Stimmt es tatsächlich, dass die meisten Menschen verrückt geworden sind?
Ich bitte euch, wirklich ehrlich zu sein und nicht reflexartig zu schreiben "Ist mir nie aufgefallen".
Seid wirklich radikal ehrlich: Findet ihr auch, dass die meisten Menschen wirklich unerträglich geworden sind? Also meiner Meinung nach ist das definitiv der Fall.
Ich hatte schon mit sehr vielen Menschen zu tun. Es liegt also nicht nur an meinem Umfeld. Mir ist aufgefallen, dass sehr viele Menschen sehr schnell neidisch werden, sehr egoistisch sind, ständig provozieren, ständig unlogische Dinge tun, sich schnell angegriffen fühlen usw.
Der Umgang mit ihnen ist wirklich unerträglich geworden. Es ist ein gesellschaftliches Problem und definitiv kein Einzelfall. Schaut mal, wie voll die Gefängnisse sind und wie überlastet die Therapeuten sind.
7 Antworten
Ich betrachte es als durchaus verständlich, dass in letzter Zeit solch ein Eindruck entsteht: Was in der öffentlichen Meinung hauptsächlich beunruhigt, sind benachbarte Konflikte, insbesondere Kriege, mit ihren Auswirkungen (Migration, wirtschaftliche Verschlechterungen, Finanzkrisen usw.).
Bisher hat man die eigene Seite, der man sich zugehörig fühlt, sprich den "Westen", immer in einer zumindest fragwürdigen Position wahrgenommen. Es bestand im Denken und Fühlen eine kritische Distanz, zumindest Gleichgültigkeit oder Verdrängung. Auf diese Weise gingen ein Dutzend an sich völkerrechtswidrige Angriffskriege relativ unbeachtet an uns vorüber. Trotzdem hat es unterschwellig, unterbewusst etwas Ungutes vorbereitet.
Nun aber, seit einigen Jahren, hat sich das Blatt gewendet. Ein armes unschuldiges demokratisches Land wurde von einem autokratischen Machtapparat überfallen, und man hat ein irgendwie mulmiges Gefühl dabei, was aber auch mit den ganzen Vorjahren und Vorgeschichten zusammenhängt.
Wenn man alles in allem betrachtet, ist es kein Wunder, dass sich das Volk auf einmal in einer Art Irrenhaus befindet, was die Politik und die Zukunftshoffnungen betrifft. Wer sensibel genug ist, der kriegt diese Stimmungslage irgendwie mit, und auch die Interpretation, die Menschen seien wohl verrückt geworden, ist möglicherweise in diesen Zusammenhängen zu verstehen.
Wenn Du die "meisten Menschen für verrückt" hältst, wo Du unmöglich alle 83Mio Deutschen und schon gar nicht alle 8Mrd Menschen auf der Erde kennen kannst, positionierst Du Dich über die "meisten Menschen". Damit diskriminierst, ja beleidigst Du u. A. auch mich!
Die Überlastung von Gefängnissen und Therapeuten hat ganz andere Gründe: Heute wird genauer hingeschaut, Fälle, die früher nicht erkannt wurden, eben erkannt, "behandelt".
Ich kann nur sagen was Andere hier auch geschrieben hatten: Wenn die ganze Welt um einen herum "verrückt" erscheint, ist es weit wahrscheinlicher dass man selber ein Problem hat.
Jeder Mensch macht im Leben Veränderungen, Entwicklungen durch, die man selber "gerne" übersieht.
Tipp: Es wird Dir mehr Freude und Erfolgserlebnisse bringen, wenn Du an Deiner Sichtweise arbeitest, sie nicht als eine absolute Wahrheit darstellst.
Hier zeigt sich, wie einseitig Du die Welt wahrnimmst. Es gibt unzählige Feiern, Sportereignisse, positive Alltagserlebnisse, ..., die Du "unterschlägst". Kriege, Mobbing, ... gab es schon immer! Es wurde nur mangels Medien nie global so publik wie heutzutage.
Wie immer Du auf immerhin 20% kommst - zähle ich dazu? 🤭😉😎
Ich nehme sie nicht einseitig wahr. Ich habe doch geschrieben, dass die Welt auch positive Seiten hat. Die negativen Seiten überwiegen aber. Ja, die Medien verzerren die Realität, aber ich behaupte, dass vernünftige Menschen rar sind.
Die meisten Menschen sind nicht wirklich zufrieden mit ihrem Leben und betäuben sich mit Partys, Alkohol usw.
Ich glaube, vielen fehlt ein bisschen gesunde Distanz zu solchen Dingen wie Social Media und Weltpolitik. Viele haben jeden Bezug zur Normalität, Realität und zwischenmenschlichen Beziehungen verloren. Das was du hier beobachtest kommt raus, wenn man Menschen sehr mächtige Werkzeuge in die Hand gibt, die nie gelernt haben, verantwortungsvoll damit umzugehen.
Nein.
Aber es ist natürlich eine einfache un bequeme Erklärung, wenn man mit niemandem klarkommt, dass es an den anderen liegt.
Deswegen sind auch die Gefängnisse und Therapeuten überlastet und Mobbing auf der Arbeit und an Schulen so weit verbreitet..
Wenn man 1000 Leute um sich rum hat und die für verrückte Idioten hält, ist man entweder in einer Anstalt zu Besuch oder selbst das Problem.
Das Erste ist realistischer. Die Mehrheitsgesellschaft gehört in eine Anstalt.
Schau dir die Welt doch mal an. Es gibt Kriege, Konflikte, Armut, Mobbing, Gewalt, Neid usw. Natürlich hat die Welt auch positive Seiten, aber die negativen Seiten überwiegen.
Es gibt generell nur wenige Menschen, die vernünftig sind. Vielleicht 20%. Wenn die Mehrheit wirklich vernünftig wäre, würden wir in einer viel besseren Welt leben.
Und man landet nicht einfach so im Gefängnis oder in der Psychiatrie. Daran erkennst du, dass es vielen Menschen sehr schlecht geht.