Therapeut enttäuscht?

7 Antworten

deswegen überlege ich das meinem Therapeuten gar nicht zu sagen, weil ich Angst habe, dass er dann denkt, dass ich das sowieso nicht schaffe...

Dann beende die Therapie doch gleich. Denn dann bringt sie dir nichts. Wenn du Angst hast, dass er denkt... dann rede mit ihm darüber. Dann zerbrichst du dir nämlich wieder seinen Kopf, statt bei dir zu bleiben. Was das eigentliche Therapieziel wäre.

Therapeuten sind es gewohnt, dass ihre Patienten unter Umständen lange brauchen und viele Versuche, nötig haben, um Fortschritte zu machen. Das ist ganz normal und er wird sich höchstens denken: Schade, aber das wird schon.

Es ist auch nicht deine Aufgabe, deinen Therapeuten nicht zu enttäuschen. Er sorgt schon für sein eigenes Seelenleben und hat dafür auch Supervision. Du musst nicht für den Therapeuten sorgen, sondern nur für dich! Und wenn du 10 mal "rückfällig" wirst, dann ist das eben so. DAs hält der Therapeut aus, weil das normal ist. Therapie ist wie bei der Echternacherspringprozession. Man macht zwei Schritte voran und fällt einen zurück. Manchmal fällt man auch 10 Schritte zurück und muss dann wieder wacker von vorne anfangen. So what. So funktioniert Therapie.

Aber einem Therapeuten etwas nicht zu erzählen, weil man meint, dass er denken könnte.... das verhindert jede Therapie.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Sarina610 
Fragesteller
 08.04.2019, 17:57

Ja. Also ich habe mit ihm darüber schon mal geredet und er meinte halt das ich mir nicht immer so Gedanken machen brauche was er denkt und das das ja auch nicht so wichtig wäre...er meint halt auch das ich abhängig von ihm bin und das ich aber allleine mir am besten helfen könnte...jetzt hab ich heute meinen Ex angeschrieben ob er noch an mich denkt und sowas und er hat mich darauf beleidigt und meinte ich brauch nicht mehr ankommen..habe ihm darauf eine letze sprachnachricht gemacht und gesagt das ich niemanden brauche der mich nicht brauch und das ich jetzt mein Leben lebe und ihn darauf überall gelöscht...ich werde das meinem Thera erzählen damit er auch weiß wie ich mich verhalte usw..aber ich habe halt diese Angst, weil ich denke, dass er die Therapie abbrechenn würde, wenn er sieht das ich das nicht durch gehalten habe aber auf der anderen seite weiß er eigentlich dass ich nicht so schnell jemand loslassen kann...ich hoffe das ich jetzt so Stark bin und mich wirklich nicht mehr bei meinem Ex melde, denn er hat mich wirklich zu letzt echt schlecht behandelt... und ja, ich möchte mit meinem thera darüber reden aber ich hoffe, dass er mich trotzdem dann ernst nimmt, wenn ich sage das ich es jetzt wirklich versuchen möchte durchzuhalten....er meint halt das mir mein Ex nicht fehlt sondern überhaupt jemand und das ich ein Problem mit Einsamkeit habe ..

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Sarina610 
Fragesteller
 08.04.2019, 18:24
@Sarina610

Weißt du vielleicht, ob er die Therapie dann vielleicht wirklich abbrechen könnte, er ist mir echt wichtig geworden und jetzt gerade wo ich das mit meinem Ex habe brauch ich einfach jemanden wie ihn...

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Dahika  08.04.2019, 18:33
@Sarina610

aber ich habe halt diese Angst, weil ich denke, dass er die Therapie abbrechenn würde, wenn er sieht das ich das nicht durch gehalten habe aber auf der anderen seite weiß er eigentlich dass ich nicht so schnell jemand loslassen kann..

Nein, das macht er nicht. Aber besprich bitte mit dem Therapeuten deine Ängste und Phantasien, was er denken und tun würde. DAs ist ein sehr wichtiges Thema in der Therapie - in jeder Therapie. Du lernst auf die Art, deine Vorstellungen und Phantasien immer mit der Wirklichkeit abzugleichen. "Stimmt meine Angst?" und du kannst mit dem Therapeuten erarbeiten, wo diese Befürchtungen in Wirklichkeit herrühren. (Aus deiner Biographie....) Er wird dich fragen: Woher kennst du das, dass jemand dich nicht mehr mag, wenn du nicht so bist, wie er oder sie dich haben wollen? DAs ist die eigentlich spannende Frage.

