Soll jeder seine Religion ausleben dürfen so lange es niemanden schadet?

Das Ergebnis basiert auf 32 Abstimmungen

Solange es niemanden schadet, macht es nichts 81%
Mich stört jede Art von Religionsaußübung 13%
Ich habe nur gegen eine bestimmte Religion etwas. 6%

13 Antworten

Solange es niemanden schadet, macht es nichts

Jeder, der etwas anderes angibt, widerspricht dem Grundgesetz. Da dieses die Basis alles Zusammenlebens in Deutschland ist, ist die kausale Konsequenz, dass er/sie das Land verlassen müsste.

mathekind 
Fragesteller
 26.03.2019, 21:42

Ja nh, da tappen viele in eine Falle.

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Ich habe nur gegen eine bestimmte Religion etwas.

Ich hätte genausogut Deine erste Antwort ankreuzen können, liebes Mathekind:

Es gibt nunmal fundamentalistische Religionsausübungen - und die schaden sehr wohl: Denen, dies sie ausüben, weil es denen die Gehirne verätzt und sie davon abhält, ein konstruktives Mitglied unserer Gesellschaft zu sein und denen, die sie unter ihre fundamentalistische Fuchtel zwingen.

Bloß weil DICH keiner unter Androhung von Gewalt zu einer gewissen Kleidung zwingt, meinst Du eine gewisse Religion würde "nicht schaden"??? - Sie schadet denen, die unter ihre Knute gezwungen werden!

WENN Du Deine Augen davor verschließt, dass eine solche "Religionsausübung" sehr wohl schadet - nur weil sie halt DIR nicht schadet, dann ist das nicht Toleranz, sondern Kurzsichtigkeit!

mathekind 
Fragesteller
 26.03.2019, 21:37

Aber ist dir bewusst, dass wenn man das alles dann umdreht um es den Menschen Recht zu machen, denen es tatsächlich wegen falscher und missbrauchter Glaubensausübung schlecht geht, und so alles was mit Religion zu tun hat verbietet, ist es nicht den Menschen Recht gegenüber welche in Frieden ihre Religion ausleben möchten ohne keiner Mücke dabei zu schaden. Man kann es nie allen Recht machen.

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ArbeitsFreude  26.03.2019, 21:41
@mathekind

JA, ist mir bewusst! - Du hast hier ja auch nur nach meiner Meinung gefragt.

Dass ich bestimmte Religionsausübungen (allen voran eine ganz bestimmte, die mit der von mir gewählten Antwortfarbe koinzidiert) nicht mag, heißt nicht, dass ich sie verbieten würde (wenn ich denn könnte) - Ich weiß, dass man mit den religiösen Kollateralschäden leben muss -

Nur bin ich der Ansicht, dass man mehr tun sollte, um Opfern von Religion (egal welcher) zu helfen

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Mich stört jede Art von Religionsaußübung

Es gibt dazu ein gutes Zitat dessen Urheberin mir leider ständig entfällt:

Religion ist wie ein Penis. Es ist okay einen zu haben. Aber man packt ihn nicht in der Öffentlichkeit aus, klatscht ihn anderen unaufgefordert ins Gesicht und schon gar nicht stopft man ihn kleinen Kindern in den Rachen.

Soll heissen: Religion ist Privatsache und sollte auch privat bleiben.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen
JTKirk2000  25.03.2019, 19:27
Soll heissen: Religion ist Privatsache und sollte auch privat bleiben.

Das sehe ich ebenso, und das "obwohl" ich gläubig bin. Aber es ist ein gutes Recht, ebenso wie in jeder anderen Hinsicht, wenn gestellte Fragen auch zu diesem Thema beantwortet werden. Und jede/r hat da das gleiche Recht, dies aus ihrer/seiner Perspektive zu tun. Denn schließlich ist eine Ratgeberplattform, wie etwa gutefrage.net genau dazu da, wenn bei weitem nicht nur zum Thema Religion.

