Sind wir moderne Sklaven weil wir arbeiten?

14 Antworten

Nein Sklaverei ist das nicht. Aber wir haben nun einmal ziemlich komplexe Systeme, die weit ab von einem natürlichen Leben sind. Da muss man sich einfügen, gegen den Strom schwimmen geht nur sehr schwer.

Nix desto trotz ist das Verhältnis der Lebenszeit die man mit der Arbeit verbringt jenseits von gut und böse und die schere zwischen arm und reich bei weitem zu groß.

Fortschritt und steigende Produktivität sollte für alle gleichermaßen eine bessere Lebensqualität bedeuten.

Die dystopische Matrix ist widerlich ja, wenn man nicht den richtigen Job macht, was man eigentlich machen möchte. (scheint leider der Normalfall zu sein )

von daher ist man unglücklich, zählt die Tage bis zum Wochenende und verlangt Lob und Anerkennung als Ersatz.

Das Leben ist aber nicht "unser Geburtsrecht" und das Überleben auch nicht. Rechte sind erfunden und bedeuten an sich gar nichts im existenziellen Sinne. :/ Wir sind geboren und manche haben mehr Glück als andere. So ist das. Man kann damit machen was man will, do ur best scheint ein guter Motto für mich zu sein.

Das System ist so geschaffen, dass es wahrscheinlich noch Jahrzehnte wenigstens noch stehen wird. Nicht jeder kann Selbstständig sein und nicht jeder will das. Alles was ein Mensch möchte, ist es was bedeutungsvolles zu leisten und dafür belohnt zu werden. An sich ist das nicht schlimm.

Das Leben ist auch einfacher dann je in der Geschichte. Zwar musst du vllt 9-5 einen sinnlosen Job arbeiten aber du kriegt alles in der Hand. Man beschwert sich davon dass Netflix teurer wird wenn eigentlich, wenn du die Wahl hättest dazwischen 1000 Euro für Netflix (zB als einziger Streaming Dienst) oder nie wieder einen Film/Serie zu gucken, würdest du die 1000€ sehr gerne aushändigen.

Wir werden gezwungen zu arbeiten um Geld zu bekommen was wir brauchen um zu überleben

Nein. Du musst nicht arbeiten. Du kannst dir selbst aussuchen, ob und wie du dein Geld verdienst.

Ohne Geld geht's halt nicht, da nicht mehr wie damals nur Güter getauscht werden.

Leute ich sag es euch es kommt mir echt so vor als ob wir in einer kranken Dystopia Leben und die die es erkannt haben haben die rote Pille geschluckt und werden als verrückte erklärt.

Ihr habt nichts erkannt. Ihr redet euch den Kram bloß ein.

Leute arbeiten teilweise bis es dunkel ist, haben keine Zeit ausreichend zu entspannen, zu meditieren, in sie Natur zu gehen oder Zeit mit den Liebsten zu verbringen. Wir gehen garstig und ungemütlich im Umgang mit denen um die wir lieben weil uns die Arbeit so dermaßen stresst, bis wir irgendwann Burnout bekommen und krank werden und dann zum Pflegefall werden.

Ich arbeite auch bis es dunkel ist, der Rest trifft aber nicht auf mich zu.

Das ist sklaverei. Wie seht ihr das ?

Das ist keine Sklaverei - aber eine Beleidigung an alle, die wirklich versklavt werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Überlebensexperte

Die Frage ist - bei allem Verständnis - unüberlegter Unsinn!

Wir leben in einer arbeitsteiligen Gesellschaft. Das war nicht immer so: Es gab "Jäger und Sammler" später Kleinbauern. Die mussten noch ganz anders schuften und ackern um überhaupt zu überleben.

Langsam bildeten sich Spezialisierungen heraus, das hatte mit besonderen Talenten und Begabungen zu tun, die Berufe entstanden. Mittlerweile hat sich das Säugetier namens Mensch so vermehrt und entwickelt, dass sich diese Arbeitsteilung so weit entwickelt hat, dass kaum noch jemand in der Lage wäre, selbst und allein für sein Überleben zu sorgen.

Die Frage ist: Was wollen wir mit unserer Arbeit erreichen? Drei Mal im Jahr in Urlaub? Fettes Auto? Fettes Haus? Reichlich Fressen und saufen?

Ja?

Da haben wir's! Du bist Sklave Deiner eigenen Ansprüche!

Du hast weder die rote, die blaue noch die grüne geschluckt. Du hast lediglich für dich entdeckt, was dir gut oder nicht gut tut und versuchst danach zu leben. Da du deinen Job noch nicht gekündigt hast, bist du offensichtlich noch an finanziell notwendige Güter gebunden. Dazu zählen nicht nur Luxusartikel wie Auto und Kaffee, sondern auch ein warmes Zuhause und Lebensmittel.

Geld ist ein Tauschgeschäft. Ja, in vielen Aspekten ausbeuterisch betrieben. Unser System ist nicht da einzige das abfu$%t. Wie viel Zeit und Energie du in etwas stecken willst oder musst, ist von deinen eigenen Ausgaben und Bedürfnissen abhängig. Lebst du auf der Straße von Luft - super. Brauchst du aber einen Apfel, musst du dafür was tun. Auch jene die dir einen schenken, haben im Grunde was dafür getan. Wenn du oder i-wer einen Weg findet, in dem DU UND ANDERE quasi nichts tun musst und man dennoch genug zum überleben und leben hat, dann wäre das einen Eintrag ins Geschichtsbuch wert. Nur weil du existierst und geboren wurdest, heißt das nicht, dass das Leben dir was schuldet.

Ja, man hat einen "negativ angeklebten" Stellenwert, wenn man nicht 40-60 h die Woche arbeiten will und sich mit weniger zufrieden gibt. Aber der Zwang mehr zu wollen und somit zu brauchen, ist jedem selbst anzulasten. Sklaverei ist das nicht.

Wer die Wahl treffen muss, hungern oder unter schlimmsten Konditionen arbeiten und sich für die Konditionen entscheidet, DER ist im Grunde ein Sklave. Dafür ist aber nicht er zu verurteilen, sondern der Arbeitgeber, der aus dem Leid Profit schlägt. Ein Konzept den viele "woke" People nicht verstehen. Sie verurteilen ohne die Hintergründe nachzuempfinden.

Ich empfehle dir den Film "Seelen". Da wirst du nicht nur wieder erkennen, wie schlimm der Mensch mit der Welt umgeht, sondern auch, dass trotz fähiger Gemeinschaft und gegenseitiger Fürsorge immer jemand "etwas arbeiten/tun" muss, damit etwas zu stande kommt.

Du hältst, jene für dumm, die viel arbeiten und sich der Norm hingeben. Gleichzeitig hält dein Ego sich für besser. Was nicht zwingend was schlimmes sein muss. Aber du befindest dich selbst noch in deren Normbereich. Also bist du auch noch einer der Dummen. Du willst, dass sie aufwachen und wertest sie ab, weil sie von dir erwarten, dass du dich ihrer Welt anpasst. Willst aber gleichzeitig, dass sie sich deiner Anschauung anpassen. Im Grunde bist du die Person, die du selbst so ins lächerliche ziehst.

Utopie wäre wünschenswert. Doch solange der Mensch verurteilt, erwartet und glaubt NUR der eine Weg ist richtig, wird es nie zur Einigung und altruistischer Lebensweise kommen.