Sollte man sich als Jugendlicher einen Nebenjob suchen auch wenn man noch zur Schule geht?


24.06.2020, 22:12

Wenn ihr mir recht gibt sagt „ja stimme zu“

wenn nicht dann sagt „nein stimme nicht zu“

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Nein Stimme nicht zu 50%
Ja stimme zu 50%

15 Antworten

Nein Stimme nicht zu

Es hängt einfach von deiner Situation ab. Grundsätzlich sind Nebenjobs super, vor allem was das Lernen vom Umgehen mit Geld angeht, meiner Meinung nach besser, als wenn man Taschengeld bekommt. Mein Freund trägt neben Schule Zeitung aus mit seinem Bruder für 50€ und weder seine noch die Noten seines Bruders leiden stark drunter.

Bei und leiden viele minijobber an schlechten noten.

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@Byzantinium

Schön, das variiert von Schüler zu Schüler. Andere sind nun mal fleißiger als andere. Deine Schule klnnte auch einfach ein höhere Niveau haben. Es kommt auf Schule und Schüler an. Du wolltest unsere Meinung hören, also akzeptier sie auch, vor allem wenn sie aus Erfahrungen sprechen ;)

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Nein Stimme nicht zu

Korrelation ist nicht gleich Kausalität. Nur weil Schüler die einen Nebenjob haben schlechtere noten haben als die Schüler mit Nebenjob bedeutet das nicht, dass Nebenjobs zu schlechtere Noten führen. Es könnte auch sein, dass die Schüler wegen den schlechte Noten einen Nebenjob machen, oder, viel wahrscheinlicher, es können andere Faktoren zutreffend sein die zu beidem führen.
Es könnte z.B. sein, dass Eltern die wenig verdienen beide lang arbeiten müssen um die Lebenshaltungskosten zu decken und dem Kind deshalb weniger bei Schulaufgaben und beim lernen unterstützen können. Die Folge wäre sowohl dass ein Nebenjob sinnvoll ist für den Schüler, weil die Eltern ja schon wenig verdienen, als auch schlechtere Noten, weil der Schüler nicht so viel unterstützt wird. Die schlechten Noten wären also gar nicht das Resultat des Nebenjobs, sondern kommen durch weniger Unterstützung bei Schulaufgaben und lernen zustande, weil die Eltern eben lange arbeiten müssen.

Es ist ein Häufiger Fehler Korrelation mit Kausalität zu verwechseln. Wenn Personen in einer Gruppe (Nebenjob) auch oft in einer 2ten Gruppe (schlechtere Noten) sind, dann gibt es zwar häufig Gemeinsamkeiten, aber die Mitgliedschaft in einer Gruppe bedingt nicht gleich die in einer anderen bzw. führt nicht gleich zu dieser.

Die eltern sollten eher dafür sorgen, dass das Kind viel Taschengeld bekommt. Dann muss das Kind nicht an armut leiden und kann sich voll auf Schule fokussieren und am ende einen guten job bekommen.

Kinder leiden nicht an Armut wenn sie nicht viel Taschengeld bekommen. Solange ihnen die Eltern alles Lebensnotwendige zur Verfügung stellen können sie auch mal selbst Verantwortung für ihr Leben übernehmen und Entscheidungen treffen deren Konsequenzen (sowohl positive wie negative) zum erwachsen werden dazu gehört.

Klar man könnte natürlich sagen, dass so ein Nebenjob erfahrungen bringt. Aber was bringen einem Erfahrungen, wenn man sowieso schlechte Noten hat? Dann kann man mit den Erfahrungen nämlich nichts anfangen, da man sowieso keinen Guten job bekommt.

Ich war schlecht in der Schule (habe diese sogar abgebrochen), habe keine Ausbildung, kein Studium etc. und habe einen gute bezahlten Job bei dem ich mir meine Arbeitszeit selbst einteilen kann etc. Nach so ziemlich allen Kriterien habe ich einen besseren Job als die meisten in meines Freundes- oder Familienkreis, und das obwohl ich der am "schlechtesten" Ausgebildete (wenn man mach irgendwelchen Zetteln geht auf denen steht man wäre gut in etwas) bin.
Wie? Durch Erfahrung und Fähigkeiten, die in der Schule nicht gelehrt werden.

