Seid ihr schonmal ausgenutzt worden von einem Menschen der euch Nahestand bzw. hat jemand plötzlich als Narzzist entpuppt?
Hallo zusammen,
ich suche auf diesem Weg nach "Brüdern im Geiste" :) Seid ihr schonmal von Personen ausgenutzt worden und wie habt ihr das verkraftet bzw. eure seelischen Wunden geheilt?
Mir ist folgendes passiert:
Ich wurde von einem Mädel ausgenutzt bzw. seelisch missbraucht. Wir verstanden uns gut, waren befreundet und ich habe ihr auch vertraut. Auf einer Klassenfahrt hat sie damals versucht mich zu verführen. Ich habe mich nicht darauf eingelassen weil ich zu der Zeit mit Liebeskummer zu kämpfen hatte und ich auch nicht an ihr interessiert war (ich mit demisexuell). Jedensfalls hat sie dann schon auf der Heimfahrt geschmollt weil ich ihren Willen eben nicht erfüllt habe. Sie hat mich nach der Klassenfahrt dann 4 Wochen komplett ignoriert. In der Zeit habe ich Schuldgefühle entwickelt weil sie mir doch etwas bedeutet hat aber eben nur freundschaftlich, ich habe ihr haufenweise SMS geschrieben die sie aber alle ignoriert hat. Nach 4 Wochen kam sie dann an und tat als ob nichts passiert wäre.
Dann fing der ganze Schlamassel an, sie hat natürlich aufgrund der SMSn gemerkt das man mich durch Schuldgefühle manipulieren kann....Sie hat mir dann immer wieder die Schuld für Dinge gegeben an denen ich nicht Schuld war. Und so ist das Machtgefüge dann auf ihre Seite gefallen.
Bspw. Hat sie mir eine SMS geschrieben das ihre Eltern mega sauer auf sie wären weil sie eine Party geschmissen hat (auf der ich auch war) und dass das meine Schuld wäre (klingt ziemlich unlogisch ja aber je öfter man sowas anwendet bzw. zu jemandem sagt desto eher glaubt man das man wirklich etwas falsch gemacht hat).
Schlussendlich hat sie mir dann offerriert das sie an meinem besten Freund Interesse hat. Durch die Schuldgefühle gekränkt habe ich da nicht lange drüber nachgedacht und ihr beim anbandeln geholfen. Als sie dann mit ihm zusammen war hab ich mich so für sie gefreut. Sie hat aber dann wieder damit angefangen mir Schuld einzureden. Das ist dann so eskaliert das sie mich "Idiot" genannt hat und "Du verstehst garnichts". Das hat sich dann zu einer richtig toxischen Beziehung hochgeschaukelt. Ende vom Lied war dann das sie mich von heute auf morgen verlassen hat und mich überall blockiert hat ohne ein Begründung einfach so.
Das hat mich so gekränkt weil ich das Gefühl hatte das sie mich ausgenutzt hat um mit ihm zusammen zu kommen, und als sie hatte was sie wollte war ich ihr egal. Das Gefühl der Freunde das ich ihr geholfen hab glücklich zu werden schlug dann in Hass um weil so ein Abgang sich für mich max. unfair angefühlt hat.
Ich habe so die Vermutung das sie eine Bipolare Störung hat weil sie sich auch geritzt hat. Und diese Art der Manipulation also das projizieren eigener Fehler auf andere ordne ich einer narzisstischen bzw. histronischen Persönlichkeit zu, weil Fehler sich selbst einzugestehen würde das künstliche Weltbild dieser Menschen zerbrechen lassen.
Vielen Dank für eure Antworten
Gruß
juli1899
4 Antworten
Es gibt leider viele Menschen, die andere ausnutzen. Das muss nicht immer mit einer psychischen Erkrankung zu tun haben. Manche sind einfach Arschgeigen. Punkt. Gerade im Schulalter ist das der Fall. Das Wort Freundschaft wird viel zu leichtfertig verwendet. Wie oft kommt es vor, dass man mit dem beliebten Mädel befreundet ist, nur weil man sich Vorteile erhofft. Oder mit dem Klassenstreber aus dem selben Grund. Oder mit jemand wohlhabenden/spendablem? Von all den Freunden, die man in der Schule hatte, haben die meisten max. 3 davon noch bis ins Berufsleben. Natürlich ist dein Fall jetzt offensichtlich mies gelaufen. Das tut mir leid für dich. Ich hatte da auch eine in der Klasse, die ihre Masche mit mehreren abgezogen hat, nicht nur mit mir. Erst ist man befreundet. Dann tut sie etwas dummes. Und wenn man ihr nicht beisteht oder gar in der Rücken fällt, ist die Freundschaft nicht nur beendet, nein, sie fängt an dich zu mobben und mit miesen Gerüchten fertig zu machen. Mir persönlich hat folgendes geholfen: sei froh, dass du diese bi**** los bist. Dass man gekränkt und wütend ist, ist normal. Aber das vergeht und ganz ehrlich: diese Person ist es nicht wert irgendwelche Emotionen und Gedanken an sie zu verschwenden.
Ja, Gott sei Dank sind nicht alle so! Ich wollte damit nur deutlich machen, dass gerade im jungen Alter sollte man sich sowas nicht allzu zu Herzen nehmen. Man hat natürlich noch keine Erfahrung diesbezüglich. Aber später erkennt man dann, das man damals nicht alleine war. Dass sowas vielen passiert ist, weil es leider in diesem Lebensabschnitt soz. normal ist. Nicht gängig, aber eben nichts seltenes.
