Sollte es auf weiterführenden Schulen Nachschreibklausuren geben?
Bei den meisten wird es ja der Fall sein, dass man für jede normale Klausur eine Chance hat. Nachschreibtermine gab es nur für die, die am Tag der ersten Klausur verhindert waren.
Meint ihr aber es sollte generell für jeden Schüler einen Nachschreibtermin geben? Einmal ggf verpflichtend für diejenigen, die durchfallen (um denen nochmal die Chance zu geben sich zu verbessern) oder freiwillig für die, die generell ihre Note verbessern möchten.
Wäre das in euren Augen ein gutes Konzept oder eher nicht und wieso? Nochmal zur Erinnerung: Das sind jetzt normale Klausuren von der 5. Klasse bis hin zur Abschlussklasse
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4 Antworten
Schule geht nun mal nicht ohne Leistungsdruck. Dein Vorschlag würde nur dazu führen, dass die Minimalisten unter den Schülern sich noch weiter zurücklehnen und nach der ersten Klausur darüber nachdenken ob sie vielleicht doch noch mit etwas mehr Lerneinsatz ein akzeptables Ergebnis im 2. Anlauf hinkriegen.
Dieses Prinzip gab es bei mir von der 5-7 Klasse in Mathe und in Englisch bei Vokabeltest.
In Englisch war’s eine Katastrophe.
Bei Mathe hat es ganz ehrlich kaum einen Effekt gehabt.
Im Endeffekt ist die Idee vielleicht ganz nett und würde auch Druck nehmen aber erklär mir mal wie vor allem Deutschlehrer das machen wollen.
Diese arbeiten zu korrigieren ist Aufwand. Das ist einfach übertreiben.
Es wäre eher sinnvoll wenn es mehr Förderunterricht für langsam lernende geben würde. So können die bei Problemen in den normalen Klassen, Nachmittags dort nochmal nach lernen und eventuell ohne den Druck der ganzen Klasse verstehen, was sie zuvor nicht verstanden haben.
Das ist aber sehr unwahrscheinlich, weil die Ressourcen dazu nicht vorhanden sein werden.
Außerdem ist das Thema Zeit ein Problem. Wenn jemand 5 Tests verhauen hat, wann soll er die denn alle nachschreiben, der Tag hat leider nicht unendlich viele Stunden.
Und die Lehrer korrigieren dann doppelt und denken sich gleich zwei verschiedene Klausuren aus?