Ich führe manchmal Bewerbungsgespräche und ich sehe mit eher selten die Noten und Urkunden von den Bewerbern an. Zugegeben, es gibt eine Vorauswahl die jemand für mich trifft, aber auch da geht es eher um andere Dinge. Wenn ich jemanden mit nur Einsen in einem Zeugnis als Bewerber da hätte, der hätte es echt schwer bei mir. Das zeigt nämlich lediglich, dass er eine autoritätshörige Arbeitsbiene ist die zwar das was man ihr sagt dann auch genau so ausführt wie es ihr gesagt wird, aber meist sind diese Leute verloren in Situationen die neu sind und in denen sie eine Entscheidung treffen müssen. Denen fehlen einfach meist wichtige soft Skills, alles voran kritisches Denken, der Wille auch mal Fehler zu machen und darauf zu lernen, und auch mal etablierte Prozesse zu hinterfragen und zu kritisieren wenn ihnen etwas ineffizient oder sogar falsch erscheint. Ich brauche in meinem Team niemanden der immer richtig liegt, denn das bedeutet dass er sich immer sicher ist richtig zu liegen bevor er etwas sagt, was wiederum dazu führt dass all die Dinge bei denen er sich vielleicht ein wenig unsicher ist, aber die wichtig sein können und über die man zusammen Diskutieren und einen Lösung finden könnte, nie seinen Kopf verlassen. Da nehme ich lieber jemanden der bereit ist auch mal falsch zu liegen und die Dinge so schneller voran zu bringen.

Nein Stimme nicht zu

Nicht alle, die neben der Schule arbeiten, haben schlechte Noten.

Nicht alle Eltern können ihren Kindern viel Taschengeld geben. Oder soll es dafür nichts mehr zu essen geben?

Meine Tochter hat neben der Schule auch gearbeitet und auch noch ihren Führerschein gemacht. Trotzdem hat sie ihr Abitur gut gemacht und heute einen guten Job.

Ja stimme zu

aber nur teilweise.

Denn als ich so 7 Jahre alt war, hatte ich auch eine Babysitterin, die immer während sie auf mich und meine Schwester aufgepasst hat gelernt hat und Hausaufgaben gemacht hat.

Wenn man so einmal in der Woche Babysittet, Nachhilfe gibt oder Hunde ausführ um sich so ca. 10€ zu verdienen, hat man jetzt nicht so viel Zeit ''verschwendet'' (Abgesehen davon, dass man auch Erfahrungen sammelt). Und ich glaube viele würden in der Zeit in der sie eine Nebenjob haben ansonsten zocken oder andere (nicht wirklich wichtige) Sachen auf dem Handy machen.

Andererseits ist es schon so, dass ich es doof finde, dass manche Kinder (ich miteingezogen) ein Nebenjob haben müssen, um z.B mal mit Freunden Eis essen zu gehen oder ins Kino zu gehen.

Ich bin z.B 15 und bekomme 2€ pro woche...

Bis jetzt hatte ich kein Nebenjob, da ich mich als Babysitterin nicht auskenne (Ich habe keine kleineren Geschwister auf die ich aufpassen könnte) und Hundesitter oder so geht auch nicht, da meine Mutter keine Hunde im Haus haben möchte...

Bis jetzt habe ich halt immer ewig gespart um einfach ins Kino zu können und konnte mir ansonsten nichts leisten.

Eigentlich wollte ich dann letzten Monat einen Babysitterkurs machen, aber der ist wegen Corona ausgefallen...

Also zusammengefasst denke ich schon, dass Kinder ab einen bestimmten Alter schon mehr Taschengeld bekommen sollten...

Manche (wenige) Kinder würden vielleicht echt lieber lernen als Nebenjobs zu machen.

Ja stimme zu

Ja, ich stimme voll zu.
Es spricht nichts dagegen, frühzeitig in die Arbeitswelt hineinzuschnuppern. Aber das sollte dann primär dem Erfahrungsgewinn dienen und keine Erwerbstätigkeit sein.

Dann hast du die Falsche Antwort angekreuzt denn dann stimmst du mir zu. Und ich persönlich bin ja dagegen das Jugendliche nebenjobs neben der schule machen.

Und es gibt auch Gründe es nicht zu tun. Wie eben zum beispiel schule.

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@Byzantinium

Hä? "Sollte man sich einen Nebenjob suchen? Ich selber bin der Meinung nein. ... Stimmt ihr mir da zu?" Ja.

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