Sind Leute mit normalen Jobs gescheitert?

6 Antworten

sehe ich auch so.

ich habe dieses hamsterrad system satt obwohl ich gerade erst am anfang stehe. wenn man aufsteht ist es dunkel, wenn man nachhause kommt ist es dunkel. das ist doch kein leben!

man geht sein ganzes leben arbeiten. Man schleppt sich noch so krank auf die arbeit und stellt sein privatleben permanent zurück. Aber danken wird einem das alles am ende niemand.

Es würde niemals jemals ein arbeitgeber auf einem zukommen und sagen: "Die letzten 40 jahre waren sie nur 3 tage krank und haben immer fleissig einsatz gezeigt, deswegen kriegen sie mal anständig was vom kuchen ab"

Die Leute werden nur noch ausgepresst wie Zitronen. Jedes kleine bisschen Energie muss aus den Arbeiter raus um den maximalen Profit zu bekommen. Der Mensch wird nicht mehr als Mensch gesehen sondern als Maschine, die man einfach austauschen kann wenn sie nicht mehr tut was sie soll. Und wenn du mal nicht tust was du sollst, steht schon der nächste arbeiter bereit.

Und dann wird sich auch noch gewundert warum keine sau mehr bock auf arbeiten hat!

Warum wohl?

Die leute wollen zu fairen bedingungen arbeiten gehen! Und nicht wie sklaven herumkommandiert werden und einen mickrigen lohn bekommen.

Dieses Arbeitssysten schadet uns!

Es beginnt schon damit, Dass Leute die später aufstehen aber dafür auch später schlafen gehen, gerne als faul degradiert werden. Aus welchem Grund eigendlich? Sie schlafen ja nicht länger als Frühaufsteher, ihr innerer Rythmus funktoniert halt eben anders. Und deshalb gibt es Morgens lauter, nur durch Koffein funktionierende Zombies zu sehen.

ich sehe viele menschen die arbeiten, mit rändern unter den augen, erschöpft, körperlich am ende und abends völlig ausgelaugt. ist das wirklich das leben, was man sich erträumt?

jeder tag ist gleich, man kann wenig selbstbestimmen, und man muss sich ständig nach dem chef richten. es ist immer das selbe. es wirkt wie eine endlosschleife. als würden die immer gleichen tage nie aufhören.

Die meisten Leute leben doch überhaubt nicht, sie existieren einfach nur. Ein Leben, in dem man immer nur mit den Erwartungen anderer beschäftigt ist, mit ständigen Vorgaben vom außen belästigt wird, und das ganze Leben lang nur im staubigen Büro sitzt, das ist doch kein Leben!

es ist nicht das arbeiten an sich was mich nervt, es ist dieses hamsterrad-system! Dieses system ist mir einfach zu fremdbestimmt und zu voller vorschriften.

Also mal erlich: wann sind wir denn eigendlich von "arbeiten, um zu leben" zu "leben, um zu arbeiten" umgestiegen?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – arbeiten als angestellter macht kaputt aber nicht reich!

Gratulation! Du schaffst es schon in deinem zweiten Satz vielen Menschen auf den Schlips zu treten! Nicht jeder empfindet einen Job bei McDonalds, als Kassierer, Taxifahrer, Hilfsarbeiter, Putzfrau etc. als so unangenehm und lässt sich von dir als Looser hinstellen!! Es gibt viele Menschen die sind mit Leib und Seele in diesen oder ähnlichen Berufen tätig! Leute für diese Jobs zu suchen ist nicht scheinheilig, aber Vorurteile über diese Jobs und diese Menschen zu haben ist unverschämt!!

Woher ich das weiß:Recherche

Markus199999867 
Beitragsersteller
 14.07.2024, 16:51

Ich selbst habe keinen besseren Job und sehe mich - derzeit - als gesheitert an, eventuell schaffe ich es irgendwann aus dem hamsterrad auszubrechen.

WwernerR363  14.07.2024, 19:44
@Markus199999867

Wenn du dich als gescheitert betrachtest ist das dein Problem! Deshalb hast du noch lange nicht das Recht, andere in gleicher Situation als gescheitert zu betrachten!!!

Markus199999867 
Beitragsersteller
 15.07.2024, 10:53
@WwernerR363

Wie gesagt, mir tut eh jeder leid der arbeiten muss. Ich würde es jedem gönnen dass alles Roboter erledigen und jeder jeden tag frei hat.

„gescheitert“ sind die, die sich alles bezahlen lassen und ihren faulen Arsch nicht vom Sofa bekommen

es ist okey „normale“ Jobs zu haben

Man kann das Pferd auch von der anderen Seite her aufzäumen. Wir arbeiten ja nicht, um ein möglichst bequemes Leben zu haben, sondern weil gewisse Arbeiten getan werden müssen. Müllmann ist ein notwendiger Beruf, das geht nun mal nicht ohne, Putzfrau, Krankenschwester etc. sind alles enorm wichtige Berufe.

Dass sie nicht so angesehen sind, liegt daran, dass wir viele davon brauchen - und dass sie deshalb nicht zu hohe Anforderungen erfüllen sollten. Sonst finden wir nicht genug, die den Job machen.


WwernerR363  14.07.2024, 15:46

Vielen Dank für deine Meinung und falls du in einem dieser Berufe arbeitest!

LastDayofEden  17.07.2024, 17:39
@WwernerR363

Ich habe tatsächlich in einem ganz anderen Bereich gearbeitet - aber das hätte ich nicht gekonnt, wenn ich meinen Müll selber entsorgen und meine Lebensmittel selber anbauen müsste. :-)

Ja, mein Gott.

Aber manche kannst du auch nicht zu mehr gebrauchen.


Markus199999867 
Beitragsersteller
 28.03.2024, 18:36

Das ist vollkommen richtig.

Aber die tun mir trotzdem leid dafür.