Berufe passen nicht zum benötigten Studium?
Warum passt so oft das Studium das für einen Job benötigt wird, überhaupt nicht zu der Arbeit hinterher und zu den Kenntnissen die man benötigt? Egal ob Lehrer, Verwaltung, Recht oder Informatik, anscheinend wird fast überall an der späteren Tätigkeit vorbeistudiert obwohl das Studium Voraussetzung ist.
und das, obwohl die Liste an benötigten Kompetenzen in den entsprechenden Berufen oft sehr lang ist, wenn man eine einigermaßen gut bezahlte Stelle (z.B. E9c aufwärts) sucht. Da werden in den Stellenausschreibungen tausende Punkte aufgeführt was man alles tut und können muss, am Ende wäre man dann aber trotz des richtigen Studiums für den Job doch wieder eine Art Ungelernter, nur dass es eben offiziell keine Ausbildung mehr ist sondern man „fertig“ einsteigt obwohl man keine Ahnung hat. Mega dämlich wa?
3 Antworten
Du lernst im Studium Basics und Fähigkeiten, die dafür geeignet sind, dass du im eigentlichen Job danach schnell die dort anstehenden, konkreten Aufgaben erfassen und ausführen kannst. Das bedeutet nicht, dass du exakt diese Aufgaben im Studium lernst. Vielmehr geht es dabei (und auf diesem Niveau) um Transferleistungen. Auch deshalb, weil die konkreten Aufgaben so vielfältig und vielseitig sein können und sich zudem ständig ändern können, dass man da niemals alles in einem Studium abbilden könnte.
Es gibt auch Berufe, wo manche Sachen aus der Ausbildung spezifisch auf diesen Beruf angelernt werden müssen.
Da hast du zwar die Ausbildung absolviert, aber je nach Arbeitgeber muss die Ausbildung dann verfeinert werden.
Jeder Arbeitgeber eines bestimmtes Feldes, zu dem die Ausbildung gehört, ist anders.
Das ist immer so. Egal ob Ausbildung oder Studium. Man muss sich in jede Stelle erst einarbeiten. Und manche Dinge in der Praxis auch erst ganz neu lernen.