Sterben?

Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen

Meine Eltern haben es mir gesagt 74%
Meine Eltern haben es mir nicht gesagt 17%
Ich weiß es nicht mehr 9%

6 Antworten

Meine Eltern haben es mir nicht gesagt

Ich bin mir ziemlich sicher, denn das wüsste ich bestimmt noch. Ich kann mich nur erinnern, dass sie mich zu einer Tante mitgenommen haben, die zu Hause aufgebahrt war. Da ging ich aber schon zur Schule und wusste, was Tod bedeutet.

Noch früher, also als Kleinkind, habe ich zwar nicht bewusst den Tod meiner Urgroßmutter mitgekriegt, aber ich merkte ja, dass sie nicht mehr da war und abends nicht mehr an mein Bett kam. Wenn ich mit meiner Oma gelegentlich zum Friedhof ging, um mit ihr das Grab zu pflegen, dann sagte sie, dass da nun neben ihrem Mann auch meine Uromi liege. An mehr kann ich mich nicht erinnern.

Meine Eltern haben es mir gesagt

Meine Mutter hat es mir ständig eingetrichtert. Gerade bei älteren oder Menschen aus dem Umfeld die schwer krank waren wurde es immer angesprochen. Aber nicht in dem Sinne als dass es ständig um den Tod ging. Die Lehre war da eher dass ich mich drauf einstellen muss dass es aber normal ist

Vielmehr aber dass ich die Zeit mit den Menschen genießen soll. :-)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich studiere das
Meine Eltern haben es mir gesagt

Ich war noch keine sieben, als ich das erste Mal mit dem Tod konfrontiert wurde.

Es wurde danach nie leichter, ich trauere immer stark und lange.

Meine Eltern haben es mir gesagt

Sie hatten aber mehr oder weniger keine Wahl, weil ich damals in jungen Jahren mich übermäßig in den Tod reingesteigert habe, auch einen Waschzwang entwickelt habe, weil ich Angst hatte zu sterben, hab mich auch nachts in den Schlaf geweint. Also das war schon damals nicht mehr normal, aber gemieden haben meine Eltern dieses Thema trotzdem, bis ich irgendwann auch meine Mutter durchgehend auf der Arbeit angerufen und Terror gemacht habe, weil ich Angst hatte, dass ihr was passiert.

Meine Eltern haben es mir gesagt

Aufgrund von einigen Todesfällen in der Verwandtschaft ging es nicht anders, wobei ich davon ausgehe, dass meine Eltern mich auch ohne diese Todesfälle über Leben und Sterben aufgeklärt hätten.

In meiner Familie geht man sehr offen mit diesem Thema um.

Das finde ich auch richtig so. Natürlich will man Kinder vor dem "Schlechten" in der Welt bewahren, aber das funktioniert beim Thema Tod nicht. Der Tod kann jederzeit in das eigene Leben treten und auch in das Leben von Kindern.

Es ist besser rechtzeitig mit dem Kind offen über den Tod zu sprechen. Kinder können damit umgehen, wenn man es ihnen zutraut und sie bei dem Umgang damit unterstützt.