Sollte für eine gute Beziehung der Mann einen höheren Status haben als die Frau?
Findet ihr, dass eine Beziehung zwischen Mann und Frau dann besser funktioniert, wenn der Mann einen höheren Status hat als die Frau und das es auf Dauer störend ist, wenn es umgekehrt ist?
Ich habe schon mit Freundinnen darüber diskutiert und würde auch eure Meinung hören wollen :)
Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen
8 Antworten
Weiß nicht wovon der andere Typ hier in den Antworten labert — vonwegen der Mann muss klüger sein. Es gibt für jeden Topf einen Deckel und Beziehungen kommen in vielen verschiedenen Formen. Da gibt es keine Formel für!
(Und zu sagen, die Frau muss dümmer/beruflich schlechter/niedriger gestellt sein als ihr Mann ist tatsächlich recht sexistisch)
Biologie ist sexistisch. Auch wenn Dir das ncith gefällt.
Gründe für menschliche Bindungen haben mit Biologie nichts zu tun. Spätestens, seitdem wir eine Zivilisation haben und modernen Rechtsstaat mit Medizin und sozialer Absicherung ist das Biologieargument nichtig.
Das ist Wunschdenken. Die Realität bestätigt das nicht.
Für dich vll nicht weil so wie du dich hier aufführst will dich keiner LOL
Oh, Stereotypisierung statt Argument. Das hatte ich heute noch nicht. :o)
Wenn der Mann und die Frau sich vom traditionellen Rollenbild lösen können, kann eine Beziehung auch glücklich werden, wenn sie den höheren Status (höhere Bildung, besserer Job…) hat.
Das klappt aber nicht immer. Ich kenne eine Beziehung, in der dies so ist. Der Mann hat im Laufe der Zeit Minderwertigkeitskomplexe entwickelt, die nun die Beziehung erheblich belasten.
Wie bei allen Fragen, die Liebe und Beziehung betreffen, kann man hier nicht generalisieren.
Es beginnt ja schon damit, dass du schreibst "höherer Status". Was genau meinst du damit? Bildungsabschluss, Einkommen, Intelligenz?
Aber wenn ich mal auf meine eigenen Erfahrungen schaue: die meisten Beziehungen in meinem Umfeld sind in etwa auf gleicher Höhe, was konkret bedeutet, dass beide Partner einen Studienabschluss haben oder etwas vergleichbares.
Da nehme ich mich selbst nicht aus. Ich habe einen Studienabschluss und mein Mann einen Meistertitel.
Einkommen steht auf einem anderen Blatt: es gibt durchaus nicht wenige Paare, wo die Frau deutlich mehr verdient als ihr Mann.
Nach meiner Beobachtung sind diese Paare weder glücklicher noch unglücklicher als der Durchschnitt.
Kleine Anekdote: ein Freund von mir arbeitet in einer Bank und ist zuständig für die Vergabe von Privatkrediten zum Hausbau. Einmal hatte er ein Paar vor sich, sie mit Designerhandtasche, er mit fettem Mercedes vorgefahren. Beim Vorgespräch stellte sich heraus, dass jeder der zwei dachte, der andere hätte Geld (weil Designerkram und Mercedes), aber in Wirklichkeit hatte keiner von beiden welches (weil Designerkram und Mercedes).
Es sind also nicht nur die Frauen, die sich ihre Partner nach gewissen Kriterien aussuchen.
Übrigens, Pointe: ein Jahr später saß die Frau wieder vor ihm, mit einem anderen Mann. Dieses Mal ohne Mercedes, aber dafür mit Geld.
So hat halt jeder und jede bestimmte Vorstellungen von Beziehung und wenn alle Beteiligten damit glücklich werden, ist doch alles fein.
Dumm wäre es nur, wenn Frauen sich nicht trauen, einen bestimmten Job anzunehmen oder einen bestimmten Abschluss zu machen, aus Angst, potentielle Partner zu verprellen.
es gibt durchaus nicht wenige Paare, wo die Frau deutlich mehr verdient als ihr Mann.
Bei den meisten Paaren verdient der Mann mehr als die Frau.
Nach meiner Beobachtung sind diese Paare weder glücklicher noch unglücklicher als der Durchschnitt.
"Glücklich" ist schwer zu messen und meist temporär.
Nach der Scheidungsstatistik sind die Ehen, wo die Partner etwa gleich viel oder der Mann mehr verdient stabiler.
Es sind also nicht nur die Frauen, die sich ihre Partner nach gewissen Kriterien aussuchen.
Cool! Mit Deiner Geschichte bestätigst Du ja, daß für Männer höherer (echter) Status wichtig ist, weil Frauen ihn als Auswahlkriterium nehmen. Sie hatte ja ein Jahr immer noch nur ihr StatusSYMBOL.
