Stimmt was mit mir nicht? Ich freue mich auf den Tod
Alle haben iwi Angst vor dem Tod, ich gar nicht, ich freue mich iwi schon darauf. Also ich bin nicht suizidgefährdet oder so, aber ich freue mich, wenn ich ein schönes Leben hatte und dann mal meine Ruhe hab. Ich bin gläubig und glaube, dass nach dem Tod noch irgendwas kommen muss. Ich glaube an Gott und das ewige Leben.
Aber läuft iwas falsch mit mir weil ich mich auf den Tod freue?
107 Antworten
Hallo mapmap96 :-)
also Angst muß man ja auch vor dem Tod nicht haben - denn es ist als wenn du in einen tiefen Schlaf fällst. Mit dem Erlöschen der Gehirnfunktion tauchst du ins - für manchen erlösende - "Nichts" ein (Prediger 9:10).
Nur das - wie man dahin kommt, also die Umstände des Sterbens, hat manchmal etwas erschreckendes an sich. Genauso wie der Schmerz des Verlustes der mit Tod eines geliebten Menschen einhergeht. Das betrifft aber wiederum in erster Linie die Zurückbleibenden. Doch auch hier gibt uns die Bibel eine Hoffnung für die Zukunft. Sie verspricht eine Auferstehung zurück zum Leben - und somit auch ein Wiedersehen zwischen sehnlichst vermißten und geliebten Verstorbenen.
Interessant und für viele Menschen neu ist dabei der Gedanke, das für die allermeisten Menschen dieses Wiedersehen auf der Erde stattfinden wird. Auch das Verhältnis zwischen Gott und all denen die die Erde dann bevölkern wird wieder so sein, wie am Anfang der Menschheitsgeschichte - unbelastet und vertrauensvoll, wie ein Vater mit seinen Kindern. Zu diesem Zwecke - verspricht uns Gott in seinem Wort - wird er persönlich dafür Sorge tragen, alles zu beseitigen was für uns heute die Ursache von Kummer und Schmerz ist (Offenbarung 21:3/4/5).
Nun fragst du dich vllt. warum ich das alles schreibe :-) Das ist einfach erklärt.
Auch wenn Du Dich auf eine bessere Welt freust - was ich gut nachfühlen kann - ist es trotzdem so, das wir das "Geschenk des Lebens" als etwas Kostbares ansehen dürfen. Und wie das mit liebevoll ausgesuchten Geschenken so ist, ist es im Sinne des Schenkenden das wir uns ruhig von Herzen darüber freuen dürfen und sogar sollten.
Schenkt uns nicht jeder neue Tag auch Anlässe zur Freude? Halten wir ruhig gelegentlich inne und genießen wir das Glück besonderer Momente! Manchmal muß man nur wieder den Blick dafür schärfen. Denn die kleinen und großen Wunder und Wunderlichkeiten sind immer da ...Die ganze uns umgebende Schöpfung ist voll davon. Kein Wunder, denn Gott JHWH gestaltete die Erde mit all ihrer Schönheit, als Zuhause für uns Menschen. (Psalm 104: 24 und Psalm 115:16).
Es ist zwar erst ein Vorgeschmack auf das was uns erwartet wenn wir einmal ewig leben können, aber warum nicht als Ansporn nehmen, mit dem Geschenk des Lebens jetzt schon verantwortungsbewußt umzugehen. Dazu zählt auch - unser Leben im Sinne des Schöpfers zu gebrauchen und seinen Willen zu tun! Matthäus 22: 36-40 weist auf die Hauptgebote für uns Christen hin: "Liebe Gott mit deinem ganzen Herzen, Seele, Sinn und deinen Nächsten wie dich selbst!"
Und dazu zählt auch...Prediger 3:10-13 denn hier erfahren wir, das Gott die Erde so gemacht hat, das wir immer allerhand sinnvolle, schöne und spannende Beschäftigung haben können - das es Freude macht, Gutes zu tun und das auch gutes Essen und Trinken Gaben von IHM sind, über die wir uns freuen dürfen. Überhaupt ist Freude ein Lebenselixier das uns über manche Hürde im Alltag hinweghelfen kann :-) (1.Thessalonicher 5:16)
Wenn du nun also all diese Dinge Revue passieren läßt, müßte dir aufgehen wie sinnentleert und langweilig der Tod ist - denn der ist genau das Gegenteil von dem wertvollsten was ein Mensch besitzen kann - ein ausgefülltes und glückliches Leben!
