Spannungsteiler ausrechnen?
Ich komme einfach nicht drauf, wie man ausrechnet, wieviel Ohm der Vorwiderstand haben muss, damit an der Lampe nur noch 6V Anliegen. U gesamt wäre ja 230V. Wie viel Ohm Widerstand brauche ich denn, damit nur noch 6V durch die Lampe fließen?
3 Antworten
Ausrechnen kann man das schon.
Man kann das durchaus als Spannungsteiler betrachten.
Das 12V Lämpchen hat einen Widerstand von R= U/I -> 12V /0,1A = 120Ohm.
Diese 0,1A müssen dann natürlich auch durch eine Vorwiderstand fließen.
An dem muss dann die Differenz 230V -12V = 118V abfallen.
Auch wieder R= U/I -> 118V/0,1A = 1180 Ohm.
Keine Ahnung wo du die 6V her hast.
Für das Lämpchen gelten die 12V, die darüber abfallen schon.
Was würde eigentlich passieren, wenn das Lämpchen defekt (durchgebrannt) oder herausgeschraubt ist?
Wenn man als Mensch dann mit der Lampenfassung in Berührung kommt, kommt man trotz 1,18 kOhm Widerstand praktisch direkt mit den 230V in Berührung.
Das ist für eine Puppenstube völlig unzulässig.
Bleibt eigentlich nur ein Transformator, deren "Puppenstubenspannung" (Sekundärspannung) nur magnetisch mit der 230V -Primärspannung verbunden ist.
Ich möchte noch benachdrücken, dass bei umgekehrter Stecker der volle Phase 230V auf der Lampenfassung stehen.
Das ist lebensgefährlich!
Übrigens ist der oben berechneter Wert von 118V nicht richtig: das sollte 218V sein.
Hat aber keinen Sinn sowas zu berechnen, weil man tatsächlich ein Transormator einsetzen sollte und dieser sollte für diesen Zweck auch noch SELV geprüft sein.
An dem muss dann die Differenz 230V -12V = 118V abfallen.
Falsch! 230-12=218
die 118 könnte ich ganz einfach korrigieren, dann würden aber die, die es bemerkt haben dumm da stehen.
Dank an die, die mich darauf hingewiesen haben.
An der Lampe sollen 12V abfallen (nicht 6V wie er sagt und wie du eingezeichnet hast)
Dann fallen am Vorwiderstand 230V-12V ab. An ihm liegen also 218V und es soll ein Strom von 0,1A fließen. Der fließt durch das Lämpchen und auch durch den Vorwiderstand. Jetzt hilft Opa Ohm weiter:
R=U/I = 218V/0,1A = 2180 Ohm.
P=U*I = 218V*0,1A = 21,8Watt
Der Vorwiderstand wäre ein ganz schöner Brummer und würde recht warm werden. Gefährlich wird dann natürlich ein Wechsel der Glühbirne, weil an der Fassung 230V anliegen, wenn das Lämpchen rausgeschraubt ist.
Wenn die Außenseite der Fassung auf L1 liegt, bekommt man die vollen 230V ab.
Ein Spannungsteiler hat mit einem Vorwiderstand nichts zu tun. An dem Vorwiderstand sollen 224 Volt abfallen. Bei 0,1 Ampere kannst du mit dem ohmschen Gesetz ausrechnen, wie groß der Widerstand sein muss. Allerdings ist diese Schaltung keine gute Idee, weil 224 Volt am Vorwiderstand nur dann abfallen, wenn 0,1 Ampere fließen.
Also 224/0,1 = 2240 Ohm?
Was meinst du, dass 224 Volt nur dann abfallen, wenn 0,1 Ampere fließen?
Na, bei einem anderen Strom (und gleichem Vorwiderstand) ergibt U=I*R natürlich einen anderen Wert.
Nur zum Verständnis (halte ich für wichtiger als Einsetzen von Zahlen in Formeln):
Das Prinzip der Spannungsteilung besagt, dass sich bei einer Reihenschaltung von zwei Widerständen (egal ob nun Festwiderstand oder z.B. Glühlampe als Verbraucher) sich die anliegende Gesamtspannung aufteilt auf die beiden Elemente - und zwar (wegen des gleichen Stromes durch die beiden) proportional zum jeweiligen Widerstand . Also beruht das Prinzip des Vorwiderstandes (ist nur ein auf die Anwendung bezogener spezieller Name) durchaus auf dem Prinzip der Spannungsteilung. So wurde ja auch oben gerechnet: 230=224+6.
Und noch was: Durch die Lampe fließen nicht 6Volt, sondern bei einer über dem Widerstand der Lampe liegenden Spannung von 6V fließt ein Strom von 0,1A.
Ein Spannungsteiler hat mit einem Vorwiderstand nichts zu tun.
und ob der was damit zu tun hat. Vorwiderstand und Lastwiderstand bilden sehr wohl einen Spannungsteiler.
Wieso liegen dann an der Fassung 230 Volt? Der Vorwiderstand nimmt doch etwas Spannung weg denke ich?