Zuerst hat sie sich vom Statussymbol (Mercedes) blenden lassen, dann hat sie dazugelernt und genauer geprüft, ob der Status (Geld) nicht nur ein Symbol ist.
Bei den meisten Paaren verdient der Mann mehr als die Frau.
"Die meisten" sind nicht "alle". Und im Umkehrschluss stimmst du mir damit ja zu, dass es Paare gibt, bei denen es anders herum ist.
Nach der Scheidungsstatistik sind die Ehen, wo die Partner etwa gleich viel oder der Mann mehr verdient stabiler.
Sind die Ehen stabiler oder bleiben die Frauen einfach aufgrund einer finanziellen Abhängigkeit?
"Stabil" ist nämlich ebenso schwer zu messen. Und die Scheidungsrate alleine sagt nichts darüber aus, ob die eheliche Lebensgemeinschaft noch besteht - sie sagt nur etwas darüber aus, ob eine Ehe geschieden wurde oder nicht.
Übrigens hätte ich gerne eine Quelle für die Behauptung.
weil Frauen ihn als Auswahlkriterium nehme
Weil MANCHE Frauen ihn als Auswahlkriterium nehmen. Und wie ich ja sagte, hat sich in dieser Geschichte auch der Mann (oder vielleicht sogar beide, wer weiß) von Designerklamotten und sehr wahrscheinlich einem entsprechenden Äußeren blenden lassen.
Soll ich jetzt im Umkehrschluss behaupten, dass ALLE Männer nur auf gestylte Frauen in Designerklamotten stehen? Wohl nicht.
"Die meisten" sind nicht "alle"
Richtig. Gut erkannt. Weil ICH das weiß, habe ich genau DIESE Formulierung gewählt! :oD
Sind die Ehen stabiler oder bleiben die Frauen einfach aufgrund einer finanziellen Abhängigkeit?
Keine Ahnung. Es gibt sicher zig Gründe, warum Ehen weitergeführt werden. Dein Vermutung ist nur einer davon.
Und weil ICH das auch weiß, habe ich ebenfalls nicht geschrieben "ALLE", sondern nur "es gibt Paare".
Es gibt sicher zig Gründe, warum Ehen weitergeführt werden.
Vermutlich gibt es dafür genauso viele Gründe wie für eine Scheidung. Deine Vermutung, dass es daran liegt, dass die Frau besser verdient ist nur einer davon.
Du kannst mir außerdem keine Quelle nennen, sondern argumentierst nebulös mit einer Scheidungsstatistik, die wenig aussagt und viel Raum für Spekulation lässt.
Okay.
Deine Vermutung, dass es daran liegt, dass die Frau besser verdient ist nur einer davon.
Das ist keine Vermutung.
Ich verstehe das "sollte" nicht.
Wenn man sich Umfragen und Statistiken anschaut, so ist Realität, das in den meisten Partnerschaften und Ehen (ob die "gute Beziehungen" ist, ist schlecht zu beurteilen) der Mann einen gleichwertigen oder höheren Schulabschluß, Beruf, gesellschaftlichen Stand und gleiches oder höheres Einkommen hat.
Frauen wählen also ihre Partner offensichtlich nach Status aus.
Ehen, in denen die Frau mehr verdient als der Mann, werden öfter geschieden als andere.
Wenn Frauen gefragt werden, ob sie einen Mann mit hohem Einkommen, aber unattraktivem Beruf oder einen Mann mit geringerem Einkommen, aber mit attraktivem Beruf bevorzugen, wählen überwiegend den zweiten.
Wie gesagt, eine "gute Beziehung" orientiert sich a.m.h.a. an anderen Kriterien.
Wie gesagt, eine "gute Beziehung" orientiert sich a.m.h.a. an anderen Kriterien.
eben.
Frauen wählen also ihre Partner offensichtlich nach Status aus.
Nö, Männer haben einfach insgesamt im Durchschnitt einen höheren Status, daher haben sie logischerweise auch in Beziehungen im Durchschnitt einen höheren Status. Das geht gar nicht anders.
Bei fast allen Säugetieren (und dem Rest des zweigesschlechtlichen Tierreiches) ist die Partnerwahl Frauensache!
Männer haben einen höheren Status, weil sie einen höheren Status haben müssen, damit die Frauen sie auswählen, und dafür bereit sind zu arbeiten.
Was glaubst Du denn, warum Männer verrückte Risiken eingehen?
Das ist völliger Blödsinn, und wenn du mit so einer Aussage Ärger mit der Frauenwelt hast, dann zu recht!!
dumm und intelligent hat nichts mit dem gesellschaftlichen Status zu tun => Sportler, Künstler, Schauspieler usw. sind oft nicht intelligenter als der Durchschnitt, haben aber viel Status.
Die Formel lautet: "Man bekommt, was man selbst anbietet." Du kannst Dich später bedanken.
Biologie ist sexistisch. Auch wenn Dir das ncith gefällt.