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Sarina610 
Fragesteller
 08.04.2019, 18:39
@Dahika

Okay...ja das mache ich dann auch ich meinte halt auch mal zu ihm das ich Angst habe das er sic distanziert wenn er merkt, dass ich vielleicht ein bisschen abhängig von ihm sein könnte...und darauf meinte er: ich bin doch ihr Therapeut und nicht ihr Vater...

weisst du vielleicht, was er damit sagen wollte?

Weil richtig darauf geantwortet, ob er sich dann distanziert, hat er ja nicht...

und ist es nicht normal, dass eine Abhängigkeit besteht ?

sind nicht alle ein bisschen abhängig von ihrem Therapeuten, wenn Ihnen das halt wichtig ist ?

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Dahika  08.04.2019, 18:48
@Sarina610

DAs ist völlig normal und nennt man Übertragung. kannste Googlen.
Mit seiner Antwort wollte er der Realität eine Stimme geben. Auch das ist Aufgabe eines Therapeuten. Wenn er das nicht täte, würde er die Abhängigkeit forcieren und das wäre ein schwerer Kunstfehler. Ziel der Therapie ist ja, dass die Abhängigkeit sich mit der Zeit auflöst und der Patient sein Leben ohne den Therapeuten lebt.
Ich gebe aber zu, dass ich dann weiter gefragt hätte: "woher kennst du das aus deinem Leben?" Oh oh, da kommen oft interessante Antworten bei raus und man ist dann plötzlich mitten drin im eigentlichen Problem.

Ja natürlich ist man während einer längeren Phase abhängig vom Therapeuten. Das ist normal und auch gewünscht. Allerdings darf der Therapeut diese Abhängigkeit nie forcieren, er muss immer auch Stimme der Realität sein. Aber er darf sie auch nicht blockieren. Er muss sie zulassen und darauf vertrauen ,dass die Abhängigkeit mit Fortschritt der Therapie auch weggeht. Er darf sie also nicht forcieren, aber auch nicht unterbinden.

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Sarina610 
Fragesteller
 08.04.2019, 19:05
@Dahika

Okay danke für deine Antworten :) ja, das hab ich nämlich gedacht, dass er mal fragen würde..wieso ich das denke oder so...ich meinte danach noch, dass es ja immer so bei mir war...ich abhängig von anderen war und immer als diese das bemerkt haben, haben, sie sich von mir distanziert...aber da haben wir per Telefon drüber geredet vielleicht hat er deshalb nichts mehr dazu gesagt...er meinte halt auch mal wir kriegen das schon hin und das mir hoffentlich klar ist, dass ich gut ohne ihn klar komme(das hat er aber so nett gesagt also nicht unfreundlich oder so) das Problem ist aber, dass ich wahrscheinlich auch nur noch 4x mal zu ihm kann, weil ich das dann von meinen Arbeitszeiten nicht hinkriege..er meinte nur wir sehen dann was wir machen...aber wenn ich daran nur denke, könnte ich heulen...ich bin ja seit November bei ihm und außer das ich mich getraut habe mal Schluss zu machen mit meinem Ex und das ich mich mehr mit mir beschäftigte hat sich noch nicht so viel geändert...ich hoffe ich kann irgendwie doch noch weiter zu ihm...weiß aber nicht wie das klappen soll...sorry, dass ich dich so voll schreibe aber kann auch mit niemanden wirklich darüber reden, weil meine Freunde oder sonst wer keine Therapie machen und das auch irgendwie gar nicht verstehen..genau wie manche meinen, dass ich das gar nicht brauche...weil ich nichts hätte..mein Therapeut meinte aber ich hätte leichte Depressionen und weil ich manchmal auch SelbstmordGedanken habe meinte er auch einmal, wo es mir extrem schlecht ging, das ich eigentlich in eine Tagesklinik gehen sollte aber als er das nächstes mal mit mir geredet hat, wo es mir wieder besser ging, meinte er, dass wir wenn ich so drauf bin ja keine Sekunde darüber reden müssten und wenn ich so weiter mache mir die Welt und die Zukunft gehören würde...aber ich weiß auch nicht mir gehts halt bei ihm meistens sehr gut aber sobald ich weg bin...nicht mehr..tut mir leid das ich jetzt so viel geschrieben habe...hoffe das ist nicht schlimm.

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Was hättest du davon, es deinem Therapeuten zu verschweigen? Er kann dir doch nur helfen, wenn er möglichst viel von dir weiß. Du wärst sicher nicht die Erste, die mit einer Trennung Probleme hat. Also ja, erzähl es, dann könnt ihr gemeinsam daran arbeiten.

