Sind in Deutschland die Steuern zu hoch?

5 Antworten

Definitiv ja!

... und damit meine ich alle Steuern - von wem, was von unserem Gehalt übrig bleibt bis hin zu dem, was wir bei unseren täglichen Einkäufen dem Finanzamt hinterher werfen.

Da ich auf den überwiegenden Teil meines Einkommens nur 25% zzgl. Soli zahle würde ich mal sagen nein.

Sicher nicht generell. Beispielsweise bei Erbschaften und Kapitalerträgen, könnte der Staat oberhalb von gewissen Freibeträgen sicherlich etwas mehr zugreifen, meiner Meinung nach. Andererseits sind Steuern und Abgaben auf Arbeitseinkommen vergleichsweise hoch.

kevin1905  04.09.2022, 20:29

Anwendung der tariflichen Einkommensteuer nach §32a EStG auf Kapitaleträge nur wenn andererseits

  • uneingeschränkte und einkünfteartübegreifende Verlustverechnung möglich wird
  • ungedeckelte Ansetzbarkeit von Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen ermöglicht wird.
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Viel zu hoch und manche sogar überflüssig wie zum Beispiel die Erbschaftssteuer.

Woher ich das weiß:Recherche
kevin1905  04.09.2022, 20:30

Wenn das Erbe nicht aktiv und produktiv gesellschaftlich genutzt wird (vermietete Immobilien, Unternehmensanteile) ist es dem Geldkreislauf vollends entzogen und sollte weiterhin besteuert bleiben.

Wenn ich jedoch ein Unternehmen erbe, Arbeitsplätze erhalte ggf. noch ausbaue und trotzdem ggf. ein Darlehen aufnehmen muss um die Steuerschuld zu tilgen, läuft wiederrum was falsch.

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christl10  04.09.2022, 20:31
@kevin1905

Es gilt die Gleichbehandlung. Du kannst nicht stinkreiche bevorzugen.

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kevin1905  04.09.2022, 20:42
@christl10

Grundsätzlich gilt Art. 3 GG. Er erlaubt aber auch Einschränkungen. Und wie viele Erbschaftsteuergesetze das BVerfG deswegen verworfen hat über die Jahre weiß ich schon gar nicht mehr.

Grundsätzlich ist aber der von mir dargestellte Sachverhalt wirtschaftlich nachvollziehbar und der Konsens der Gesetzgebung womit die Ungleichbehandlung durchaus verfassungsgemäß sein könnte.

Kindern durch Erbschaften die Notwendigeit zum Erarbeiten des eiegenen Lebensunterhalts zu entziehen, halte ich nicht für sinnvoll, weder pädagogisch noch wirtschaftlich, noch steuerlich und der Staat auch nicht.

Ein Familienunternehmen beim Generationswechel aber in Schwierigkeiten zu bringen durch eine Erbschaftsteuerbelastung ist noch viel sinnfreier, genau so wie einen Vermieter zur Darlehensaufnahme oder eine Miererhöhung zu nötigen weil er kurz zuvor eine Immobilie geerbt hat, die jemand anderes Wohnraum ist.

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Keinesfalls , nicht mal auf Regen muss man sie zahlen . 🤣