Sollte das Schulsystem Deutschlands Überarbeitet werden, und warum?
Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen
3 Antworten
...sowie das gesamte Hochschulsystem. Da kann man sich von den Niederlande oder Skandinavien ne Menge abschauen.
Das Bildungssystem ist ein Faß ohne Boden: Man kann Geld ohne Ende reinschmeißen und es verbessert sich nichts. Grundlegende Änderungen sind nötig. Ich bin heilfroh, überwiegend im Ausland ausgebildet wurden zu sein.
Aber wo kein Wille ist, wird nichts passieren.
Das Problem ist auch, dass Bildung Ländersache sit und diese sich das nicht nehmen lassen wollen. Dies führt zu sehr verfahrenen politischen Gräben.
Klar, eine Wahl hat man selten. Man muss halt schauen, dass man auch außerhalb der Schule versucht viel zu lernen.
Ja es wäre an der Zeit das wieder Werte vermittelt werden und die Schüler wenigsten in der Schule eine Erziehung genießen wenn schon das Elternhaus versagt
Ganz einfach:
Das was in der Schule beigebracht wird, wird man zu 99,5% gar nicht mehr im Leben brauchen.
Stattdessen würde ich mir wünschen, wenn man in der Schule Sachen wie ,,Wie macht man eine Steuererklärung", ,,Was macht eine Gesunde Ernährung aus" lernen würde, denn das bringt deutlich mehr im Leben als z.B. so ein ,,Satz des Thales" -_-.
Du lernst in der Schule lesen, schreiben und die Grundlagen der Mathematik.
Was genau hindert dich daran, solche Dinge eigenständig zu erforschen?
Was genau hindert dich daran, solche Dinge eigenständig zu erforschen?
Was hindert jetzt dem Staat/Bildungsministerium - oder wer auch immer für die landesweiten Schulen zuständig ist - daran, solche Dinge im Lehrplan zu integrieren?
Die wurden doch deutlich mehr bringen als solche ,,Ableitungsregeln" oder irgendwelche Theorems, die 99% der Leute sowieso nicht brauchen werden.
Du lernst in der Schule lesen, schreiben und die Grundlagen der Mathematik.
Nicht nur das... auch Fächer wie Politik, Ethik, Informatik usw.
Schreiben und Lesen lernt man in der 1-3 Klasse .. das ist auch das wichtigste, was wir in der Schule jemals lernen werden, (fast) alles was danach kommt, braucht man nicht mehr im Leben.
(fast) alles was danach kommt, braucht man nicht mehr im Leben.
Das denkst du jetzt, von deiner momentanen Perspektive aus.
Dem ist aber nicht so.
Bei dem, was ihr lernt, steckt weniger das Wissen an sich dahinter, sondern die Methodik, die ihr lernt. Und mit diesen könnt ihr euch jedes beliebige Thema der Welt selbstständig aneignen.
solche Dinge im Lehrplan zu integrieren?
Auch das stellst du dir einfacher vor, als es ist.
Zum einen sind solche Themen wie Ernährung sehr komplex. Es gibt Studiengänge, die sich damit beschäftigen. Es gibt nicht die allein und für alle richtige Ernährungsweise. Dazu gibt es sehr viele unterschiedliche Ansätze. Würdest du ernsthaft die alle durchkauen wollen? Mal ganz abgesehen davon, dass zunächst mal geeignetes Lehrmaterial hergestellt werden müsste.
Das wiederum kostet viel Zeit und Geld und ist so einfach nicht.
Auch das mit der Steuererklärung ist sehr komplex und nicht für jeden relevant, zudem ändert sich laufend was.
Wie würdest du das aktuell halten wollen?
Abgesehen davon ist das nun wirklich etwas, was man sich von den Eltern erklären lassen kann.
Nicht nur das... auch Fächer wie Politik, Ethik, Informatik usw.
Sei doch froh, dass du da nach deinen Interessen auswählen kannst.
Du willst schließlich eine allgemeine Hochschulreife, keine Schmalspurbildung.
