Sind Streckensperrungen bei der Bahn bei Bauarbeiten immer nötig?

5 Antworten

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Tendenziell mag es manchmal sinnvoll sein, wenn man zwei Monate die Strecke ganz sperrt anstatt sie zwei Jahre nur eingeschränkt und mit vielen Verspätungen zu befahren. Ich finde aber, dass die Bahn es oft auch übertreibt.

Oft fällt auch auf, dass die Total-Sperrung gar nicht immer für möglichst viele Bautätigkeiten genutzt wird. Dann folgen auf die Total-Sperrung noch viele weitere Einschränkungen, weil man nicht alles geschafft oder organisiert hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ob das wirklich nötig ist müssen Leute "mit grösseren Köpfen" entscheiden. Zwischen 1952 und 1965 wurde die Strecke von Basel bis Hamburg "unter dem laufenden Rad: elektrifiziert. Klar war der Verkehr damals lange nicht so dicht wie heute. Für die aktuelle Elekrifizierung der Hochrheinstrecke sind längere Streckensperrungen vorgesehen.

Nein, nötig sind die nicht, früher ging es auch, über mehr als ein Jahrhundert, auf ganz andere Weise. Aber es ist Deutschland (das sich gerade selbst abschafft) im Jahre 2025, voll von Bürokratie und im Suchen und Finden von Gründen warum etwas eben gerade NICHT geht (anstatt die Dinge und Wege zu suchen, die eben gehen), voll von Beamten, die von Alimenten leben und geführt von unfähigen Politikern, die auch keine Ahnung haben. Und obendrauf die DB, die von Bahnfahren auch keine Ahnung mehr hat und im Grunde alles tut, um ihre Fahrgäste und Kunden langfristig zu vergraulen.

Eine komplette Sperrung wird vor allem nötig, wenn Tragwerke, Brücken u.ä. erneuert werden müssen. Für die Erneuerung des Schotters, der Schwellen und teilweise der Gleise ist das nicht so nötig, da gibt es Maschinen, die das relativ schnell durchziehen können.

Eine komplette Sperrung kann wesentlich preiswerter und schneller sein, als ein Arbeiten ohne Vollsperrung.