Stillen oder Fläschchen geben?
Stillen soll gesünder und nützlicher für das Kind sein. Und es soll die Bindung zwischen Mutter und Kind erhöhen. Aber ich denke, da muss man sich konsequent gesund ernähren, Bio und Co.
Flaschennahrung, ja künstlich erzeugt oder zusammengestellt, wie auch immer man es nennen will. Aber von der Qualität und den Inhaltsstoffen immer gleichbleibend. Und permanent überprüft.
Was findet ihr besser, meine Lieben?
10 Antworten
Was ich besser finde?
Wenn die betroffene Mutter es bei dem aktuellen Säugling so entscheidet wie sie es für richtig empfindet (denn dabei werden ja noch andere äußere Faktoren beachtet, wie beispielsweise: Arbeitssituation der Mutter/ gesundheitliche Situation der Mutter (Medikamente etc)/ Aufenthalt des Säuglings während der ersten Wochen/ Monate bzw. Aufenthalt der Mutter während der ersten Wochen/ Monate (es kommt hin und wieder vor das Mutter oder Säugling längere Zeit im Krankenhaus sein muss).
Nicht jede Frau die stillen kann, möchte stillen. Nicht jede Frau die stillen möchte, kann/ darf stillen.
Deshalb ist es absolut individuell. Und genau als das - eine individuelle persönliche Entscheidung - betrachte ich es.
Worum geht es beim füttern eines Säuglinges? Das Baby soll satt werden, mit Nährstoffen versorgt werden die es braucht um sich zu entwickeln.
Zum Thema Flasche:
- Bindung zwischen Elternteil und Kind baut sich dennoch auf.
- die Milchnahrung ist, wenn sie nach empfohlener Vorgabe vom Endverbraucher zubereitet wurde, gleichbleibend nahrhaft.
- Die Fütterungssituation ist etwas weniger einseitig. Man muss nicht erst abzapfen bevor das andere Elternteil/ Familienmitglied dem Säugling die Milch geben kann.
- Muss man die Menge der aufgenommenen Flüssigkeit im Auge behalten (und dokumentieren), ist die Flasche sinnvolll (klar, man kann auch abpumpen und in die Flasche umfüllen).
Je nachdem wie sich die Mutter ernährt, hat es Auswirkungen auf den Säugling. Je nachdem was die Mutter sonst noch so zu sich nimmt, landet dies im System des Säuglings. Die körpereigenen Abwehrstoffe der Mutter, die via Muttermilch an den Säugling weitergegeben werden? Die schützen nicht langfristig. Wär also höchstens bis zu den ersten Impfungen eine Übergangslösung.
Du hast schon mal bei einem anderen Thema vom mir geantwortet.
Danke für deine Meinung du antwortest immer mit Herz und Hirn!
Ich schätze dich
Bis zur Einführung der Beikost mit etwa 6 Monaten habe ich meine Kinder ausschließlich gestillt. Mit jeweils zirka 8 Monaten haben sie sich dann selbst abgestillt (ich hätte gerne auch länger gestillt).
Neben den unzähligen gesundheitlichen Vorteile ist Stillen einfach praktisch und kostenlos. Muttermilch ist jederzeit verfügbar und schon richtig temperiert, Flaschen zubereiten-warmmachen-spülen-auskochen entfällt. Man muss nichts mitschleppen oder nachts aufstehen - einfach Hemd hoch und gut ist.
Schau gerne meine Beiträge dazu, z.B. hier:
Solange das Stillen Mutter und Kind gefällt, kann es auch fortgeführt werden.
Aber keine Frau sollte sich rechtfertigen müssen, wenn sie sich entscheidet, nicht zu stillen (was sehr schade wäre) oder mit dem Stillen aufzuhören oder auch bis ins Schulalter zu stillen.
Alles Gute für dich!
Deine Ernährung beeinflusst nicht wirklich die Qualität der Muttermilch. Es ist aber natürlich von Vorteil wenn die Mutter sich gesund ernährt, da sie sonst recht schnell einen Mangel haben wird.
Stillen ist IMMER das beste sowohl für Mutter als auch für Kind.
Stillen!
Du hast noch ein paar Punkte pro Stillen vergessen
- Gut für die Rückbildung
- vermindertes Brustkrebsrisko
- Immer verfügbar
- kostenlos
- immer richtig temperiert
- Natürlich
- bonding
- schützt vor Krankheiten, enthält Antikörper
- gestellte Kinder leiden später seltener an übergewicht
- muttermilch ist ideal auf ernährungsbedürfnis abgestimmt
Also wenn man die Möglichkeit hat UND sich damit wohl fühlt, sollte man sein Kind Stillen.
Meine Kinder gestillt zu haben macht mich nicht zur vollblutmutter.
Ok wow, du weist echt viel! Aber immer irgend wo seine brüste präsentieren, oder Die abgepumpte Muttermilch richtig aufbewahren und all das?
Ich habe voll gestillt und habe weder irgendwo meine brüsten präsentiert nich muttermilch abgepumpt.
Mal abgesehen davon, dass Muttermilch einfach die ideale, auf das Kind abgestimmte Nahrung bietet: es ist praktisch. Man muss mit Säugling nicht noch die halbe Küche mitschleppen oder hektisch nach Aufwärmmöglichkeiten suchen, sondern hat die perfekte Nahrung sofort griffbereit und trinkfertig.
Ich fand es auch nachts toll, dass ich nicht extra aus dem warmen Bett aufstehen musste - einfach Kind an die Brust, weiterschlafen.
Es gibt nur einen einzigen Nachteil: ohne Mama geht halt nichts, insbesondere weil viele Stillkinder Muttermilch nur aus der Brust trinken wollen und die Flasche komplett verweigern.
ABER es gibt natürlich Frauen, die nicht stillen können oder nicht stillen wollen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Für die ist Pre-Nahrung eine tolle Alternative.
Außenstehende haben darüber aber nicht zu urteilen, denn man kann es als Mutter sowieso nicht allen recht machen.
Stillt man gar nicht, ist es falsch. Stillt man zu kurz (wobei "zu kurz" natürlich auch jeder anders definiert), ist es auch falsch. Stillt man länger als ein Jahr, ist es erst recht falsch. Stillt man, so wie ich, noch bis ins 3. Lebensjahr, dann ist es ja sowas von falsch.
Wie auch immer: Stillen ist Liebe, aber Flasche geben auch.
Flasche ist gut, Muttermilch ist besser, satt ist am besten.
Warum nicht?
Die positiven Aspekte des Stillens enden nicht mit dem 1. Geburtstag und auch die WHO empfiehlt Stillen bis zum 2. Geburtstag oder darüber hinaus, solange Kind und Mutter es wollen.
Ok, Ich merk du bist Vollblut Mutter, Kompliment aber dass werde ich nie sein.