Sollte man hochbegabte Kinder fördern und wenn ja? Inwifern!?
Diese Frage kam mir kürzlich in den Sinn, als ich diesen Artikel las
"Wunderkind“ Laurent Simons, 11, hat sein Physikstudium an der belgischen Universität Antwerpen erfolgreich abgeschlossen. „Mit höchster Auszeichnung“, wie sein Vater Alexander Simons am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Amsterdam mitteilte."
Natürlich sind es Einzelfälle, aber sollte man wirklich dafür den natürlichen Spieltrieb der Kinder unterbrechen? Das Leben ist lang
6 Antworten
Ja, sollte man natürlich. Aber mit Hausverstand. Kinder sind Kinder. Egal ob hochbegabt oder nicht.
das IST für diese kinder spielen.
meist spielen sie aber auch ganz gerne schach oder lösen tüftelaufgaben.
die meisten sind in allem gut, was mit tüfteln zu tun hat - klettern, bmx fahren, fahrrad-trial, jonglieren...
edit:
ich nehme mal an, hochbegabte kinder, generell hochbegabte menschen, sind für dich was abstraktes und du hattest noch nicht mit ihnen zu tun. diese kinder sind meist sehr, sehr anstrengend, wenn sie nicht ausgelastet sind.
erstens ist "weil das so ist" kein argument und zweitens habe ich nichts von "lernen" geschrieben.
die kinder sind in der lage, selber zu entscheiden, in welcher hinsicht sie gefördert werden möchten. und das häufig schon mit 3 oder 4 jahren.
Natürlicher Spieltrieb schließt Bildung erhalten nicht aus. Ganz davon abgesehen Genies "ticken" da einfach anders. Während es für normale elfjährige total cool ist Pokemon oder Yu-Gi-Oh zu zocken, fühlt sich so ein Genie mit anderen Mitteln wesentlich wohler.
Unterm Strich sag ich dazu solange das Kind es freiwillig von sich aus macht alles ok. Wenn Zwang und Erfolgsdruck seitens der Eltern dahinter stehen, sollte man den Eltern rechts und links eine Klatschen
Uff, gefördert ja - aber richtig.
Damit meine ich - für solche Kinder sollte es Angebote geben, damit sie ihr Wissen vertiefen / verbessern können und mit ähnlichen Kindern kommunizieren können.
Aber, die sollten trotzdem ganz normal zur Schule gehen, ihr Abi machen und danach studieren. Kinder sollen einerseits kommuniezieren lernen, andererseits mit gleichaltrigen bleiben, um nichrt noch mehr ein schwarzer Schaf sein und das einzige Kind unter 20-30jährigen bleiben.
Aber ich bin da ehe der Meinung dass das Schulsystem verändert werden soll, um für alle gerechter zu sein :)
Natürlich sollte man jedes Kind auf für das Kind optimale Weise fördern.
Für "dumme" Kinder mit IQ z.B. unter 70 gibt es daher Sonderschulen mit enger Betreuung.
Kinder mit IQ 130 (und mehr) sind aber vom Durchschnitt genauso weit entfernt, und müssten daher ebenfalls entsprechend anders als "Normalos" gefördert werden.
Das geschieht nicht, weil diese Kinder in der Schule nicht "stören", bis sie vor Langeweile ausflippen, Klassenclown oder eben Störenfried werden. Daher werden sie im seltensten Fall so gefördert, wie es erforderlich wäre. Das liegt auch daran, dass Hochbegabung leider kein Thema in der Pädagogikausbildung ist.
Und: Würde jedes Kind optimal gefördert, würden sich Unterschiede zwischen ihnen vergrößern, weil die Hochleistungsfähigen mehr erreichen. Das ist in Deutschland politisch nicht erwünscht.
lernen ist nicht fördern, tut mir leid