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Raubkatze45  26.03.2019, 10:49
@JTKirk2000

aus der Sicht Jesu Christi ist Religion keine Privatsache, sondern er gab einen Missionsauftrag.

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Raubkatze45  26.03.2019, 10:53

@ Andastor: Für mich ist das Bekenntnis zu Christus (wenn ich danach gefragt werde) keine Privatsache und ebenso ein Anliegen auch bei Erziehung und Unterweisung - wie es dir ein erklärtes Missionsanliegen ist, Menschen vom Glauben wegzuführen. Erinnnere nur an dein berühmtes Beispiel von der Steckdose. Du musst warnen, wir müssen warnen, jeder auf seine Weise. Gleiches Recht für alle.

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Andrastor  26.03.2019, 12:31
@Raubkatze45

Nur warne ich vor der Wahrheit und "ihr" vor Lügen und Mythen. Während ich vor den Gefahren der Steckdose warne, warnt ihr davor dass ein Strandball von der Grösse der Sonne die Erde vernichten würde, wenn man Schuhe der "falschen" Farbe tragen würde um es metaphorisch zu sagen.

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Andrastor  26.03.2019, 21:44
@mathekind

Natürlich, nur konnten die Religionen seit ihres Bestehens nicht den kleinsten Beweis dafür erbringen dass ihre Mythen wahr wären oder dass es überhaupt den Gott geben würde dessen Existenz sie propagieren, während die Geschichte alleine uns schon unmissverständlich demonstriert wie öffentliche Religionsausübung zu Konflikten führt.

Es ist also unschwer zu erkennen dass ich hier tatsächlich auf Seiten der Wahrheit argumentiere und Religionen auf Seiten von Lügen.

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mathekind 
Fragesteller
 26.03.2019, 21:46
@Andrastor

Hättest du dich auch nur im geringsten mit Religion beschäftigt würdest du nicht etwas so unlogisches behaupten, dafür gebe ich dir natürlich keine Schuld, beschäftige dich mit was du willst aber dann rede nicht so groß wenn du doch keine Ahnung hast, was übrigens leicht zu erkennen ist :D

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Andrastor  26.03.2019, 21:49
@mathekind

Solche Vorwürfe kriege ich immer wieder von diversen ReligionsverteidigerInnen zu lesen und sie alle sind nichts weiter als unbegründete Ad hominem Angriffe.

Was ich behaupte ist durchaus logisch und mit Religion habe ich mich offensichtlich mehr beschäftigt als du selbst.

Wenn niemand wüsste welche Religion ein anderer ausübt, dann gäbe es auch keine Konflikte zwischen Religionen, weil man kein Ziel hätte. Nehmen wir die Christchurch-Attentäter. Wären die Muslime zu Hause geblieben, anstatt sich öffentlich in einer Moschee zu versammeln und somit allen zu demonstrieren dass sie Muslime sind, hätten die Attentäter nur eine leere Moschee vorgefunden und niemanden dort töten können.

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mathekind 
Fragesteller
 26.03.2019, 21:52
@Andrastor

Aber leider ist das eben kein Vorwurf sondern sehr leicht ersichtlich, da du Sachen sagst, auf dessen Antwort man mit Nachdenken schnell selber drauf kommen kann.

Woow was für eine Aussage. Ich gehe einkaufen, werde ermordet, hätte ich zu Hause gekocht wär ich nicht ermordet worden, meine Schuld.

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Andrastor  26.03.2019, 21:57
@mathekind

Da du keine Beispiele nennst in welcher Hinsicht meine Aussagen falsch wären, sind deine Vorwürfe leider völlig wertlos.

Und du zeigst dass du mein Beispiel nicht im geringsten Verstanden hast. Deine Unfähigkeit ein intelligentes Gespräch zu führen, wird langsam anstrengend.

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mathekind 
Fragesteller
 26.03.2019, 22:04
@Andrastor

Komplett viel zu lange wuerde die Diskussion dauern, waere bereit aber nicht auf dieser Plattform, ist mir zu umständlich.

