Sünde aus der Kindheit?
Wie bewertet Gott Sünden die man in Jugend begangen hat ?
Ich bin heute streng Gläubiger Messianischer Jude früher habe ich mich allerdings nicht für Gott interessiert und hatte mit 15 das erste mal Sex mit einer nicht Gläubigen Partnerin.
Da wir ja nur Sex mit jungfräulichen Frauen unseres Glaubens haben dürfen welche wir vorher heiraten stellt sich mir die Frage ob Gott diese Sünde Vergebung wird ?
Und spielt es eine rolle das ich damals so jung und blind war
13 Antworten
Du musst bedenken, dass gtt immer mit dir war, auch bevor du deine Religion entdeckt hast.
Jetzt fallen dir die Konstrate zwischen deinem früheren Leben und dem jetzigen besonders auf.
Aber das ist nicht das eigentliche Problem.
Jetzt bist du voller enthusiasmus für deine neue Religion, und bemühst dich nach bestem Wissen und gewissen, sie einzuhalten.
Das Problem wird sich in 20 Jahren stellen, wenn du nach 20 Jahren zurückschaust, und feststellst, dass du viel mehr vom vorgezeichneten Weg abgewichen bist, als du dir heute vorstellst.
das heisst es ist müssig, die Vergangenheit zu bereuen, es ist besser, in die Zukunft zu schauen und den Enthusiasmus von heute beizubehalten...
Was nicht unbedingt bedeutet, dass ich mit dieser Religion einverstanden bin, und dass ich es nicht gut fände, wenn deine Meinung in 20 Jahren anders wäre.
Aber das hier ist meine Antwort auf das menschliche Problem, das du darlegst, und das ich gut nachvollziehen kann...
Wenn du Gott dafür um Vergebung gebeten hast, hat er dir vergeben.
Da wir ja nur Sex mit jungfräulichen Frauen unseres Glaubens haben dürfen
Soviel ich weiß (und ich weiß einiges) haben die messianischen Juden noch nicht die Lehren des Islamischen Staats angenommen und deshalb kann das wohl nur entweder ein Missverständnis oder Unwissenheit sein.
Gott vergibt uns aller unseren Sünden, wenn wir dies möchten: "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).
Egal, was wir getan haben, alle unsere Sünden werden vergeben. Dafür ist Jesus am Kreuz gestorben (vgl. Römer 6,23 und 1. Johannes 2,2). Als Folge sieht Gott uns als reingewaschen von aller Schuld an! Das bedeutet Vergebung.
In Offenbarung 1,5-7 wird uns verheißen: "Von Jesus Christus, dem treuen Zeugen, dem Erstgeborenen aus den Toten und dem Fürsten über die Könige der Erde. Ihm, der uns geliebt hat und uns von unseren Sünden gewaschen hat durch sein Blut, und uns zu Königen und Priestern gemacht hat für seinen Gott und Vater — Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit!"
Dafür bin ich sehr dankbar!
--- Blub ---
Was auch immer hier stand: Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.
Hallo Pummelbrei133,
viele Religionen erscheinen mir eher antisexuell - und da ist alles Sünde, was irgendwie mit dem da unten zu tun hat.
Lass uns aber mal auf Gott schauen - und das religionsunabhängig. Denn eine Sünde kann ja von keiner Religion abhängen. Gott lässt sich als Liebe darstellen. Das bedeutet, dass von Gott und von der Liebe immer alles ausgehen, es keine Gegenleistung und keine Erwartungen gibt. Weiter lässt sich darstellen, dass Liebe immer Einheit zwischen den Liebenden bedeutet.
Mit dem letzen Gedanken kommen wir der Sexualität näher. In ihr spiegelt sich auf einer natürlich körperlichen Ebene diese Einheit so intensiv, wie vielleicht möglich ab. Die Sexualität ist damit der wohl intensivste Ausdruck der Liebe.
Sünde wäre das Gegenteil von Liebe: Eigennutz, Verlangen, Fordern, Diskriminierung - um nur einiges aufzuzählen. Nun leuchtet ein, dass auch Sexualität in dieser Form betrieben werden kann - damit kann sie Sünde sein. Ist also schon ein heißes - aber damit auch dankbares Thema.
Blicken wir zurück in die Vergangenheit zu diesem Moment. War es ein Moment der Liebe im Sinne Gottes: ein sich gegenseitig etwas Schenken in dieser intensiven Ausdrucksform, brauchen wir nicht weiter über Sünde zu reden.
Wenn es ein Moment ohne Liebe im Sinne Gottes war, haben wir es doch recht einfach: wir erklären im Nachhinein den Moment für einen der Liebe. Das ist jetzt sehr leicht gesagt - und vielleicht auch leicht erklärt. Er darf aber im Nachhinein ein Moment der Liebe werden, bleiben und immer sein - und das aus Deinem Innern heraus. Und so darf jeder weitere solcher Momente einer der Liebe sein.
Wenn Du diesen Schritt machen kannst, ist die Sünde weg und vergeben. Doch warum kann das nachträglich gehen? Liebe ist, wie Gott, zeitlos. Damit kommt es auf den natürlichen Zeitpunkt einer Sünde nicht an.
Wir können dazu nur Dich betrachten. Wie es mit dem Mädchen war, liegt so nicht in unserer Hand. Da die Liebe ja immer vom liebenden Menschen ausgeht, betrachten wir auch im Augenblick nur diesen Menschen. Wenn Du mit der Frau aber noch Kontakt hast, hast Du die Freiheit, mit Ihr über diesen damaligen Moment nochmals zu sprechen. Denn Liebe darf sich ja grundsätzlich rumsprechen. Es ist auch unerheblich, ob sie gläubig oder nicht gläubig war.
Vielleicht noch ein paar ergänzende Worte zur Liebe: sie ist nicht notwendigerweise an eine Partnerschaft oder Ehe gebunden. In einer Partnerschaft oder Ehe hat sie aber immer einen "sicheren Hafen". Partnerschaft und Ehe darf sich auf Liebe gründen, begründet aber keine Liebe (die kommt ja nur von uns selbst). Damit begründet Sexualität auch keine Partnerschaft.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Kurze Anmerkung zur Sündenvergebung: Politisch - um schnell von einer Sünde zu kommen - geht nicht. Dann wäre es immer noch keine Liebe. Mir fällt da immer so eine Geschichte zum Schmunzeln ein, in der mal einige Leute beichten gingen: hatten gebeichtet, Rüben umgetreten zu haben, die sie dann auf dem Weg nach Hause einsammeln wollten, da man sie doch nicht liegen lassen könnte.
Gott verzeiht jede sünde außer die sünde wider dem Heiligen geist wenn du ernsthaft um vergebung gebeten hast wird dir gott auch vergeben haben und sünde ist sünde egal wie alt du warst.
Ja klar wenn man um vergebung bittet bereut man auch
Reue bedeutet auch, dass man den Sinn ändert, dass eine Veränderung stattfindet. Und auch dass man eine Wiedergutmachung leistet, wo es nötig ist.
Und auch Reue gehört dazu. Ohne echte Reue keine Vergebung.