Suizid in den Religionen?

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Also, Suizid ist das beste Beispiel dafür, dass Gott ein Narzisst und ignorantes A. ist. Es ist Gottes Aufgabe, seine Versprechen der Bibel zu halten. Diese lauten unter anderem wer anklopft wird geöffnet, und werfet alle eure Sorgen auf ihn…, Und er gebe uns, was unsere Seele braucht. Bla bla…Ein Scheißdreck tut er. Gott lügt uns an, ist somit ein Sünder, da er sein eigenes achtes Gebot bricht. Das Universum wird ihm eines Tages seine Sünden wieder zuführen. Er wird Buße tun für das, was er getan hat. Und jeder Christ, der das Leid des Suizid und die Beweggründe dahinter ab tun möchte, ist schlichtweg einfach nur dämlich und Realitätsfern. Ich arbeite sehr viel in diesem Bereich, und ich könnte jedes Mal weinen, wenn ich davon höre. Menschen wollen nur geliebt werden, und Gott zieht so eine Scheiße ab. Menschen wenden sich an ihm, in ihrer größten Not, und er tut nichts außer ihnen beim Selbstmord zusehen. Er ist der Sünder, er ganz alleine. Und er wird Buße tun, knallharte Buße.
Das Argument, das Leid dieser Menschen sei von anderen Menschen ausgelöst, ist absolut keine Rechtfertigung für einen angeblich liebenden Gott, der jenen, die es betrifft, einfach nicht hilft.

Wenn du einen Glauben erfindest, der den Menschen ein Paradies verspricht, dann wirst du recht schnell feststellen, dass du Menschen nicht lenken kannst, wenn diese sich für das Paradies selbst umbringen.

Du musst also das Paradies versprechen und durch das Verbot des Selbstmordes (Strafe = Gegenteil von Paradies, natürlich) sicherstellen, dass die Menschen unbewusst einen lebenslangen Vertrag über dein Glaubensprodukt abschließen.

In der Bibel werden mehrere Suizide beschrieben: diese werden allerdings nicht explizit verurteilt.

Weder Altes noch Neues Testament verbieten oder verurteilen den Suizid ausdrücklich und eindeutig.
[...]
In der Bibel werden je nach Zählung bis zu zehn Suizide erwähnt: Abimelech (Ri 9,50-56), Simson (Ri 16,28-31), Saul und sein Waffenträger (1Sam 31,4-13), Ahitofel (2Sam 17,23), Simri (1Kön 16,18-20), Eleasar (1Makk 6,43-46), Ptolemäus Makron (2Makk 10,12-13), Rasi (2Makk 14,41-46), Judas (Mt 27,5).

hthttps://www.bibelwissenschaft.de/ressourcen/wibilex/altes-testament/suizid-2

Eine Verurteilung von Suizid ist nur christliche Tradition.

Im Frühchristentum gab es unterschiedliche Ansichten, also nicht nur reine Verdammung in allen Fällen:

In early Christian traditions, attitudes to suicide were somewhat varied

Im heutigen Christentum gibt es Denominationen, die es von der Situation bzw dem Motiv abhängig machen (Krankheit, Schmerzen, Leid, andere Leben retten):

may not condemn those who commit suicide per se as committing a sin, even if suicide is not viewed favorably; factors such as motive, character, etc. are believed to be taken into account.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Religious_views_on_suicide

Im Islam ist Suizid eine Sünde und wird für gewöhnlich mit der Hölle bestraft.

Im Satanismus ist der Suizid akzeptabel, wenn damit Leid verhindert wird.

Im Paganismus wurde der Suizid nicht generell verteufelt:

In general, the pagan world, both Roman and Greek, had a relaxed attitude towards suicide.

Im heutigen Neopaganismus gibt es unterschiedliche Ansichten, die es manchmal auch von der Situation abhängig machen:

In Wicca as well as numerous other Neopagan religions, there is no general consensus concerning suicide.

Der Hinduismus hat eine große Bandbreite. Manche sehen es generell als Sünde.

Manche sehen Prayopavesa als akzeptabel, wenn die Person alt ist und keine Verantwortung im Leben mehr hat. Manche akzeptieren den Tod in einer Schlacht, um die Ehre zu retten:

Hinduism accepts a person's right to end one's life through Prayopavesa.[16]
Prayopavesa is for old age yogis who have no desire or ambition left, and no responsibilities remaining in this life.[16] Another example is dying in a battle to save one's honor.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Religious_views_on_suicide

Im Buddhismus wird Suizid verurteilt. Aber auch da sehen manchen Ausnahmen, wie bei schwerer Krankheit:

Nevertheless, Buddhism does not condemn suicide without exception, but rather observes that the reasons for suicide are often negative and thus counteract the path to enlightenment. [...]
But in the Buddhist tale of a bhikkhu named Vakkali who was extremely ill and racked with excruciating pain.

