Sind 1,5h Anfahrt zur Arbeit in Ordnung?
Ich möchte gerne ein duales Studium machen. Der Praxispartner, für den ich mich interessieren würde, ist ca. 50km weit weg.
Mit dem Auto bräuchte ich ca. eine Stunde und mit der Bahn mindestens 1,5 h. Ist das zu lang? Hat jemand Erfahrung mit solch einem langen Arbeitsweg?
Ich möchte unbedingt zu diesem Praxispartner... alle anderen sind mir egal, deswegen finde ich die lange Fahrt nicht schlimm. Ich habe nur Angst, das ich nach ein paar Wochen merke, dass der Weg doch zu lang ist. Bis jetzt bin ich immer nur 15 Minuten zur Schule gefahren...
5 Antworten
Wenn das der Praxispartner ist den Du für den Besten hältst dann soltest Du das machen. Die Pendelzeit wird sicherlich anstrengend und es wird bestimmt auch Tage geben an denen Du Deine Entscheidung verfluchst. Da es sich um eine begrenzte Zeit handelt ist das gut machbar.
Dauerhaft wäre ein Umzug zu überlegen.
Meine persönliche Erfahrung:
Dreiviertelstunde (einfach) ist noch gut zu machen, Stunde ist grenzwertig, alles was darüber ist, finde ich (zumindest bei einem 8-Stunden-Arbeitstag) auf Dauer sehr belastend. Du must ja in der Früh auch entsprechend früh aufstehen, und kommst dann abends erst entsprechend spät heim.
Hab‘ das mal ein Jahr lang gemach, 90 Min. pro Weg mit den Öffentlichen: Mofa zum Bahnhof, Zug, nochmal Zug, Bus. Ist machbar, sofern man keinen Job hat, in dem täglich Überstunden anfallen. Ansonsten nicht. Und eines ist klar: wenn man heimkommt wartet die Wäsche, der Abwasch, etc. - Leben hat man also fast keins mehr
Wenn auf absehbare Zeit, ja, auf Dauer wäre es mir zu lang.
Ist es eine Strecke mit viel Stau? Wenn nein, dann würde ich das Auto nehmen. Damit bist du wenigstens 1h schneller pro Tag.
Aber ganz ehrlich? Sofern es auf absehbare Zeit ist, kannst du es definitiv machen!