Theoretische Chemie?
Hallo,
Was wird im Chemie Studium im Bereich "Theoretische Chemie" gelernt? Kann man sich im Masterstudiengang auf dieses Thema spezialisieren?
1 Antwort
Du lernst, wie man Moleküle berechnet: Das beginnt bei Wellenfunktionen, mit denen man zur Energie und Gestalt eines Moleküls kommt, und geht weiter über Wechselwirkungen (z.B. zwischen einem Molekül und einer Oberfläche) bis zur Simulation von vielen Molekülen gleichzeitig, also einer kleinen Stoffportion. Diese Simulation umfassen oft auch chemische Reaktionen, d.h., die Atome der Stoffportion können sich im Lauf der Simulation auch neu verbinden.
Da das alles unmöglich ohne Näherungen abgeht, lernst Du auf jeder Ebene zahllose Methoden, die alle ihre Vor- und Nachteile haben; in der Praxis muß man je nach Fragestellung eine davon auswählen oder mehrere kombinieren. Die Rechnungen werden praktisch mit fertigen Programmen gemacht, von denen es auch einen Haufen gibt und die alle unterschiedliche Methoden implementiert haben.
Du solltest mathematisch sehr fit sein, damit Du Dich im Hilbertraum, im Phasenraum, in der Gruppentheorie oder der statistischen Thermodynamik wohlfühlst. Computeraffinität ist ein Muß, Programmierkenntnisse sind sehr erwünscht.
Theoretishe Chemie wird ja vielfach als ein Teilgebiet er physikalischen Chemie gesehen, ist aber vermutlich dasjenige, das de höchsten mathematischen Anforderungen stellt — allenfalls Spektroskopiker und Kristallographen spielen in einer ähnlichen Liga.
Anedrerseits kann man in er theoretischen Chemie auch zwei linke Hände haben.
in er theoretischen Chemie auch zwei linke Hände haben.
Melde mich freiwillig als Demonstrationsobjekt! ;(
Zwei linke Hände zu haben garantiert trotzdem keinen Erfolg in theoretischer Chemie ;-)
Präziser gewesen wäre natürlich die Meldung als negatives Demoobjekt.
Ist also sehr nah verwandt mit der physikalischen Chemie oder?