‘Spass‘ zahlt keine Rechnung! Wie viele der Arbeitnehmer ist das Gehalt wichtiger als der Spaßfaktor bei der Arbeit, wie siehst Du das?

13 Antworten

Es gibt nur wenige die einen Job finden der ihnen langfristig Spass macht. Meistens kehrt schnell eine Routine ein und/oder das Arbeitsklima verändert sich. Um den idealen Job und den idealen Arbeitgeber zu finden haben die wenigsten Zeit und Geduld.

Kreative, abwechslungsreiche und erfüllende Jobs sind meistens schlecht bezahlt, wer damit zufrieden ist kann seine Rechnungen aber natürlich bezahlen.

Daher stimmt die Aussage wortwörtlich genommen zwar nicht ganz, aber die grundlegende Botschaft die sie vermittelt ist nach wie vor richtig. Wer einen Job hat der Spass macht wird selten gut bezahlt und kann sich weniger Leisten. Glückliche Ausnahmen ausgenommen :)

"Spaß" ist ein schwieriger Begriff. Findet ein Mitarbeiter vom JA es gut, misshandelte Kinder zu sehen? Oder ein Feuerwehrmann Menschen mit Rauchvergiftung und Brandwunden, die unter Schock stehen? Möchte ein Notfallsanitäter Menschen mit schweren Wunden oder Krankheiten sehen, die kurz vor dem Tod stehen oder schwere Schäden davon tragen?

Das ist ja alles keine Berufsmotivation bzw. das hat ja keinen Spaßfaktor.

Man interessiert sich für den Bereich, möchte eine bestimmte Tätigkeit ausführen und nimmt die damit verbundenen negativen Aspekte wie Routineaufgaben, undankbare Aufgaben, lästige, ekelige, nervende, frustrierende Aufgaben in Kauf, um sich auf den Aspekt zu konzentrieren, der für einen den Job lohnenswert macht, nicht unbedingt immer spaßig.

Kein Koch hat seinen Beruf gewählt, weil er so gern nach der Arbeit die Küche reinigt, aber das gehört halt dazu. Vielleicht kreiert er gern Rezepte oder richtet Speisen gern besonders edel an, aber vermutlich ist sein Hobby nicht Zwiebelschneiden.

Das Gehalt spielt auch eine Rolle, aber die wenigsten würden vermutlich in einem Beruf arbeiten, den sie 100% der Arbeitszeit hassen. Meist ist es eine Mischung aus Aspekten, die einen interessieren, für die man sich gern einsetzt und einem angemessenen Gehalt. Manchmal auch nur aus Aspekten, die gerade passen, wie Arbeitszeit, Arbeitsort, Abteilung etc. Meist findet man sich aber doch rein und schafft es, einigermaßen routiniert zu arbeiten, so dass einen der Ablauf nicht mehr stört, ähnlich wie die Hausarbeit. Es mag nicht das größte Hobby sein, aber man macht es, man findet auch einige oder viele positive Aspekte darin und man freut sich natürlich über das Gehalt.

Schwierig wird es, wenn man im Extrem zwischen minimalem Gehalt und viel Freizeit oder sehr gutem Gehalt und fast keiner Freizeit abwägen muss.

albatroz1102 
Fragesteller
 16.06.2021, 14:12

Ich habe mich über viele Jahre für ein sehr hohes Gehalt und kaum Freizeit entschieden. Das hat sich mit der Zeit aus gezahlt, denn nun habe ich sehr viel Freizeit weil ich es mir leisten kann nicht mehr zu arbeiten.

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Tasha  16.06.2021, 14:24
@albatroz1102

Ist halt schwierig, wenn man bspw. Kinder hat oder ältere Verwandte, mit denen man noch Zeit verbringen möchte oder einem ein bestimmtes Hobby wichtig ist, z.B. eigene Haustiere.

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albatroz1102 
Fragesteller
 16.06.2021, 14:25
@Tasha

Viel Geld zu verdienen war Priorität. Von der Verwandtschaft bekomme ich das nicht und vom Hobby erstrecht nicht!

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Mit Spaß kannst du halt leider keine Rechnungen zahlen. Natürlich wäre das ein wichtiger Faktor für mich, aber das Gehalt spielt nun mal eine sehr große Rolle.

Vampire321  16.06.2021, 14:17

Genau so seh ich das auch!

es gibt ne Menge Jobs da könnte man mir ne mio zahlen, die würde ich nicht machen… aber von den Jobs, die mich damals interessiert haben, waren halt einige besser und einige schlechter bezahlte dabei… jetzt rate mal auf welche ich mich konzentriert habe ? ;)

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Das Gehalt spielt schon eine sehr große Rolle. Natürlich sollte man sich auch einigermaßen wohlfühlen.

Die Freude, die Arbeit vermitteln kann erreichen nicht viele Menschen, dies vor allem dann, wenn hohe Erwartungen an die Erfolgsvergütung gestellt werden.

In aller Regel klappt sowas nur in Form einer Selbständigkeit mit etwas Glück, guter Gesundheit und dem Willen sowie der Befähigung zu arbeiten.