Strategien / Herangehensweisen zum Lösen von Multiple Choice-Klausuren in der Uni?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wenn du bei einer Frage nicht weiter weißt, halte dich damit nicht lange auf, sondern bearbeite die nächste. Wenn du dir bei einer Frage nicht ganz sicher bist, geh nach dem Ausschlussprinzip und rate notfalls bei den übrig bleibenden Antwortmöglichkeiten, bevor du gar nichts ankreuzt.

Insgesamt würde ich dir aber vor allem dazu raten, mal beim Fachschaftsrat anzufragen, ob die alte Klausuren von diesem Prof aus den Vorjahren haben! Ist sehr oft der Fall. Und dann kannst du mit diesen alten Klausuren für die Prüfung sehr gut lernen, weil du dabei direkt ein Gefühl für den Aufbau dieser Klausuren bekommst, was oft bereits sehr hilfreich ist.

Naja, und sonst: lerne den Stoff, wie für andere Klausuren auch :). Multiple Choice auf Uni-Niveau ist nicht simpel, eher so wie lauter 1-Million-Euro-Fragen beim Jauch ;).

Hi Hendrik!

Die Multiple Choice-Klausuren sind etwa so wie der Autoführerschein. Manchmal ist 1 Antwort richtig, manchmal Mehrere... Wichtig ist, dass die Antworten sich idR kaum bzw. minimal unterscheiden. Hier wird geguckt, das Studierende auch feine Unterschiede erkennen.

Manchmal ähneln sich Antworten, wovon eine richtig ist.

Z.B. Wann war die Revolution in Frankreich?

05.05.1789

05.05.1889

04.02.1720

18.11.1843

Ansegisel  12.10.2018, 07:53

Das ist meines Erachtens leider kein guter Tipp. Ein guter Prüfer nutzt diese Denkweise und hebelt sie aus. Nachher sind die ähnlichen Antwortmöglichkeiten beide falsch. Wenn man in der Prüfung die Antwort über ein Schema in den Antwortmöglichkeiten sucht, hat man wahrscheinlich schon verloren oder zumindest viel Zeit mit Rätselraten vergeudet.

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JanfoxDE  12.10.2018, 15:28
@Ansegisel

Ich denke nur wenige befassen sich genug mit Psychologie um so einen Gedankenmuster gegenzulenken.

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Lerne für diese Klausuren so, wie du es auch für eine "normale" Klausur tun würdest.

Merkwürdigerweise denken Studis nicht selten, MC-Klausuren seien irgendwie leichter, weil man ja die Antwortmöglichkeiten vorgegeben hat, und lernen deswegen für solche Klausuren kürzer und weniger intensiv als für Klausuren, bei denen sie die Antworten selbst formulieren müssen. Das führt dann aber am Ende auch dazu, dass sie den Stoff schlechter behalten.

Lies in der Prüfung, auch wenn der Stress groß ist, die Fragen und vor allem die Antworten genau und konzentriert. Hier steckt der Teufel oft im Detail.

Ansonsten versuche nicht, in den Antworten irgendwelche Schemata erkennen zu wollen, die dich auf die richtige Lösung hinweisen. Am Ende denkst du so mehr über die Art der Fragestellung nach, als über die tatsächlichen Antworten. Wenn du die Lösung kennst, dann kreuze sie an, sonst rate (wenn es keine Minuspunkte für falsche Antworten gibt) oder lasse sie erstmal offen, falls am Ende noch etwas Zeit ist.

Beste Grüße und viel Erfolg!