Spiegelt die Abi Note die Intelligenz wieder?

Meine persönliche Meinung :

Nein, aber die Disziplin.

Also wie gut ein Schüler "funktionieren" kann, obwohl langweiliger Unterricht, die nagende Frage "Wozu kann ich dieses Wissen überhaupt gebrauchen ?", Unterricht der nicht praxisorientiert ist, empathielose Lehrer, Schlafstörungen, Mobbing, seelische Probleme, die Gesundheit, schlimme Verhältnisse im Elternhaus, Geldmangel und viele andere Faktoren permanent gegen ihn arbeiten.

Es gibt z. B. hochbegabte Menschen, die als Minderleister gelten. Diese Menschen haben großes Potenzial, nutzen es aber nicht, weil sie keine Motivation haben etwas für die Schule zu tun. Sie erkennen es einfach nicht als interessant an.

Nein nicht insgesamt, sie ist nur ein Indiz unter vielen Faktoren

nein, aber es gibt einen zusammenhang.

intelligenz wird gemessen in der einheit IQ. das ist das verhältnis zwischen der leistung einer person und der leistung, die ihre vergleichsgruppe (z.B. alters- und/oder bildungsgruppe) erbringt.

eine schulnote dagegen kann ein vergleich einer person mit einer vergleichsgruppe sein. es kann sein, dass man die leistungen der klasse in eine rangreihe ordnet und dann noten entsprechend eines bestimmten anteils am klassenumfang gibt z.b. (ich fantasiere mal) die obersten 10% kriegen die note 1 usw. mit dem IQ hat das aber nicht viel zu tun, weil man nicht weiß, ob der IQ in der klasse repräsentativ ist oder nicht. in einer klasse, in der viele hochbegabte sind, würde die note den IQ unterschätzen.

es kann aber auch sein, dass es für die notenvergabe keine rolle spielt, wie groß eine klasse ist, sondern dass der punktwert entscheidet z.b. ab x punkten kriegt man note 1. das wäre dann kriteriumsorientiert und hat dann mit dem IQ nicht viel zu tun, weil man eben nicht im verhältnis zu seiner vergleichsgruppe bewertet wird. man kann zwar annehmen, dass man mit einem hohen IQ eine gute note bekommt. aber ob das so ist, weiß man nicht gewiss.

allgemein korrelieren schulnoten mit dem IQ. das kommt daher, dass IQ-tests oft das messen, was man in der schule an fähigkeiten braucht.

• Solche Fragen tendieren leider dazu, völlig zerredet und viel zu stark relativiert zu werden.
• Würde man alle Menschen im Alter von 20-30 nach Schulabschluss und Intelligenz in eine Grafik eintragen, so ergeben sich wolkenartige Verteilungen, die statistisch hoch signifikant eine bedeutend höhere mittlere Intelligenz bei Abiturienten verglichen mit Absolventen von Realschule und Hauptschule zeigen.
• Aber die Wolken würden sich sicherlich auch zu einem gewissen Teil überschneiden. Es wird einige sehr gute Realschüler mit ähnlicher oder sogar höherer Intelligenz geben als die von einigen Abiturienten.
• Würde man nicht nur den Schulabschluss sondern sogar die Abinoten auftragen, so ergibt sich wiederum eine gewisse Korrelation mit der Intelligenz, aber die Verteilung ist noch schwammiger. Der Zusammenhang ist statistisch zwar noch signifikant, aber längst nicht mehr so deutlich. Gerade kleinere Unterschiede in der Note sind nicht aussagekräftig. Dies liegt vor allem daran, dass auch Fleiß, die Qualität der Schule und manchmal auch Glück die Note im Detail beeinflussen.
• Stelle dir das so ähnlich vor wie mit Körpergrößen: Statistisch sind Männer hoch signifikant im Mittel größer als Frauen. Trotzdem gibt es genug Frauen, die größer als manche Männer sind.