Soll ich die Arbeit wechseln?

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Erst einmal mein Beileid. Man merkt wie stark dich das beschäftigt. Zwar studiere ich auf Lehramt, aber wegen einem außerschulischen Praktikum war ich auch vier Wochen als Erzieher in einer Kita.

Die Frage ist ja, ob nur einmal die Kritik fiel, ob sie im Bezug auf ein bestimmtes Thema fiel und nur ein stressiger Tag war. Ich wurde auch am Anfang sehr gelobbt. Aber wo betriebsbedingt ein äußert stressiger Tag war und ich mehrfach die "Kleinkinderscheren" mit spitzeren Scheren verwechselt habe, gab es auch ein richtiges Bashing. Erziehende sind viel Stress ausgesetzt und ich denke, dass bei wiederkommenden Fehler sehr schnell starke Kritik kommt. Aber diese Kritik muss ja nicht auf alles bezogen sein. Jeder hat auch eigene Macken, mich eingeschlossen. Daher solltest du dich nicht darauf reduzieren.

Um zu Klären, ob die viele Kritik von deinem Team aufrichtig ist oder nur im Stress kam, würde ich bei ruhigerer Gelegenheit das noch einmal ansprechen. Das wird auch nicht unbedingt einfach, gerade wenn es höufig stressig bei euch ist. Aber am Nachmittag, wo die meisten Kinder schon weg sind, wäre das ein guter Zeitpunkt.

Das weniger Lob kommt, ist auch sicherlich demotiverend für dich. Vorher wurde ich für etwas gelobbt, nun werde ich das nciht mehr. Mache ich jetzt etwas falsch? Um das zu beantworten, würde ich mir die Dynamik unter den anderen Erziehenden anschauen. Lobben sie sich gegenseitig oder haben die auch untereinander einen rauereren Umgang? Wen ein Verhätnis (ob Arbeit, Freunde oder Beziehung) sich etabbliert hat, nehmen zu oft Komplimente oder verbale Wertschätzung ab. Nicht unbedingt, weil man die anderen Personen schlechter findet. Oft ist es für einen selbstverstöndlich geworden, diese Person bei einen zu haben und man vergisst die Wertschätzung. Gerade in einem stressigen Beruf, wo man eigentlich die Kinder betreuen soll.

Natürlich ist laut deiner Beschreibung das ganze eine Kombi aus Familienstress, Arbeitsstress und scheinbar anderem. Mich wundert es nicht, dass es dir dann schlecht geht. Das ist natürlich, da du auch nur ein Mensch bist. Wenn du nicht nur an deiner Ausbildung zweifelst, sondern auch an mehreren bis fast allen Dingen in deinem Leben, dann spricht das für eine schwere Phase in deinem Leben. Solltest du jetzt vorher nicht gehabt haben, ist das neu für dich. Vielleicht hilft es dir mit Unbeteidigten wie Freunden oder anonym mit Leuten bei einer Telefonseelensorge zu reden. Reden hilft fast immer, wenn auch nur ein bisschen.

Aber gehen wir einmal das Worst Case durch. Sagen wir, du bist doch nicht als Erzieherin geeignet. Was wirklich nicht sein muss und ich vermute auch unwahrscheinlich ist. Aber gehen wir das durch. Dann hättest du als, wahrscheinlich junge Person, immerhin dich einmal beruflich orientiert. Wir werden eh bis 70 mit dem Rentensystem arbeiten müssen. Also keine Sorge.

Oh....Das stelle ich mir wirklich heftig vor.

Hast Du denn ganz konkretes Feedback bekommen, wieso Du ungeeignet seist? Also konkrete Situationen und so?

Bevor Du abbrichst - Man kann auch die Einrichtung wechseln. Das musste ich damals im AK auch machen. Dann kannst Du das woanders zu Ende machen.

* Das Team wollte mich unbedingt. Deshalb bin ich dahin gegangen

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Durch meine abgeschlossene Ausbildung als K.P /Erzieherin

wie wäre es wenn du erstmal genau schaust was denn dich so ungeinget macht.

das meiste kann man ja ändern, anpassen, trainieren. wenn du wirklich gerne diesen beruf ausüben willst solltest du nicht gleich aufgeben sondern das Problem lösen.