Strafverfahren,Gerichtsurteil?
Hallo liebe User,
vor einiger Zeit habe ich von einer Person zwei Anzeigen bekommen. Ein paar Monate nach meiner Aussage habe ich einen Brief bekommen, in dem ich über die fallengelassenen Anzeigen informiert wurde. Diesen habe ich irgendwann weggeschmissen.
Ich bin gerade dabei mich bei der Polizei zu bewerben. Die Polizei will von mir eine -"Kopie des Gerichtsurteils, Strafbefehls oder der laufenden Maßnahme vom Gericht oder der Polizei"-
Wo bekomme ich dieses Dokument, das ich weggeschmissen habe, wieder?
Danke
7 Antworten
Eine Anzeige ist erst einmal nichts. Da die Ermittlungsverfahren eingestellt wurden, kann es auch kein Urteil, keinen Strafbefehl geben. Bei den Unterlagen, die eingesehen werden, sind laufende Verfahren und Urteile wichtig. Du gibst die abgeschlossenen, eingestellten Verfahren an, und damit hat es sich. Niemand muss diese Vorgänge aufbewahren. Zudem hat die Polizei immer die Möglichkeit, Einsicht ins Verfahrensregister der Staatsanwaltschaft zu nehmen. Möglicherweise wirst du zu den Anzeigen noch befragt, dann gibst du Auskunft, und dann hat sich das.
Richtig, wenn ich durch Zahlung einer Geldbuße das Eröffnen einer Hauptverhandlung verhindert habe, habe ich damit zwar nichts zugegeben, aber eine erwiesene Unschuld ist das nicht.
Darauf bin ich nicht eingegangen, nur insoweit, dass es anzugeben ist.
Dir weiter eine schöne Woche.
Die Polizei will von mir eine -"Kopie des Gerichtsurteils, Strafbefehls oder der laufenden Maßnahme vom Gericht oder der Polizei"
Geht diese Forderung direkt an dich persönlich oder hast du das in den Bewerbungshinweisen/-unterlagen gelesen?
Im übrigen steht in dem Satz, wo du es her bekommst. Du wirst ja nicht wissen, welches Gericht und welche Polizei dafür zuständig war. Eine Einstellung des Verfahrens erfolgt ja nicht zwangsläufig wegen erwiesener Unschuld. Ich denke, sie wollen auch die Begründung wissen.
Ansonsten gibst du an, dass du keine Unterlagen hast.
Gruß S.
Es gibt weder ein Gerichtsurteil, noch ein Strafbefehl oder laufende Maßnahme, wenn er die Anzeige zurückgezogen hat, oder?
Die Anzeige wurde nicht zurückgenommen, nach meiner Aussage stand es Aussage gegen Aussage und dann wurde sie fallengelassen
Irgendwo muss ich doch ein Dokument her bekommen, dass das bescheinigt
Ist auch nicht der Fall. Das Verfahren wurde eingestellt. Der Grund steht auf der Mitteilung.
Eine Einstellung des Verfahrens erfolgt nicht zwangsläufig wegen erwiesener Unschuld. Es kann auch gegen Auflagen erfolgen. Und genau DAS möchte der zukünftige Arbeitgeber von FS wissen!
-"Kopie des Gerichtsurteils, Strafbefehls oder der laufenden Maßnahme vom Gericht oder der Polizei"-
Alles was da angegeben ist, trifft nicht auf Dich zu, denn es gibt nach dem Einstellungsbescheid keine "laufende" Massnahme mehr. Wenn Du allerdings unbedingt diesen Bescheid haben willst, so wende Dich, am Besten persönlich, an die damal zuständige Staatsanwaltschaft. Selbst ohne entsprechendes Aktenzeichen wird man den Einstellungsbescheid finden. Da dies Schreiben abgespeichert sind, ist es leicht einen neuen Ausdruck zu fertigen. Meistens kostet das noch nichtmal was.
Es gibt keine laufenden Massnahmen, also musst Du dieses Schriftstück auch nicht vorlegen.
Die Ermittlungsverfahren wurden eingestellt. Damit ist der Vorgang abgeschlossen.
Ich glaube die Polizei will da das Dokument, wie es ausgegangen ist. Und dieses Dokument brauche ich
Ein Verfahren kann auch gegen Auflagen eingestellt werden. Es ist nicht immer die erwiesene Unschuld. Es kann Geringfügigkeit sein oder mangelndes öffentliches Interesse. Das ist für die Einstellungskommission wichtig. Die Grundlage der Einstellung steht auf dem Bescheid.
Oft geben Bewerber sich da absichtlich unwissend und hoffen, dass es so im Sande verläuft.
Eine Einstellung eines Verfahrens kann auch gegen die Auflage einer Geldbuße oder Sozialstunden erfolgen.
Manche denken aber, ein eingestelltes Verfahren bezeuge Unschuld ....