Christentum

In der Spätantike setzte sich die Kirche mit den philosophischen Lehren auseinander. Vielfach war die Trennung zwischen Philosophie und Religion noch nicht deutlich ausgeprägt. Auch der Kirchenvater Augustinus hatte trotz aller Kritik an Platon viele grundsätzliche platonische Vorstellungen in seine Anschauungen und damit in die katholische Tradition einfließen lassen.[128] So rief Augustinus Platon in seinem bekanntesten Werk De civitate Dei als Zeugen für ein Verbot der Selbsttötung auf. Augustinus legte das biblische Gebot Du sollst nicht töten in der Weise aus, dass es auch auf die Erhaltung des eigenen Lebens anzuwenden sei. Später übernahm die Kirche die jüdische Tradition und weigerte sich – analog zum Judentum – bis ins frühe 20. Jahrhundert, Suizidenten die Bestattung auf Friedhöfen zu gewähren. Stattdessen wurde der Leichnam in ungeweihter Erde beerdigt. In der Bibel werden mehrere Suizide geschildert, allerdings ohne dass diese bewertet werden.[129]
Ein wichtiges Argument des Katholizismus gegen Suizid ist, dass das Leben an sich Gott gehöre und so das Geschenk des Lebens zurückgewiesen werde. Eng verwandt damit ist die Ansicht, dass menschliches Leben heilig und einzigartig sei und alle Anstrengungen unternommen werden müssen, es zu schützen. Diesen Standpunkt hatte bereits Cicero vertreten.
Im Codex Iuris Canonici (CIC) von 1917 war die überlegte Selbsttötung ein Ausschlussgrund für eine kirchliche Begräbnisfeier.[130] Das galt indes nicht im Falle von Anzeichen der Reue. Im Zweifelsfall war ein kirchliches Begräbnis zu gewähren.[131] Der CIC von 1983 erwähnt unter den Ausschlussgründen von einem kirchlichen Begräbnis (Can. 1184) den Suizid nicht mehr.
Wie in jeder Wissenschaft gab und gibt es im theologischen Diskurs jedoch verschiedenartige Stimmen. Der evangelische Theologe und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer etwa schrieb in seiner Ethik:
„Nicht das Recht auf Leben, sondern die Gnade, noch weiter leben zu dürfen unter Gottes Vergebung, vermag gegen diese Versuchung zum Selbstmord zu bestehen. Wer aber wollte sagen, daß Gottes Gnade nicht auch das Versagen unter dieser härtesten Anfechtung zu umfassen und zu tragen vermöchte?“[132]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Suizid#Christentum

Islam

Im Islam gilt Suizid als streng verboten. Einigen Hadithen zufolge wird Menschen, die sich töten, die Aufnahme ins Paradies verweigert, und es droht ihnen ein „ewiges Höllenfeuer“. Zumindest gilt es als eine schwere Sünde (Sure 4,29),[133][134] denn nach muslimischer Ansicht hat nur Gott das Recht, über Leben und Tod zu entscheiden.[gb 1]
Gleichwohl begingen Menschen, die sich als Muslime ansahen, zahlreiche Selbstmordattentate. Dies geschah und geschieht teils im Zeichen eines Kampfes gegen „Ungläubige“,[gb 1] und teils im Rahmen innerislamischer Kämpfe verschiedener Glaubensrichtungen. Die Grenzen zwischen Selbsttötung und Glaubenszeugnis sind in diesen Fällen fließend. Offenbar glauben viele Attentäter, nach ihrem Tod sogleich ins Paradies aufgenommen zu werden.[gb 2] Besonders durch den schiitischen Islam wurde der Märtyrertod auch politisiert.[134]
Der islamische Märtyrertod bedarf stets der Zustimmung von religiösen Führern und einer Glaubensgemeinschaft; sonst würde er als Selbstmord angesehen. In der schiitischen Tradition war zudem festgelegt, dass nur unverheiratete Männer und keine Frauen den Märtyrertod sterben durften. Zudem mussten die Eltern stets zustimmen. Diese Traditionen wurden zu Beginn der 1980er Jahre durch Ajatollah Khomeini aufgeweicht, der eine Zustimmung der Eltern nicht mehr für notwendig erachtete. Dieser Meinung schloss sich auch der führende schiitische Religionsgelehrte im Libanon, Großayatollah Mohammad Hussein Fadlallah (1935–2010), an. Er sah es als Pflicht von Mädchen und Jungen an, auch ohne Zustimmung der Eltern in den Tod zu gehen.[135] Die innermuslimischen Streitigkeiten, wer Märtyrer sei und wer nicht, macht die Verurteilung von al-Qaida durch Fadlallah deutlich. Fadlallah ist auch geistiger Mentor der radikalislamischen Terrororganisation[136][137] Hisbollah, doch er lehnt es ab, den islamischen Kampf in den Vereinigten Staaten fortzusetzen, wie dies bei den Terroranschlägen am 11. September 2001 in New York City geschah. So verurteilt er die Angriffe von al-Qaida als „nicht mit der Scharia […] und dem wahren islamischen Dschihad vereinbar“. Für Fadlallah sind die Kämpfer der al-Qaida keine Märtyrer, sondern „bloße Selbstmörder“.[138]
Auch im sunnitischen Islam wird die Selbsttötung als Sünde betrachtet;[134] gleichwohl gibt es dort eine Suizid-Tradition.[139] Nachdem schiitische Gelehrte den Vorbehalt der Zustimmung der Eltern zum Märtyrertod ihrer Kinder eingeschränkt oder aufgehoben hatten, unterstütze auch der Sunnit Abdalsalam Faradsch, Vordenker der ägyptischen Dschihad-Gruppe, in seiner Schrift Die vergessene Pflicht (1981) diese Haltung.[135]
Die vergleichsweise niedrige allgemeine Suizidrate in islamisch geprägten Ländern dürfte auch auf den Gedanken der Vorherbestimmung des Schicksals („Kismet“) zurückzuführen sein.[gb 2]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Suizid#Islam

Ja, ist es auch! Es ist eine Sünde, weil das Leben ein Geschenk Gottes ist, dass man beim Selbstmord aufgibt.

https://www.youtube.com/watch?v=pLk5sLRj5Kg&t=5s

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre eine Christin