Shure SM57 LC Aufnahme auf den Computer übertragen (für Gitarrenaufnahmen)?
Hi Community,
ich würde mal gerne wissen, was ich alles brauche, um meine E-Gitarre aufzunehmen. Ich habe mir schon ein passendes Mikrofon (Shure SM57) für den Amp ausgesucht.
Was brauche ich um das Shure SM57 an meinen Computer anzuschließen, um ordentliche Ampaufnahmen machen zukönnen?
Brauche ich nur einen Adapter oder muss ich mir dafür extra ein Interface anschaffen? Wenn das der Fall ist, wäre es lieb, wenn ihr mir mal ein Interface mit einem guten Preis-Leistungs Verhältnis vorschlagt.
4 Antworten
Ein
- Audio Interface
- XLR Kabel
- Gitarre
- einen Spieler der (wirklich) akzeptabel spielen kann
- einen halbwegs vernünftigen Verstärker
- eine halbwegs vernünftige E-Gitarrenbox
- einen Raum mit halbwegs anständiger Raumakustik
- Mikrofonständer
- PC
- Aufnahmeprogramm
Und hier das allerwichtigste
- das Wissen, wie man das alles richtig nutzt, und aufstellt um anständige Aufnahmen zu erzeugen
Meistens ist das Letzte der limitierendste Faktor.
Verschiedene Lautsprecher kann man auch an unterschiedlichen Stellen abnehmen; ich habe auch schon verschiedene Mics an verschiedenen Stellen gleichzeitig gesehen; "das Haar in der Suppe".
Je kleiner die Membrane desto schwieriger ist es die optimale Position für das Mic zu finden.
Natürlich kann man verschiedene Lautsprecher, an verschiedenen Stellen mit verschiedenen Mikrofonen abdecken. Erlaubt ist was gefällt! Aber achtet bitte auf die Phase.
Die SM57/R-121 Kombo ist beliebt; oder die Fredman-Technik mit zwei SM57 bei der eines on- und das andere off-axis positioniert wird.
Mit ein paar Amps, Boxen und einer handvoll Mikrofone kann man sich ja ewig bespaßen - Ich zumindest.
Auch ich bin immer wieder, so es die Zeit erlaubt, experimentierfreudig, wenn`s ans Eingemachte geht, klemme ich ein AKG P4 vor die Eminence Cann.Rex, mit dem die meisten meiner Kabinette bestückt sind, und gut.
Kollegen, die am Anfang Ihrer Musikerlaufbahn stehen, haben meist ohnehin nicht die Auswahl an Mikrofonen, nehmen, wie ich damals auch das vorhandene Material.
Was mir heute ein wenig unangenehm aufstößt ist, dass so viele aufstrebende Stars von morgen, alles besser zu wissen glauben, zwar fragen, aber zum Teil auch unsere empiristisch gewonnenen Erfahrungen nicht einmal bedenken.
Okay, ich habe mir jetzt ein Interface besorgt. Nun müsste dem ja nichts mehr im Wege stehen🤪. Akzeptabel spielen kann ich hoffentlich und den Rest habe ich auch. Vielen Dank für die Antwort🤝👍
Ein AIF mit gutem P/L Verhältnis wolltest du noch wissen: Das Focusrite Scarlet 2i2 ist so ziemlich das meistverkaufte AIF. Mein Keyboarder hat noch das Presonus Studio 68c, und berichtet, dass das viel besser als als Scarlet sei (welches er auch hat.)
Wobei P/L immer auch eine Sache dessen ist, was man braucht.
Ein Audio Interface wie das Scarlett 2i2 sowie eine unfassbare Menge an Software, Treibern, Kabeln, eine DI Box Geduld für 10 Personen.
Hatte ich genauso auch mit dem Sure57. Nach 3 Wochen Fummelei mit Lizenzen und Abhängigkeiten von Treibern und ... ach... tausend Dingen hab ich den ganzen Kram deinstalliert und bei Ebay verkauft.
Ich bin dann auf einen Audiorecorder, den Zoom H6 umgestiegen. Mikro(s) dran, spielen, SD Karte aus dem Recorder inden PC, fertig.
Ich weiß, den REcorder muss man kaufen, aber ich persönlich würde das nie wieder mit dem PC machen. Alleine wie man dann immer dahockt, die Gitarre aufm Schos, ständig muss man sich vorbeugen, um mit der Maus irgendwo was rumzuklicken, der ganze Kabelsalat aufm Schreibtisch... Ich persönlich fand es grauenhaft.
Huiuiui. Da hat aber einer mächtige Probleme gehabt. Wieviele Kabel hast du denn gebraucht? 2 statt einem?
Wow, da hat aber einer den Hammer rausgeholt... :-/
Ich habe dem Fragesteller aus meinen Erfahrungen geschrieben. Es steht dir frei, das selbe zu tun und ihm völlig begeistert davon zu berichten, wie Du verkrampft am PC Tisch hockst, Kabel auf dem Tisch, die Maus im Weg, Statt ein Pedal beim spielen zu treten irgendwo mit umgehängter und an den Tisch stoßender Gitarre mit der Maus hin und her zu klicken und und und.
Kann doch jeder machen und empfehlen wie er will?!
PS:
Kabel vom Scarlet zum PC.
Kabel von Gitarre zur DI Box.
Kabel von DI Box zum Scarlett.
Maus
Tastatur
Ampsimulationssoftware.
Treiber
Aufnahmesuite
Trotzdem: Wem's gefällt - gerne.