Auch das mit der Steuererklärung ist sehr komplex und nicht für jeden relevant, zudem ändert sich laufend was.
Glaubst du dann das z.B. So ein Satz von Hess/Thales relevanter ist als Steuererklärungen?
Und ich sag mal so.. alles ist komplex, auch z.B. Binomische Formeln, in der Schule werden die einfach beigebracht und man geht nicht so krass aufs Detail (z.B. Beweis, wie kommt man auf diese Formeln?, wieso ,,funktionieren" ? usw. das ist sehr komplex). Bei Steuererklärungen ist es auch so, du kannst unendlich ins Detail gehen, aber das erwartet wirklich keiner!, es reicht einfach aus, wenn man die ,,Grundlagen" kann (das ist nicht komplex)
Das Gilt auch für die Ernährung, ich erwarte da wirklich keine Rezepte o.Ä, aber sie könnten ja z.B. was so eine richtige Ernährung ausmacht (also woraus sollte die bestehen usw.) Weil Ernährung ist viel wichtiger als son Mathe Theorem, oder so eine Gedichtsanalyse..
Dem ist aber nicht so.
Bei dem, was ihr lernt, steckt weniger das Wissen an sich dahinter, sondern die Methodik, die ihr lernt. Und mit diesen könnt ihr euch jedes beliebige Thema der Welt selbstständig aneignen.
Das heißt... Man lernt einfach +10 Jahre nur irgendwas, damit man die ,,Technik" des Lernens beherrscht hat?? 😅😅... 10 Jahre sind eine Menge, in dieser Zeit kann man vieles Lernen!, sie könnten ja uns auch die Methodik anhand vom richtigen Wissen (also wie gesagt, Steuererklärung, wie man sich bewirbt/einen richtigen Eindruck hinterlässt) zeigen.. oder nicht?
Nicht nur das... auch Fächer wie Politik, Ethik, Informatik usw.
Sei doch froh, dass du da nach deinen Interessen auswählen kannst.
Du willst schließlich eine allgemeine Hochschulreife, keine Schmalspurbildung.
Ja das stimmt, da stimme ich dir auch zu. Tatsächlich entsprechen aber 95% der Fächer nicht meine Interessen und ich werde sie sicherlich zukünftig nicht brauchen und die Auswahl ist aber auch richtig eingeschränkt.
Glaubst du dann das z.B. So ein Satz von Hess/Thales relevanter ist als Steuererklärungen?
Ja.
Wenn du das eine nicht verstehst, wirst du auch Schwierigkeiten mit dem anderen haben. ;)
es reicht einfach aus, wenn man die ,,Grundlagen" kann (das ist nicht komplex)
Und die kann sich dann auch jeder, der möchte, selbst aneignen.
Ich für mein Teil habe dafür einen Steuerberater, ich möchte nämlich nicht.
aber sie könnten ja z.B. was so eine richtige Ernährung ausmacht (also woraus sollte die bestehen usw.)
Ja nun, wie sag ich's dir....
Das wird unterrichtet, u.a. an Hauptschulen.
Ich kann dir versichern, da interessiert es die meisten nicht die Bohne (um im Lebensmittelbereich zu bleiben).
Genau so eine Diskussion, wie wir sie jetzt führen, hatten wir dort beinahe täglich mit unseren Schülern, die den Sinn hinter diesem Teil des Unterrichts anzweifelten.
Über das, was "richtige" Ernährung ausmacht, gehen die Meinungen sehr weit auseinander. Da wird so schnell kein Konsens zu finden sein.
Tatsächlich entsprechen aber 95% der Fächer nicht meine Interessen
Das ist natürlich schade.
Es wird aber an vielen Stellen daran gearbeitet, dass sich das ändert.
So lange kannst du nur hoffen, nicht recht zu haben. Manchmal wundert man sich, was einem im Leben noch alles so begegnet.
Das sehe ich genauso. Ein Einziger Scheiterhaufen. Und als wir darüber mal gesprochen haben meinte jemand: Ja, das liegt an deiner Einstellung! Nein. Zumindest nicht zu größtem Teil!