Stellt ihr den Hundenapf nur zu fresszeiten auf oder steht er den ganze Zeit da?

17 Antworten

Napf bleibt, Futter nur wenn Fresszeit ist.

Hunde verdienten sich ihr Futter beim Jagen. Es wird ziemlich schnell langweilig wenn er ohne etwas getan zu haben einfach immer Futter bei sich hat. Dass kann dazu führen, dass der Hund irgendwann keine Lust mehr hat zu fressen.

Bei uns steht er 24/7 unten. Er ist nicht immer gefüllt sondern nur einmal am Tag gibts Futter. (nass und trocken) und das frisst sie dann. Wenn sie das Trockenfutter nicht ganz frisst (das Nassfutter ist immer zu 100% weg :D) lassen wir das bis zur nächsten Fütterung stehen (dann gibt's natürlich neues!)

Bei mir wird der Napf auch nur hingestellt, wenn es Futter gibt und danach wieder eingesammelt. In 99,9% der Fälle wird gegessen. Wenn einer nicht essen will, hat das seinen Grund und der wartet dann bis zur nächsten Mahlzeit. Ich füttere meine Hunde aber mind. 3 x täglich. Wegnehmen tue ich die Näpfe aber nur aus dem einfachen Grund, weil es eben 2 Hunde sind und herumstehende Näpfe dann immer ein gewisses Streitpotenzial bedeuten. Hätte ich nur einen Hund, würde ich es wohl auch stehen lassen, vorausgesetzt, er hat es leer gemacht.

Den ganzen Tag das Futter zur freien Verfügung herumstehen lassen, finde ich nicht gut. Habe schon von einigen Hunden gehört, die (warum auch immer) das Essen dann nicht mehr interessant finden, zu wenig essen und dadurch zu dünn sind. Außerdem hat man dann keine Kontrolle mehr wann der Hund frisst. Vor dem Gassi-Gehen sollte der Hund sich ja nicht unbedingt den Magen voll hauen. Insofern finde ich feste Fütterungszeiten auch sinnvoll, was die Verdauung angeht. Wenn der Hund frisst wann er will, muss er vielleicht genau dann mal nen Haufen machen, wenn gar kein Spaziergang vorgesehen war.

Es gibt nichts Schlimmeres bei der Hundehaltung als eine Appetitlosigkeit infolge einer Überfütterung. Ich kenne Leute, die abends um 11 nicht ins Bett gehen können, weil der Hund noch nicht gefressen hat. Der Hund riecht ab und zu dran und geht dann wieder.

Seit den 70-ger Jahren haben wir Hunde, haben auch einige Zeit gezüchtet und hatten bis zu 6 Hunde gleichzeitig.

Nur einmal am Tag füttern haben wir aufgegeben, da waren die Hunde immer hungrig und litten sichtbar darunter. Mit zweimal am Tag hat es dann gepasst. Wenn einer mal nicht fressen wollte, wurde bis drei gezählt und die Schüssel kam wieder weg. Außer Pflegeplätze vom Tierheim habe ich heute nur noch eine Hündin. Zur Auswahl des Futters habe ich eine einfache Regel: Das Fell muss glänzen und die Verdauung in Ordnung sein. Das bekommt man mit schlechtem Futter nicht hin, egal wie gut die Werbung ist. Wichtig für den Hund sind feste Programmpunkte. Abends gibt es noch eine Käsescheiblette, morgens ein Viertel von einer Minileberwurst. Beim Spazierengehen gibt es immer ein Leckerli, wenn der Hund nach dem Rufen kommt oder sich hinsetzt, wenn ich "Auto kommt" sage.

Früher habe ich auch meine Hunde ausgebildet und Prüfungen gemacht, heute mach ich das nicht mehr. Der Hund darf bei mir Hund sein und soll sich wohlfühlen.

Die Näpfe (Wasser- und Fressnapf) stehen immer da. Allerdings ist nur der Wassernapf immer gefüllt.

Sollte nach dem Füttern noch etwas im Fressnapf sein dann bin ich sofort in höchster Alarmbereitschaft und schon halb auf dem Weg zum Tierarzt. :-)