Ein Audio Interface wie das Scarlett 2i2 sowie eine unfassbare Menge an Software, Treibern, Kabeln, eine DI Box Geduld für 10 Personen.
Das Audio-Interface mit Treibern und eine Software um das aufzunehmen macht Sinn.
Aber woher kommen die Mengen an Software, Treibern, Kabeln und wieso eine DI-Box?
Die DI Box brauchst Du in den allermeisten Fällen, um aus dem Gitarrensignal ein Line Signal zu machen. Auch Du hast eine solche übrigens zuletzt des öfteren empfohlen.
Spielst du die Gitarre direkt in den Scarlett, ist das Eingangssignal am Regler des 2i2 praktisch ununterbrochen rot (übersteuert).
Um die dem Scarlett beiliegenden Softwarepakete für Gitarre und Mikrofon zu nutzen brauchst du vor dem allerersten Bit der Softwarepakete selbst alleine 2 oder drei Softwarelizenzverwaltungssuiten, die allesamt eine persönliche Registrierung verlangen, wieder Aktivierungscodes verschicken, damit Du dann das jeweils nächste Paket installieren darfst. Ich habe mir auf halbem Weg eine Installationsdoku mit allen Accounts und Daten bei irgendwelchen Anbietern erstellt, um den Überblick nicht zu verlieren, was ich wo runterladen, registrieren, aktivieren und installieren musste.
Für die Gitarre brauchst Du zusätzlich mindestes eine Ampsimulation. Mit etwas Begeisterung wird es bei einer kostenlosen Sim nicht bleiben, es werden voraussichtlich mehr Ampsims benötigt werden, oder es werden kostenfplichtige, weil bessere Effekte, Amps oder Simulationen benötigt werden.
Wir brauchen hier ja nicht zu debattieren, ob der Fragesteller das alles möchte oder ob das für ihn genau so ok ist wie für Euch. Er meldet sich ja leider nicht mehr zu all den hilfsbereiten und aufwändigen Antworten.
Ich für meinen Teil rate unter meinen Erfahrungen von diesem Weg ab und rate zur Verwendung eines Audiorecorders über den echten Amp. Das schöne an GF ist doch, dass jeder das schreiben kann, was er persönlich für richtig hält. Belassen wir es doch bitte dabei und nerven den Fragesteller hier nicht mit Grundsatzdebatten oder "Deine Erfahrungen sind falsch, meine sind besser"-Thesen.
Erstmal: Ich will dich nicht angreifen, bloßstellen, deine Erfahrungen diskreditieren oder sonstiges.
Ich für meinen Teil rate unter meinen Erfahrungen von diesem Weg ab und rate zur Verwendung eines Audiorecorders über den echten Amp.
Der Fragesteller wollte doch wissen, wie er das Signal vom SM57 in den Rechner bekommt um Amp-Aufnahmen zu machen. Also gehe ich mal davon aus, dass ein entsprechender Amp mit Lautsprecher vorhanden sein wird.
DRM nervt, ja. Aber den Treiber bekommt man doch auch so und den restlichen Mist braucht man ja nicht, wenn man einfach das Mikrofonsignal aufnehmen möchte. Sachen wie EQ und Kompressor als Boardmittel in DAWs sind meiner Erfahrung nach auch druchaus brauchbar und wenn man da etwas anderes will, gibt es ja auch durchaus Sachen ohne diesen ganzen Rattenschwanz.
Die DI Box brauchst Du in den allermeisten Fällen, um aus dem Gitarrensignal ein Line Signal zu machen.
Ich nutze die zur Impedanzanpassung und ggf. zur symmetrierung. Ich mag keine aktiven DI-Boxen. Auch nutze ich gerne passive DI-Boxen umverkehrt für Reamping - Wo wir beim nächsten Punkt wären:
Für die Gitarre brauchst Du zusätzlich mindestes eine Ampsimulation.
Selbst wenn ich nur das nackte Tonabnehmersignal habe, brauche ich das nicht. Dann hau ich mir das aus meinem Rechner durch eine DI-/Reamping-Box in einen Amp und nehm' das dann halt mit einem Mikrofon auf.
Wir brauchen hier ja nicht zu debattieren, ob der Fragesteller das alles möchte oder ob das für ihn genau so ok ist wie für Euch.
Ich mag keine Software um Gitarrensounds zu machen. Ich finde das mäßig und dafür werde ich in der Regel auch nicht bezahlt. Ich hab' ne Hütte voll mit Effektgeräten, Amps, Boxen, Mikrofonen und was nicht alles für ein Zeug (bin glaub' ich Messi). Ich hau' 18 Volt statt 9 Volt in den Tubescreamer, stecke erfurter Röhren in den Amp und geb' den Lautsprechern die Sporen.
Genau genommen bräuchte ich um ne Platte aufzunehmen nicht mal einen Computer.
Wobei ich auch nicht weltfremd wirken möchte. Ich weiß was das kostet und dass nicht jeder einfach mal den dicken Marshall aufreißen kann, um dabei das Eddie van Halen Zitat von wegen 'Lautsprecher klingen am besten kurz bevor sie kaputt gehen' bringen zu können.
Mit einem Mikrofonkabel in ein Steinberg UR12 oder 22, von da über das mitgelieferte USB-Kabel in den Rechner, fertig.
Ein Kabel, ein Audiointerface, einen PC und ein Aufnahmeprogramm.
Bei Nahmikrofonierung ist ggf. eine Taschenlampe nützlich, um durch Gitter/Bespannstoff der Lautsprecherbox zu erkennen wo die Membran ist, bzw. worauf man zielt.