Seid ihr auch der Meinung, dass die Gattung „Mensch“ zu unscharf definiert ist?
Offiziell heißt es, dass heute ca. 8 Mrd. Menschen auf der Erde leben. Jedoch kann man wirklich die 8 Mrd. auch wirklich ALLE als Menschen bezeichnen?
Ich meine, gefühlt 2/3 dieser Gesamtmasse haben mit Tieren mehr Ähnlichkeiten: Alles was sie interessiert ist lecker essen, trinken, Schlafen, Sex, u. ä. Auf Stresssituationen antworten sie stereotyp (mit Kampf, Flucht oder Erstarren, wie Tiere im Wesentlichen auch). Sie sind nicht die Gebieter über ihre Triebe.
Gefühlt 99% der Gesamtmasse sind Egoisten oder Egozentriker. Jede altruistische Handlung hat bei ihnen eine egoistische Motivation.
Und dann gibt es diesen einen Prozent, bei denen man sagen kann, dass dies wirklich Menschen sind. Für sie ist ihr Gewissen die Domäne schlechthin. Sie unterdrücken mit ihrem Gewissen jede Art von Trieb und ihr Leben hat einen hohen Sinn. Das sind wirklich Menschen.
Ich glaube, dass die Gattung Homosapiens also mindestens 4 Arten hat ubd dass die Art „Mensch“ nur eine davon ist und zwar die seltenste. Habt ihr diesen Eindruck auch? Wenn ja, wie viele Arten glaubt ihr gibt es? Und wenn nein, erklärt mir bitte, was z. B. ein Vollassi Toni mit z. B. dem Papst gemeinsam hat.
PS: Damit es keine Missverständnisse gibt: Ich halte mich nicht für „etwas Besseres“ und bin auch ein Egoist.
Und die unterscheiden sich auch genetisch? Wodurch?
Das weiß ich nicht. Das ist meine Frage an euch.
Hast du die Überarbeitung meiner Antwort schon gesehen?
Bisher noch nicht.
12 Antworten
Eine "Gattung" definiert sich doch nicht durch "Verhaltensweisen" , sondern nur und außschließlich nach der DNA-Familie.
Auch im Tierreich sind "Gattungen" äußerst verschieden, - und das ist auch gut und richtig so.
Ein Windhund z.B. ist ein Sichtjäger - d.h. der nutzt seine Nase gar nicht, wenn er z.B. ein Kanninchen nachläuft . Ein Deutscher Jadghund oder ein Labrador jagd mit seiner Nase. -> beides sind Hunde
Ein Beutegreifer (Adler) tötet mit seinen Fängen , ein Bissgreifer (Falke) mit dem Schnabel. -> beides sind Vögel
usw.
Und Menschen , oder "homo-sapiens" kommen ja nicht alle aus einem 3D-Drucker und sind alle gleich . Das ist auch gut so. So gibt es halt viele , viele Unterschiede , sei es durch kulturelle Prägungen , Religionen oder auch durch umweltbedingte Aspekte.
Hier gibt es auch kein "gut" oder "richtig", da jeder sein eigenes Verständnis darüber hat, was "normal" ist.
Grüße
Der Begriff des "Menschen" umschreibt sowohl die Stärken als auch Schwächen der Spezies. Personenkreise aus dem Begriff auszuschließen ergibt somit keinen Sinn. Jedes Baby hat mehr ähnlichkeit mit einem Tier als die von dir beschriebenen Personengruppen. Sollen jetzt Babys aus dem Menschen-Begriff ausgeschlossen werden?
Er muss auch von dem Begriff Menschlichkeit unterschieden werden, da dieser das moralische Bestreben des Menschen beschreibt - und gleichwohl auch die Herausforderung andeutet.
Jede altruistische Handlung hat bei ihnen eine egoistische Motivation.
