Sollten Lehrer/innen jedes mal eine neue Klausur erstellen?

5 Antworten

Ich habe keine Ahnung, welche Universitäten und Fachhochschulen du kennst oder über welche du dich informiert hast, aber ICH zumindest kann dir sagen, dass es nicht so ist.

Dass sich einzelne Themenaspekte ähneln mag sein; es kann auch vorkommen, dass sich einzelne Klausuren sehr ähneln, weil der Ersteller wenig Lust hatte... doch alles weitere entspringt eher Fehlinformation als Realität.

trans643 
Fragesteller
 18.01.2022, 15:48

Also hab mich für die uni koblenz und hs koblenz informiert.

Meine ältere Schwester meinte dass das so ist.

aber das war ja mit dem einen lehrer genau so deshalb denke ich die meisten haben keine lust neue zu erstellen.

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Für die Uni kann ich das, was du beschreibst, überhaupt nicht bestätigen. Wir konnten die gesammelten Altklausuren bei der Fachschaft kaufen - zur Übung für unsere eigene Prüfung. Da war höchstens alle Jubeljahre mal eine einzelne Aufgabe identisch und das finde ich nicht problematisch.

In der Schule ist mir das bei einem Lehrer allerdings auch untergekommen. Die Topographietests waren bei dem schon seit Jahren identisch. Wie bedenklich das ist, kommt in meinen Augen drauf an, wie extrem das ausgeprägt ist. Lehrer müssen wirklich nicht für jede Klausur das Rad neu erfinden, aber jeder Klasse die selbe Klausur vorzusetzen, halte ich für grundlegend falsch.

Du schliesst also von einem Lehrer auf alle anderen?

Und auch gleich noch auf alle Unis und FHs...

Es lebe die Verallgemeinerung.

Und nein. Das ist weder in der Schule, noch beim Studium so.

Sonst müssten doch alle nachfolgenden Schüler/Studenten immer Bestnoten haben

Hallo,

es gibt - auch unter Lehrern - sone und solche, denn Jede Jeck es anders.

In meiner langjährigen Praxis in der Englisch-Nachhilfe ist es genau 3 x vorgekommen, dass Englischlehrer dieselbe Klausur haben schreiben lassen.

Auf dieses Prinzip kann man nicht bauen.

AstridDerPu

Sollten Lehrer/innen jedes mal eine neue Klausur erstellen?

was ist daran falsch?
Es geht doch bei Klausuren nicht darum, ob da 25 oder 26 als Lösung herauskommt.
Es geht um Lösungswege und Einzelschritte. Wer bei einer Aufgabe, die, wie du schreibst schon vor Jahren mal gestellt wurde, nur das Endergebnis auf schreibt, wird durchfallen.
So eine Bewertung mit Lösungsweg hat auf für den Schüler Vorteile, kann der Lehrer doch daran auch erkenne, ob der Stoff verstanden wurde, auch wenn ganz hinten nicht die richtige Lösung steht.

Vielleicht gibt es Menschen mit so einem fotografischen Gedächtnis, dass sie alle 500 schon mal gestellten Aufgaben mit den Lösungswegen im Gehirn gespeichert haben. Später im Leben können sie damit aber nichts anfangen.

Mit anderen Worten, es lohnt sich nicht, ohne Sinn und Verstand alte Aufgaben auswendig zu lernen. Ein erfahrener Lehrer, ersetzt auch, oft unerkannt eine Kleinigkeit in solchen Aufgaben.

Es ist dann peinlich, wenn bei der Rückgabe folgende Satz gesprochen wird:
"Kevin, du hast alles richtig, nur gehört das, was du geschrieben hast zur Aufgabe aus dem vorletzten Jahr, das muss ich leider mit ungenügend zensieren".

Kevin mach das nie wieder.

So etwas passiert aber auch an Hochschulen:
"Herr XXX Ihr Laborbericht entspricht dem, was bei gründlichen Laborreihen erwarten kann. Erklären Sie aber, wie konnten sie mit diesem Gerät diese Werte ermitteln, das von Ihnen benutzte Gerät wurde bereits vor 3 Jahren ausgesondert"

Bemerkung: es handelte sich um eine Aufgabe, die bereits vor 4 Jahren andere Studenten bearbeiten sollten.

Dumm gelaufen?