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mathekind 
Fragesteller
 26.03.2019, 22:05
@Andrastor

Nein mein Beispiel kommt gut hin, da ich dir zeige wie harmlos beide dieser Tätigkeiten sind.

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Andrastor  26.03.2019, 22:13
@mathekind

Woran man sieht dass du mein Beispiel nicht verstanden hast. Es ging nicht darum dass die öffentliche Bekennung zu einer Religion etwas nicht-harmloses wäre, sondern dass diese einen zum Ziel macht. Zum Ziel für Hass, Ausgrenzung und Angriffe anderer Religionen. Und wenn die AnhängerInnen dieser anderen Religionen sich ebenfalls gegenseitig mit Leichtigkeit erkennen, ist es umso wahrscheinlicher dass sich zwei rivalisierende Gruppen bilden.

Dein Beispiel ist also völlig falsch gewählt und bezeugt nur dein Unverständnis.

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mathekind 
Fragesteller
 26.03.2019, 22:27
@Andrastor

Soll man dann am Ziel arbeiten oder an Leuten die sich dieses Ziel ins Visier nehmen? Glaubst du Menschen, welche solche schrecklichen Sachen machen wie der Terrorist in New Zealand , würden sich nicht andere Opfer suchen mit anderen Motiven um auf sie los zu schießen? Ich glaube schon. Denn egal aus welchem Grund, wer sowas tut ist krank im Kopf, und wird die Folgen daraus dann eben anders rauslassen.

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Andrastor  26.03.2019, 22:30
@mathekind

Ich glaube grundsätzlich nicht. Die öffentliche Demonstration einer Gruppenzugehörigkeit macht einen jedoch zu einem Ziel und nicht nur das, sie sorgt auch dafür das man eher selbst zu Schandtaten bereit ist.

Seit jeher entzweien Religionen die Menschheit anstatt sie zusammen zu führen und diese Entzweiung sorgt für Konflikte. Keine Entzweiung mehr durch Religionen, keine Konflikte mehr durch Religionen.

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mathekind 
Fragesteller
 26.03.2019, 22:32
@Andrastor

Menschen machen sich alle Probleme nur selber, wäre es nicht die Religion dann würden sie sich wegen etwas anderem die Köpfe einschlagen. Wir sollten zu mehr Individualismus fähig sein, ohne, dass man gleich als Ziel für solche Taten genommen wird.

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Andrastor  26.03.2019, 22:42
@mathekind

"Sollte" ist die kleine Schwester von "ist nicht".

Anstatt etwas von den Menschen zu erwarten was sie nicht ohne weiteres erfüllen können, ist es klüger Punkte zu finden die verändert werden können und diese zu verändern um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Und einer dieser Punkte wäre die Entzweiung durch Religionen zu neutralisieren indem man die öffentliche Ausübung der Religionen verbieten/verhindern würde.

Wie in meiner ursprünglichen Antwort bereits gesagt: Religion ist Privatsache und sollte das auch bleiben.

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mathekind 
Fragesteller
 26.03.2019, 22:47
@Andrastor

Das ist pure Unterdrückung, so löst man keine Probleme, sondern schafft nur noch mehr.

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Andrastor  26.03.2019, 23:01
@mathekind

Das ist keine Unterdrückung. Immerhin wird niemandem die Religion weggenommen, man betrachtet die öffentliche Demonstration der Religion einfach als "Erregung öffentlichen Ärgernisses" und stellt sie damit auf dieselbe Stufe wie öffentliche Entblössung.

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mathekind 
Fragesteller
 26.03.2019, 23:17
@Andrastor

Doch, man wird dann quasi gezwungen anders zu leben, obwohl die Art wie man davor lebte, niemanden schadete. Was bedeutet denn öffentliche Demonstration der Religion? In eine Kirche zu gehen? Das soll ihm nun verboten werden? Es soll einem verboten werden, nicht das zu tragen was man möchte : Kopftuch? Was kommt als nächstes? Es soll nur noch eine Hautfarbe geben, damit niemand jemanden deswegen anfeinden kann? So löst man doch keine Probleme.

