Soll Robert Habeck zurücktreten?

Die Frage ist doch, ob mit der Abberufung des Herrn Graichen alle Kritikpunkte aus der Welt geräumt wurden oder nicht und ob eine völlige Transparenz hergestellt oder nur ein Bauernopfer erbracht wurde.

Schließlich ist es doch nicht zum ersten Mal, dass im Politikbetrieb es wirtschaftliche Interessenskonflikte einzelner Akteure gegeben hat.

Denken wir zum Beispiel an solche Sachen wie

• Maskenaffäre
• Schnelltestaffäre
• übermäßige hohe Beschaffungszahl zu überhöhten Preisen an Impfstoffen in der Coronazeit unter Ausschluss von nachprüfbaren wirtschaftlichen Vergabeverfahren und Verträgen
• Mautsystemaffäre

usw.

Auch wenn das damals andere Akteure gewesen sind, ist in der aktuellen Situation schlau, proaktiv eine maximale Transparenz herzustellen und nicht erst auf einen Untersuchungsausschuss zu warten, der dann vielleicht solche Fragen stellt wie

• welche wirtschaftlichen Beteiligungen wurden wann, und in welchem Umfang seit 2021 eingegangen?
• Bei welchen Prozessen in Politik und Wirtschaft sind die beteiligten Akteure wie beteiligt und aktiv voneinander abhängig.

Es ist im Regelfall das Verhaltensmuster in der Politik, nur so viel zuzugeben, wie man nicht unter den Teppich halten kann.

Auf der anderen Seite gehört schon ein gehöriges Maß an Instinktlosigkeit dazu, einen Familienbetrieb wie den aktuellen im Politikbetrieb bei den Grünen zuzulassen.

Wer hauptsächlich seine Idiologie sieht und sie gegen alle Vernunft innerhalb eines unangemessenen Zeitaufwandes durchsetzen will, ist für so einen Posten nicht geeignet.

Die Basis seiner Pläne ist hinsichtlich der Auswirkungen im gesamten Kontext viel zu wenig von unabhängigen Experten untersucht worden, oder deren Einsprüche und Bedenken wurden bewusst überhört.