Tablet fürs Studium, ja oder nein?
Ich höre immer wieder, dass es praktisch sein soll, wenn man die Folien auf dem Tablet hat und sich direkt darauf Notizen machen kann während der Vorlesung.
An die Studierenden: Notwendig oder unnötige Investition, wenn man schon ein Laptop hat?
Falls ihr so ein Tablet besitzt, welches könnt ihr empfehlen?
10 Stimmen
4 Antworten
Ich habe während meines Studiums alles ausprobiert... im Endeffekt hat sich für mich das Tablet als unpraktisch erwiesen.
In den Vorlesungen haben sich Papierausdrucke der Skripte, Kugelschreiber und Post-Its als die einfachste und beste Lösung herausgestellt. Denn man kann viel schneller und einfacher auf dem Papier Kommentare hinzufügen, Dinge mit einem Pfeil verbinden und Textpassagen markieren als auf Tablet oder Laptop. Dabei ist man dann voll bei der Sache und erwiesenermaßen merkt man sich ja Dinge allein schon durch das Markieren oder Schreiben. Mit Laptop oder Tablet istman hingegen viel zu sehr mit der Technik an sich beschäftigt als mit dem Inhalt der Vorlesung bzw. des Skripts. Werkzeug auswählen, Kommentar tippen, an die richtige Stelle schieben... Werkzeug wechseln, Text auswählen und markieren, zwischendurch immer mal wieder speichern... hier blinkt eine eingehende E-Mail auf, dort verlangt die Software ein Update... Mit Stift und Papier ist man auf das Wesentliche fokussiert. Viele Dozenten haben gesagt, dass sie ds Gefühl hätten, man würde ihnen gar nicht richtig zuhören, weil man voll und ganz auf den Monitor konzentriert war.
Auch beim nachträglichen Lernen empfand ich meine Ausdrucke mit den Markierungen, Kommentaren, Verweisen usw. immer als sehr hilfreich. Wurde beim Durcharbeiten auf de ersten Blick deutlich - beim digitalen Arbeiten übersieht man gerne mal eine Anmerkung, hat evtl. bestimmte Dinge ausgeblendet, vergessen zu speichern oder was auch immer. Davon abgesehen, dass ich länger auf Papier gucken kann als auf einen selbstleuchtenden Monitor.
Zudem fand ich es während der Vorlesung immer nervig, wenn Kommilitonen/innen ständig auf ihrem Laptop oder Tablett herumgeklickt haben. Das gibt bei mehreren Nutzern eine enorme Geräuschkulisse.
Um einen Laptop wirst Du aber im Studium nicht drumherum kommen. Für Internetrecherche, E-Books, für die Erstellung von Präsentationen, Hausarbeiten und wissenschaftlichen Arbeiten usw.
Ich hatte den Vorteil, dass mein Lehrbetrieb mein anschließendes Studium finanziert und mich auch sonst weiter gut unterstützt hat. Vieles habe ich also im Unternehmen ausgedruckt. Einiges aber auch zu Hause oder in der Bibliothek (kostenpflichtig). Manchmal hatte ich auch Glück, die Informatikräume nutzen zu können, die auch über einen Drucker verfügten. Das war aber eher die Ausnahme, ansonsten konnte man in der Uni kostenpflichtig drucken.
Kommt auf den Studiengang an, ich studiere Informatik mache fasst alles auf Papier aber manchmal nehm ich Laptop mit aber ehhhhhh jaaaa..... hab zwar auch ein Tablett zu Hause aber so praktisch ist das gar net mit Stift und so da kritzelt nur doof rum aber wer damit arbeiten kann gerne
Habe zuerst eine Zeit lang ein Surface genutzt für Mitschrifte , dann hat sich für mich aber herausgestellt, dass ich es mit Block und Papier doch einfacher und besser finde.
Nein, ich lasse an meinen Mitschriften erkennen, um welche Folie es sich ungefähr handelt, später schaue ich mir die Folien auf meinem Surface oder Handy an und vergleiche. Dann fasse ich nochmals grob das Wichtigste aus beidem zusammen und das wars dann.
Ich schreibe viel lieber per Hand, dafür drucke ich die Folien vorher aus.
Es kostet gewisses Geld, aber du kannst gute Unterlagen IMMER weiterverkaufen. Mit dem richtigen Drucker und 4-8 Folien pro Seite geht das recht gut.
Super Antwort, danke!
Bietet die Uni idR kostenlose Drucker an um drucken zu können oder finanzierest du dir das selbst?