Meines Wissens bewerten "gute" Psychotherapeuten nicht.

Er würde dich eher fragen: "Warum haben Sie ihn angschrieben?" "Geht es ihnen besser als Sie die Nachricht gelöscht haben?"

Natürlich ist anschreiben Kontaktsuche. Warum hast Du das denn gemacht bzw. was hast Du Dir davon erhofft / dabei gedacht?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Intensive Beschäftigung mit der menschlichen Psyche
Sarina610 
Fragesteller
 07.04.2019, 23:32

Ich habe mich so einsam gefühlt und gehofft, dass er irgendwas schreibt, dass er mich vermisst oder so und dann dachte ich das es mir besser geht

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Noeru  07.04.2019, 23:34
@Sarina610

Dein Ex ist nicht grundlos Dein Ex. Wenn Du den Kontakt so aufrecht hältst, kommst Du nie von ihm weg. Also sag es Deinem Therapeuten. Er kann Dir nur helfen, wenn Du ehrlich zu ihm bist.

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Er hat nicht sauer zu sein, er behandelt.dich, er hat sich nicht in deine Angelegenheiten einzumischen. Er kann dir Tipps geben aber das war's da schon.

Klar kannst du ihm das erzählen, warum auch nicht? Als seriöser Therapeut, wird er nicht darüber urteilen. Wenn doch, solltet du wechseln.

Sarina610 
Fragesteller
 07.04.2019, 23:35

Ja also ich möchte ihn halt auch nicht anlügen, nur einmal war es so, als das schon mal vorgefallen ist, dass ich mich wieder bei meinem Ex gemeldet habe (also wo wir schon mal getrennt waren und dann wieder zsm) dass er meinte, wenn sie so weiter machen, dann kann ich Ihnen auch nicht helfen...das tat schon weh und deshalb hab ich glaube auch die Angst dass er dann mir Vorwürfe macht oder so aber auf der anderen Seite ist er sonst halt wirklich richtig nett Verständnisvöll und gibt Mir Kraft usw.

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vanillaxoxo  07.04.2019, 23:57
@Sarina610

Er hat sich nicht so zu verhalten und du musst keine Angst haben, ihm zu sagen was gerade bei dir los ist.

Er macht seinen Job, er wird dafür bezahlt und er arbeitet. Er tut dir keinen Gefallen, er ist nicht dein Freund usw.

Ein seriöser Therapeut wird sich netral verhalten. Das kannst du ihm sagen. Falls er zu weit geht und dir wirklich Vorwürfe macht, bitte ihn darum, neutral zu bleiben.

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Dahika  08.04.2019, 13:07
@Sarina610

.das tat schon weh und deshalb hab ich glaube auch die Angst dass er dann mir Vorwürfe macht

GEnau das ist ein wichtiges Thema in der Therapie. Nicht nur dein Umgang mit deinem Freund, sondern auch deine Phantasien, was der Therapeut wohl denken könnte.

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Sarina610 
Fragesteller
 08.04.2019, 18:00
@Dahika

ich Sage ihm öfters was ich glaube was er denkt oder allgemein über die Beziehung zu ihm, er meint halt auch das er ja nicht meln Vater ist & das ich mit ihm nur ne begrenzte Zeit verbringe und ich mit mir selber mein ganzes Leben auskommen muss und das ich mein Leben selbst gut hinkriege und halt nicht immer denken soll es geht mir durch ihn besser...das das alles in meinem Kopf abläuft und er ja nicht zaubern kann...

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Dahika  08.04.2019, 13:08

Er kann dir Tipps geben aber das war's da schon.

na ja, eine therapie besteht schon aus mehr als Tipps. Tipps geben kann jede Briefkastentante aus den Frauenzeitungen...

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vanillaxoxo  08.04.2019, 15:04
@Dahika

Kann gut sein aber über den Patienten bestimmen, kann er nicht. Oder ihm Vorwürfe machen, das geht gar nicht.

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Dahika  08.04.2019, 16:47
@vanillaxoxo

Wo steht, dass er oder sie Vorwürfe macht? Die FS hat Angst, dass er ihr Vorwürfe machen könnte, aber das ist ja ihre Phantasie, die sie immer mit der Realität abgleichen muss.

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vanillaxoxo  08.04.2019, 19:13
@Dahika

Im Kommentar . Du hast dich, weiter oben, genau auf diese Vorwürfe bezogen, das solltest du dich noch wissen, oder nicht.

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