Sollte das berufstätig sein für die Grundversorgung künftig nur noch optional sein und die Versorgung durch staatliche Leistungen zum Standard werden?

9 Antworten

Jede Gesellschaft funktioniert auf dem Prinzip der Arbeitsteilung. Es gehört also zwingend dazu, dass jeder einen Beitrag leistet. Im Idealfall in dem Bereich, wo man besonders gut ist, damit man wiederum davon profitieren kann, dass andere in einem anderen Bereich besonders gut sind. Sonst müsste jeder alles selbst machen - und das logischerweise in einigen Bereichen nicht so gut und manches würde schlichtweg allein schon aus Zeitmangel gar nicht mehr gehen.

"Der Staat"ist letztendlich keine eigenständige Person, sondern die Gemeinschaft der Menschen, die in diesem Staat leben. Geld kann von dort nur verteilt werden, wenn es vorher durch Steuern eingenommen werden. Und Steuern gibt's nur dann, wenn Menschen durch Arbeit etwas tun, für das andere Menschen Geld bezahlen.

Es ist also schlichtweg unmöglich, dass ganze Gesellschaften komplett ohne Arbeit leben können.

Wo natürlich diverse Verbesserungen und Veränderungen notwendig und sinnvoll wären, ist rund um die konkrete Ausgestaltung dieser Prinzipien und der gerechteren Verteilung von Ressourcen dabei. Aber das eben was ganz anderes als "keiner ist berufstätig" :).

Staatliche Unterstützung ist etwas anderes, als eine Vollpension! Soziale Leistungen sollen ein Überleben sichern, aber auch nicht mehr.

Arbeit muss sich immer lohnen, sonst funktioniert unsere Demokratie nicht.

Eigentlich sollte das so sein!

Niemand hat darum gebeten, auf die Welt gesetzt zu werden. Und darum dürfte man eigentlich nicht verlangen, dass sie arbeiten, um sich dieses Leben zu verdienen. Geboren werden ist eine Art unbestellte Leistung. Dafür müsste man eigentlich nicht bezahlen.

Dass dies nicht wirklich funktioniert, weiss ich.

Deshalb werde ich auch keine Kinder auf diese Welt bringen.

Fragt sich nur wer das auf Dauer bezahlen soll den von Nichts kommt Nichts.

Um Gottes Willen.