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Andrastor  26.03.2019, 23:22
@mathekind

"Niemandem schadete" ist weit hergeholt in Anbetracht der immensen Schäden die Menschen bereits durch Religionen erlitten haben.

Und dein Argument kann genausogut auf öffentliche Entblössung angewandt werden. Die armen Nudisten die nicht nackt in die Öffentlichkeit gehen dürfen, obwohl ihre Art zu leben tatsächlich niemandem schadete.

Das wäre durchaus eine Art Probleme zu lösen.

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mathekind 
Fragesteller
 26.03.2019, 23:26
@Andrastor

Durch Religionen oder durch einzelne individuelle Menschen oder Gruppen, welche die Religion nur als Tarnung für ihre eigentlichen Zwecke missbrauchen? Selbst mein Geschichte Lehrer, der Atheist ist, glaubt an beispielsweise keine Kriege aus religiösen Gründen, zu mal der erste Kreuzung sogar, sehr leicht zu erkennen, Geldeswegen war.

Menschen sind unterschiedlich und trotzdem alle gleich, selbst wenn wir uns komplett gleich anziehen und nur das gleiche tun, wird kein Frieden herrschen, irgendjemand wird immer wegen irgendetwas ausgegrenzt.

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Andrastor  26.03.2019, 23:41
@mathekind

Religion ist stets das was ihre Anhänger daraus machen, denn ohne Anhänger, keine Religion.

Gegen allgemeine Ausgrenzung kann man nichts machen, aber man kann die Gruppen reduzieren die andere aufgrund anderer Aberglauben ausschliessen und sogar bekämpfen.

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mathekind 
Fragesteller
 27.03.2019, 18:26
@Andrastor

Wenn die Mehrheit einer Religion aber friedlich lebt, dann sind es die einzelnen Leute die durch psychischen Problemen abgrenzen.

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Andrastor  27.03.2019, 18:30
@mathekind

Nur hat die Geschichte gezeigt wie schnell aus einer friedlichen religiösen Mehrheit eine unmenschliche religiöse Mehrheit werden kann. Wenn es gar keine religiöse Masse gibt, weil sich Anhänger der einzelnen Religionen nicht gegenseitig erkennen, ist diese Gefahr gebannt.

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mathekind 
Fragesteller
 27.03.2019, 18:36
@Andrastor

Mehrheit in diesem Kontext zu verwenden ist eine falsche Aussage.

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Andrastor  27.03.2019, 18:51
@mathekind

Nein, ist es nicht. Es sei denn du kommst mit dem "Wahrer-Schotte-Fehlargument" und sprichst unrechtmässig Christen den Status des Christseins ab.

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mathekind 
Fragesteller
 01.04.2019, 00:03
@Andrastor

Das müsste man nichteinmal tun, trotzdem ist es keine Mehrheit.

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Solange es niemanden schadet, macht es nichts

Ich muss sagen: ich glaube nicht ab Gott und so :3

Ich finde, solange wirklich niemand zu Schaden kommt, niemand gezwungen wird etwas zu tun oder seinen glauben zu ändern, sollte man die Menschen machen lassen was sie wollen.

Ob jetzt Kopftuch oder Kreuz um den hals. Es ist ja nicht mein Problem wenn manche Leute meinen ein Kopftuch tragen zu müssen oder halt ein Kreuz um den hals tragen zu müssen. Es tut mir ja nicht weh. Also warum sollte ich sie nicht lassen?

Was ich halt nur wichtig finde ist, dass man nicht versucht mit einen glauben aufzuzwingen.

Das hat meine Klasse mehr oder weniger versucht mit Sprüchen wie: "Was eine schande" - "Du kommst in die hölle" - "Allah wird dich auf den richtigen Pfad führen" - "nazi Kind alter". Ich finde da ist dann eine Grenze überschritten.

Solange es niemanden schadet, macht es nichts

Aufrufe zu Hass und Gewalt und erst recht deren Ausführung gegen Angehöriger anderer Religionen sind inakzeptabel. Ansonsten kann jeder den Guru anbeten, den er will.