Sinn hinter Materialismus?

8 Antworten

Es gibt keinen Sinn.

Es gibt nur Gründe.

Menschen definieren sich über Besitz. Und viele definieren auch den anderen darüber, was er besitzt.

"Habenichtse" haben es schwer, Partner zu finden.

Na und "geliebt werden" wollen wir doch alle...

Und da Charakter nicht reicht, müssen es halt die Karre und die Hütte und die Reisen richten...

Nunja, da könnte man genauso fragen, warum Menschen heiraten und eine Familie gründen, wenn man am Ende eh stirbt oder einen Schulabschluss macht, studiert und eine Ausbildung, wenn man eh stirbt bringt einem das am Ende ja nichts.

Ich muss sagen, dass ich oftmals nicht lange überlege, wenn ich mir etwas wünsche oder etwas toll finde und mir relativ oft etwas gönne. Dafür gehe ich schließlich auch arbeiten und bin teils 14 Stunden unterwegs. Gerade, weil man nur einmal lebt und man deswegen nicht immer nur verzichten sollte.

cas65  29.02.2020, 10:07

Das ist eine sehr widersprüchliche Antwort - merkste selbst, oder...

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Linda616  29.02.2020, 10:15
@cas65

Erklär mal. Ich glaube eher, du hast sie nicht richtig verstanden

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cas65  29.02.2020, 10:20
@Linda616

Du sagst, du lebst nur einmal. Bist aber täglich bis zu 14 Stunden unterwegs. WANN lebst du dann? In den acht Stunden, in denen du schläfst? Oder nur am Wochenende? Oder deinen drei Wochen Urlaub?

Du bist 14 Stunden unterwegs, um dir Zeug kaufen zu können - WANN genießt du dann dieses Zeug, dass du dir davon gekauft hast? Das du - ja, eingetauscht hast gegen deine LebensZEIT?

Was ist für dich "Leben"? Zeug haben? "Sich leisten können"?

Leben ist - für mich jedenfalls - eher ein Reichtum an ZEIT... Denn es heißt ja eben LebensZEIT. Nicht LebensZEUG...

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Linda616  29.02.2020, 10:28
@cas65

„Du sagst, du lebst nur einmal. Bist aber täglich bis zu 14 Stunden unterwegs.“

Nein, das habe ich so nichts geschrieben. Ich bin teils bis zu 14 Stunden unterwegs. Das kann 1 oder 2x in der Woche sein. Das kann auch 5x in der Woche sein. Ich bin teils auch manchmal bis zu 20 Stunden auf den Beinen. Aber wer sagt, dass ich in dieser Zeit nicht lebe und verbissen im Büro vor den Computer sitze und mir wünsche woanders zu sein? Wo steht das?
Man muss nicht immer jeden Satz aufs Detail auseinanderleben. Von wann bis wann ich unterwegs bin und dabei wirklich lebe, spielt gar keine Rolle, darum geht es in dieser Frage überhaupt nicht.

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cas65  29.02.2020, 11:03
@Linda616

Nein. In dieser Frage geht es um den Sinn von Materialismus. Den du irgendwie doch verteidigt hast.

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tst59  29.02.2020, 10:50
Nunja, da könnte man genauso fragen, warum Menschen heiraten und eine Familie gründen, wenn man am Ende eh stirbt oder einen Schulabschluss macht, studiert und eine Ausbildung, wenn man eh stirbt bringt einem das am Ende ja nichts.

Genau dieser Gedankengang hat mich Gott finden lassen, und hat aus mir einen Gläubigen gemacht! Aus mir, einem Religionshasser!

Und ich hasse heute noch traditionelle, tote, heuchlerische Religion!

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Kritisieren kann man dieses Wegwerfverhalten vieler Bürger tatsächlich.

Allerdings ergibt es so keinen Sinn, wenn am Ende eh alles für Nichts ist, wieso lernen wir dann etwas? Wieso erarbeiten wir uns ein Haus? Wieso gründen wir eine Familie und zeugen Kinder? Wieso stürzen wir uns nicht sofort aus dem Fenster wenn wir eh sowieso irgendwann sterben?

Unsere Zeit hier ist beschränkt, was danach kommt bzw. ob überhaupt was kommt wissen wir nicht. Unwissend dessen ist es daher am klügsten uns unsere Zeit hier einfach so schön es geht zu machen. Ob man dies nun mit Familie, mit beruflichem Erfolg, mit Konsum, mit Reisen oder mit großteils daheim chillen macht muss jeder für sich selbst wissen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Um aktuell gut zu leben, ohne materielle Probleme. Man stirbt zwar irgendwann aber wann ist dieses wann ? Manche Menschen leben 2 Jahre andere 100 Jahre, weil wir diese Zahl nicht wissen legen wir viel Wert auf Materielles um einen Wohlstand zu haben und es auch vielleicht unseren Nachfahren zu hinterlassen damit die auch keine materielle Probleme haben.

Das hat was mit Marktwirtschaft und Bruttoinlandsprodukt zu tun.

Die westliche Welt funktioniert nur, wenn sie eine Konsumgesellschaft ist.

Der Adel wollte das nicht.

Die Nazis und anderen Sozialisten ebenfalls nicht.

Lisa20002  19.05.2020, 02:46

gar nicht mal so blöd diese antwort

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Lisa20002  19.05.2020, 12:02
@helper444

Ja also da gibt es mal die linken Gutmenschen, die die halt viel Sozialstaat wollen und strenge Umweltvorschriften und hohe Beihilfen, meist Studenten und so.

Dann gibt es die Linksradikalen wie Ende Gelände und so die mit Terror-ähnlichen Maßnahmen für ihre Ziele Kämpfen.

Und dann gibt es halt Rechte, da gibt es sowohl die klischehaften "alten weißen Männer" die sehr konservativ eingestellt sind, für geschützte Grenzen, für die Wehrpflicht, für starkes Militär, für harte Strafen für Verbrecher usw.

Rechte und Linke die nach "mehr Staat" rufen, die einen sehen darin einen Robin Hood und die anderen halt eher einen Beschützer.

Und dann gibt es noch Libertäre - wie mich - die den Staat als zu aufdringlich und bevormundent empfinden, die niedrige Steuern und keine Sozialleistungen wollen, die keinen Sinn für das Nationalitätsgefühl haben, und die halt wollen dass der Staat sich nur einmisch wenn jemand Verbrechen begeht.

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