Seid ihr auch der Meinung, dass die Gattung „Mensch“ zu unscharf definiert ist?

ReineNeugier806  03.05.2023, 12:45

Und die unterscheiden sich auch genetisch? Wodurch?

IA3007 
Fragesteller
 03.05.2023, 12:49

Das weiß ich nicht. Das ist meine Frage an euch.

ReineNeugier806  03.05.2023, 12:59

Hast du die Überarbeitung meiner Antwort schon gesehen?

IA3007 
Fragesteller
 03.05.2023, 13:05

Bisher noch nicht.

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Eine "Gattung" definiert sich doch nicht durch "Verhaltensweisen" , sondern nur und außschließlich nach der DNA-Familie.

Auch im Tierreich sind "Gattungen" äußerst verschieden, - und das ist auch gut und richtig so.

Ein Windhund z.B. ist ein Sichtjäger - d.h. der nutzt seine Nase gar nicht, wenn er z.B. ein Kanninchen nachläuft . Ein Deutscher Jadghund oder ein Labrador jagd mit seiner Nase. -> beides sind Hunde

Ein Beutegreifer (Adler) tötet mit seinen Fängen , ein Bissgreifer (Falke) mit dem Schnabel. -> beides sind Vögel

usw.

Und Menschen , oder "homo-sapiens" kommen ja nicht alle aus einem 3D-Drucker und sind alle gleich . Das ist auch gut so. So gibt es halt viele , viele Unterschiede , sei es durch kulturelle Prägungen , Religionen oder auch durch umweltbedingte Aspekte.

Hier gibt es auch kein "gut" oder "richtig", da jeder sein eigenes Verständnis darüber hat, was "normal" ist.

Grüße

Der Begriff des "Menschen" umschreibt sowohl die Stärken als auch Schwächen der Spezies. Personenkreise aus dem Begriff auszuschließen ergibt somit keinen Sinn. Jedes Baby hat mehr ähnlichkeit mit einem Tier als die von dir beschriebenen Personengruppen. Sollen jetzt Babys aus dem Menschen-Begriff ausgeschlossen werden?

Er muss auch von dem Begriff Menschlichkeit unterschieden werden, da dieser das moralische Bestreben des Menschen beschreibt - und gleichwohl auch die Herausforderung andeutet.

Jede altruistische Handlung hat bei ihnen eine egoistische Motivation.

Man kann auch einem sozialen / empathischen Menschen Egoismus unterstellen, wenn man ihm vorwirft, stets nur sein Gewissen beruhigt zu haben. Egoismus ist kein gutes Kriterium, da bspw. das Gegenteil der "Selbstlosigkeit" immer auch aus eigenen Bedürfnissen heraus angestrebt wird --> sozial löblich, jedoch ebenfalls egoistisch in seinen Grundzügen.

Sie unterdrücken mit ihrem Gewissen jede Art von Trieb und ihr Leben hat einen hohen Sinn.

Die Unterdrückung eines Triebes erscheint mir aus evolutiorischer Sicht nicht gerade als ein geeigneter Faktor, um den Wert des Menschen zu "heben". Da Moral zudem in einem stetigen Wandel ist, kann auch die Sinnhaftigkeit eines "Menschen" nicht vom aktuellen moralischen Konsens abhängen, da ein Sinn ja eher fest definiert wäre.

Erklärt mir bitte, was z. B. ein Vollassi Toni mit z. B. dem Papst gemeinsam hat.

Beide geben öffentlich ein Bild von sich ab, dass sich nach den Erwartung der jeweiligen Zielgruppe richtet. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wird keiner der beiden im privaten Bereich eine Persönlichkeit haben, die aus ihren öffentlichen Auftritten abgeleitet werden kann. Das liegt auch daran, dass Personen in der Öffentlichkeit eine "Rolle" übernehmen. Das Urteilen über die Person dahinter wird damit nahezu unmöglich.

Alles ist auf der Welt unscharf definiert. Das ist ja das grundlegene Konzept von Modellbildung. Weil man als Mensch nie die Welt abbilden kann, braucht man Definitionen.

Menschen sind Tiere. Genauer gesagt gehören wir zu den Säugetieren, noch genauer gehören wir zu den Menschenaffen und sind die einzige rezente Spezies in der Gattung "Homo". Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass wir Triebe haben und diese auch ausleben.

Es gab schon mal (und gibt immer noch) Menschen, die die Spezies "Homo sapiens" in unterschiedliche Rassen einteilen wollte und eine Hierarchie unter den einzelnen Rassen etablieren wollte, das ist aber gehörig schief gegangen (unter anderem weil alle Menschen, die der falschen Rasse angehört haben, ermordet werden sollten)

Seitdem ist es nicht gern gesehen, über verschiedene Menschenrassen zu sprechen (außer in den USA, wo man bei manchen Formularen schon mal angeben muss, welcher "ethnicity" man angehört). Biologisch gesehen ist das Wort "Rasse" auch das falsche, weil es impliziert, dass Menschen nach bestimmten Merkmalen gezüchtet werden, was nicht der Fall ist (aber was auch schon mal versucht wurde. Google mal nach "Lebensborn"). Eigentlich sind solche Unterscheidungsmerkmale, wie Hautfarbe oder Augenform nur ein Phänotyp.

Was war nochmal die Frage? Ach ja. Menschen sind Menschen, egal wie sie sich verhalten.

Hallo!

Wir sind doch alle "nur" Tiere... Allerdings eine spezielle Art davon.

Die Gattung des "modernen Menschen" (Homo Sapiens) ist eine Unter-Gruppierung der "Primaten", bzw. eine Abzweigung der "Menschen-Affen".

Dazu zählen auch die Varianten der Gorillas und viele Affen-Arten.

Nur, das wir "Menschen" (der heutige Homo Sapiens) einen eigenen Zweig in dieser "Abstammungs-Baumstruktur" bilden.

Es gab auch "Parallel-Entwicklungen", die mit der Zeit ausgestorben, bzw. auch teilweise miteinander verschmolzen sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/Stammesgeschichte_des_Menschen

https://studyflix.de/biologie/evolution-des-menschen-2892

https://www.ardalpha.de/wissen/geschichte/urzeit/homo-sapiens-evolution-geschichte-moderner-mensch-102.html

Was aber unser individuelles Verhalten angeht, ist vieles davon eine Frage des direkten Umfeldes, der eigenen Kultur und der Erziehung.

Und letztendlich ist es unsere eigene, ganz persönliche, Entscheidung.

Gruß

Martin