Man kann auch einem sozialen / empathischen Menschen Egoismus unterstellen, wenn man ihm vorwirft, stets nur sein Gewissen beruhigt zu haben. Egoismus ist kein gutes Kriterium, da bspw. das Gegenteil der "Selbstlosigkeit" immer auch aus eigenen Bedürfnissen heraus angestrebt wird --> sozial löblich, jedoch ebenfalls egoistisch in seinen Grundzügen.
Sie unterdrücken mit ihrem Gewissen jede Art von Trieb und ihr Leben hat einen hohen Sinn.
Die Unterdrückung eines Triebes erscheint mir aus evolutiorischer Sicht nicht gerade als ein geeigneter Faktor, um den Wert des Menschen zu "heben". Da Moral zudem in einem stetigen Wandel ist, kann auch die Sinnhaftigkeit eines "Menschen" nicht vom aktuellen moralischen Konsens abhängen, da ein Sinn ja eher fest definiert wäre.
Erklärt mir bitte, was z. B. ein Vollassi Toni mit z. B. dem Papst gemeinsam hat.
Beide geben öffentlich ein Bild von sich ab, dass sich nach den Erwartung der jeweiligen Zielgruppe richtet. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wird keiner der beiden im privaten Bereich eine Persönlichkeit haben, die aus ihren öffentlichen Auftritten abgeleitet werden kann. Das liegt auch daran, dass Personen in der Öffentlichkeit eine "Rolle" übernehmen. Das Urteilen über die Person dahinter wird damit nahezu unmöglich.
Alles ist auf der Welt unscharf definiert. Das ist ja das grundlegene Konzept von Modellbildung. Weil man als Mensch nie die Welt abbilden kann, braucht man Definitionen.
Menschen sind Tiere. Genauer gesagt gehören wir zu den Säugetieren, noch genauer gehören wir zu den Menschenaffen und sind die einzige rezente Spezies in der Gattung "Homo". Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass wir Triebe haben und diese auch ausleben.
Es gab schon mal (und gibt immer noch) Menschen, die die Spezies "Homo sapiens" in unterschiedliche Rassen einteilen wollte und eine Hierarchie unter den einzelnen Rassen etablieren wollte, das ist aber gehörig schief gegangen (unter anderem weil alle Menschen, die der falschen Rasse angehört haben, ermordet werden sollten)
Seitdem ist es nicht gern gesehen, über verschiedene Menschenrassen zu sprechen (außer in den USA, wo man bei manchen Formularen schon mal angeben muss, welcher "ethnicity" man angehört). Biologisch gesehen ist das Wort "Rasse" auch das falsche, weil es impliziert, dass Menschen nach bestimmten Merkmalen gezüchtet werden, was nicht der Fall ist (aber was auch schon mal versucht wurde. Google mal nach "Lebensborn"). Eigentlich sind solche Unterscheidungsmerkmale, wie Hautfarbe oder Augenform nur ein Phänotyp.
Was war nochmal die Frage? Ach ja. Menschen sind Menschen, egal wie sie sich verhalten.
Hallo!
Wir sind doch alle "nur" Tiere... Allerdings eine spezielle Art davon.
Die Gattung des "modernen Menschen" (Homo Sapiens) ist eine Unter-Gruppierung der "Primaten", bzw. eine Abzweigung der "Menschen-Affen".
Dazu zählen auch die Varianten der Gorillas und viele Affen-Arten.
Nur, das wir "Menschen" (der heutige Homo Sapiens) einen eigenen Zweig in dieser "Abstammungs-Baumstruktur" bilden.
Es gab auch "Parallel-Entwicklungen", die mit der Zeit ausgestorben, bzw. auch teilweise miteinander verschmolzen sind.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stammesgeschichte_des_Menschen
https://studyflix.de/biologie/evolution-des-menschen-2892
Was aber unser individuelles Verhalten angeht, ist vieles davon eine Frage des direkten Umfeldes, der eigenen Kultur und der Erziehung.
Und letztendlich ist es unsere eigene, ganz persönliche, Entscheidung.
Gruß
Martin
Wie viele Unterarten hat Homosapiens deiner Meinung nach?