Sorry ist lang geworden - weil mein Lieblingsthema ... ;-))LG IID
Also, das ist doch so: Du empfindest es also als schön, bzw. magst den Gedanken daran, dass du irgendwann, nach einem erfüllten Leben, abtreten kannst. Andere Menschen denken vielleicht so ähnlich, aber ich glaube, was denen Angst macht, ist nicht der Tod an sich, sondern die Art und Weise, mit der er eintreten wird. Jeder weiß ja, dass irgendwann seine Zeit gekommen ist, aber nicht bestimmen zu können WANN und WIE, das beunruhigt die Menschen, weil es sich ihrer eigenen Kontrolle entzieht. Also kann ich dir nur sagen: Da läuft überhaupt nichts falsch, du hast dich halt nur mehr damit beschäftigt, dass du irgendwann stirbst, aber ob durch Unfall, Krankheit oder Altersschwäche, das spielt für dich eben keine Rolle. So würde ich das jetzt sehen.
naja ich würde mich nicht soo freuen, wenn mir in 5 Minuten die Decke auf den Kopf fällt und mich erschlägt, ich will schon länger auf dieser Welt bleibe. Aber so ab 60 ist es ok, dann hatte ich ein schönes Leben, hab wahrscheinlich schon Enkelkinder usw. dann bin ich bereit zu sterben und danach ein ewiges Leben zu führen.
Mit Dir stimmt 'was, das mit uns allen immer stärker stimmen sollte.
Halte bloss daran fest und kultiviere es, frage Dich innerlich, was Dein Gefühl bedeutet und woher Dein Glaube diese Kraft bezieht - dann wirst Du viel glücklicher bleiben, als andere sind.
DER TOT ist ein teil vom leben ...ich empfinde ähnlich wie du ...wenn es ist zeit zu gehen dann ist es zeit zu gehen...wer sich auf den tot freut weiss das sich das leben gelohnt hat sag ich immer...ich habe viele jahre mit kranken und sterbenden menschen gearbeitet ..manche schauten mich an und sagten ich will nicht gehen und manche sagten das sie sich freuen würden endlich ihren frieden zuhaben....ich glaube angst haben wir alle ein bisschen vor dem ungewissen..obwohl man eigentlich keine angst haben muss denn der liebe gott hat keine ausnahmen gemacht ...jedem von uns wird ein leben geschenkt, was wir daraus machen sollte jedem seine sache und auch jedem selbst überlassen sein ...wie er über den tot denkt.ich persönlich stelle mir den tot schön vor und habe genau wie du keine suizid gedanken
Der Tod ist ein ganz natürlicher Bestandteil des Lebens in der Natur. Nur wir Menschen sind in der Lage darüber nachzudenken. OB oder OB NICHTS mehr danach kommt...das weiß keiner.
Fakt ist das die Atome aus denen wir ALLE bestehen nichts anderes sind als "Sternenstaub".
Empfehle hier mal auf Youtube nach Sendungen von Prof. Dr. Harald Lesch zu schauen. Da sind auch welche wo es um das Thema Leben, Warum überhaupt und Woher/Wohin wir kommen respektive gehen. Und das aus naturwissenschaftlicher Sicht, als auch in Diskussionen mit Geistlichen und Philosophen. Hoch interessant und aufschlußreich. Aber vorsicht vor dem "Baum der Erkenntnis"... ;-)
Ich werde - und das KANN auch NIEMAND - mich über die Existenz oder NICHT-Existenz einer "unsterblichen Seele" verbindlich äußern. Mir war hier eher der philosopische bzw. der wissenschaftliche Hintergrund des SEINS und der Existenz an sich - auch in Bezugnahme auf unser menschliches Bewußtsein und dessen Wahrnehmung (gerade mit den wissenschaftlichen Erklärungsmodellen) ein anliegen. Den letztlich scheitern alle Erklärungsmodelle an den Grenzen unseres Wissens und der Einschränkungen unserer menschlichen Wahrnehmung.
Gerade hier denke ich ist die Brücke - die letztlch JEDER FÜR SICH SELBST entdecken muß um seinen GLAUBEN entweder an die menschliche WISSENSCHAFT oder an ein spirituelles UNIVERSUM zu finden. Wissen ist hier der entscheidende Schlüssel - selbst wenn dieses Wissen eben immer noch sehr begrenzt ist. Aber MEHR haben wir nicht - es sei denn wir GLAUBEN einfach was wir zu GLAUBEN belieben. Auch das steht jedem Menschen letztlich FREI.
Wie Spock (in Star Trek 4) so schön antwortete, als McCoy ihn fragte, wie es zwischen Leben und Tod so ist, also jenseits der Grenze des Lebens: "Darüber kann ich nur mit jemanden diskutieren, der das auch schon erlebt hat."
Ich glaube basierend auf meinen Erinnerungen an ein himmlisches Dasein und an andere Versionen meines jetzigen Lebens sowie weiteren irdischen Leben an ein unsterbliches Bewusstsein meines Selbst (siehe auch meine Antwort hier).
Professor Harald Lesch ist sicher ein guter Physiker und ich schätze seine Erkenntnisse sehr, aber was da in den mehr populär- als wissenschaftlichen Videos bei Youtube und Alpha Centauri vermittelt wird, ist leider nicht gerade besonders respektabel. Da geht es eher um Einschaltquoten als um wirklich wissenschaftliche Begründungen oder gar entsprechende Erklärungen.
Nur so am Rande: Die Natur des Bewusstseins in der Hinsicht, dass es in einer anderen Ebene weiter existieren kann (manche bezeichnen dies auch als unsterbliche Seele) wird in keiner wissenschaftlichen Richtung tangiert.