Sind wir bei der Partnerwahl frei?

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Die Faktoren, die du ansprichst, betreffen nicht nur die Partnerwahl, sondern alle Bereiche des Lebens. Überall spiegelt sich der Einfluss unserer Eltern, Freunde, der Medien und anderer Bezugspersonen wider.

In der Partnerwahl spielt die größte Rolle meiner Meinung nach, was die eigenen Eltern vorgelebt haben und ob die Partnerschaft der Eltern als harmonisch, auf Aufenhöhe und von Sicherheit geprägt oder als labiles Konstrukt mit deutlichem Machtgefälle zwischen den Partnern erlebt wurden.

Werden wir bei der Partnerwahl von übernommenen Wertvorstellungen und Vorurteilen der Eltern, von Verwandten , Kollegen , Freunden und der Gesellschaft sowie denen des Zeitgeistes beinflusst?

Kommt auf die Volkszugehörigkeit an, die Traditionen, die Religion. Eindeutig ja.

Oder sind wir bei der Partnerwahl völlig frei davon?

Nein. Ausser, man macht sich davon frei und ignoriert familiäre Sachzwänge, oder bricht mit Traditionen.

Völlig Frei ist vermutlich niemand, weil man sich über die Jahre immer ein Idealbild zusammenbaut, dass von vielen Seiten Einflüsse bekommt.

Ich war bei der Partnerwahl völlig frei, obwohl der ungarische Mann meiner Mutter nicht gefiel. War ein schwerer Kampf.

Hatten schlussendlich 2 Kinder un 23 Jahre eine glückliche Ehe!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Von "Außen" schon, nehme ich an. Mich würde es jetzt nicht interessieren, ob meinem Umfeld der Partner gefällt oder nicht.

Aber ich selbst bin zb. wählerischer geworden, aufgrund der Spaltung samt "Verhalten" von Menschen, die sich selbst in verschiedene Gruppen einsortiert haben. Ansonsten gäbe es ganz schnell Stress, Streit und Trennung, das kann man sich auch direkt ersparen.