Nun, es kann natürlich sein, dass dieses Mädel tatsächlich eine Persönlichkeitsstörung hat. Ist letztendlich aber doch egal oder? Sie hat dich kacke behandelt. Das ist auch mit einer Krankheit nicht in Ordnung. Und sie tut dir nicht gut. Daran ändert eine Krankheit auch nichts. Du kennst ja die Krankheitsbilder. Also wird eine Konfrontation auch nichts bringen. Am besten schließt du das Thema ab.
Ich komm mittlerweile auch einigermaßen mit der Geschichte klar. Allerdings merke ich eben das mein Kopf manchmal rassende Gedanken entwickelt nach dem "Warum".
Ich weiß aber als Opfer wünscht man sich eben insgeheim eine Konfrontation, auch in der Hoffnung das der Täter seine Fehler sieht und begreift und diese therapiert auch um andere zu schützen.
Aber das ist alles Wunschdenken denn ändern kann man solche Verhaltensmuster nur wenn der Täter dies auch möchte
Das Warum liegt wohl im egoismus dieser Person. Du bist nicht schuld, ganz klar. Das musst du dir immer wieder sagen, wenn solche Gedanken aufkommen.
Und ja, mit der Konfrontation kann ich dich total verstehen. Aber wie du sagtest, es bring nichts. Wenn sie echt ein Narzist ist, wird sie auch nie Einsicht haben und zeigen schonmal garnicht.
Als 100%igen Narzzisten würde ich sie nicht beschreiben. Eher eine narzisstische Persönlichkeit. Der Unterschied liegt darin das ein Narzist eben 100% dieser Gattung Mensch entspricht eine narzisstische Persönlichkeit weißt allerdings nur Fragmente solchen Verhaltens auf bzw. wenn man die Person triggert.
Okay. Aber dennoch ist es doch eigentlich egal und ändert auch nichts. Oder?
Ich wollte dir das nur erklären weil du die ganze Zeit dran vorbeigeredet hast weil ein Narzisst und eine narzisstische Persönlichkeit nun mal nicht ein und das selbe sind.
Egal ist sehr vieles aber etwas was eben auch dein Umfeld belastet kann einem nicht egal sein. Jedes mal wenn jemand aus meinem Umfeld mich anlügt (Auch sozial verträgliche Lügen) reagiere ich extrem sauer weil dann die Erinnerung an die Story wieder hoch kommt obwohl ich damit so gesehen abgeschlossen habe.
Falls du jetzt denkst ich sollte zu einem Psychotherapeuten, hast du vermutlich recht...Allerdings gibt es kaum Therapeuten die noch Patienten aufnehmen und die, die es noch tun können nichts (so meine Erfahrungen). Ich bin also faktisch auf mich allein gestellt und muss damit leben.
Ich bin nicht darauf eingegangen, weik es nichts zur Sache tut, da wie du ja sagtest die Sache eh nicht geändert werden kann.
Therapie würde ich wegen sowas jetzt eher als übertrieben bewerten. Es braucht einfach Zeit bis du das erlebte verarbeitet hast. Du musst dir immer sagen, dass dieses Mädel einfach nicht gut für dich war und dass es gut ist, dass du die los bist. Alles andere ist nicht dein Problem. Dann muss dir aber auch klar sein, dass jeder mal lügt. Das heißt aber nicht, dass derjenige auch so ist wie dieses Mädel und dich direkt ausnutzen will. Und wenn du doch mal ausrastest, dann kannst du dich ja gleich entschuldigen und erklären warum. Vllt hilft es dir ja auch mit anderen Freunden drüber zu reden. Sowas entlastet stark. Glaub mal, früher oder später hast du die Geschichte vergessen und denkst nicht mehr an diese Person.
Diese Sache ist jetzt knapp 10 Jahre her, wie lange soll ich das noch verarbeiten frag ich mich da^^ Ich weiß das jeder Mensch lügt und doch kommt so gut wie immer diese Reaktion weil ich lügen gegenüber mir als Angriff werte (eben weil mich dieses Mädel dadurch manipuliert hat, es ist also ein Schutzreflex aus Angst wieder getäuscht zu werden). Auch weiß ich das nicht jeder so ist wie sie aber wer sagt mir das ich so einen Menschen dann erkenne wenns drauf ankommt. Ich arbeite aktuell schon dran jedem ein gewisses Grundvertrauen zukommen zu lassen. Bei Männern funktioniert die Sache mit dem entschuldigen auch aber Frauen sind da meist anderst weil die einen eben gleich blockieren und ignorieren wenn so eine heftige Reaktion kommt (was mir auch wieder Flashbacks beschert da sie ja auch so gehandelt hat) ich kann also keinen Einfluss mehr drauf nehmen ob das Mädel das dann versteht was mir passiert ist.
Ich habe leider keinen Freund oder Freundin mit dem/der ich ernsthaft über diese Sache reden kann. Sobald ich das Thema anschneide wird abgeblockt. Oder es kommen so Sachen wie "Ist doch schon so lange her", " Tut mir echt leid für dich". Es kommt praktisch nie zu einem richtigen Gespräch und solchen Aussagen bzw. Mitleid bringt mich kein Stück näher an eine Lösung.
Oh, 10 jahre schon? Ich hätte jetzt gedacht, dass es erst vor kurzem passiert ist.... Da kann ich dann tatsächlich nur raten evtl doch mal eine Therapie zu versuchen. Ich denke die meisten blocken dann ab, weil es nach so langer Zeit echt schwer ist da was zu zu sagen. Alle Aussagen, die man bei so einer Angelegenheit tätigen würde, wie eben bald denkste nicht mehr an das, passen dann ja nicht. Ist denn wirklich nur das passiert, was du geschildert hast? Ich will dir nicht zu nahe treten, aber deine Erzählung wirkt nicht sooo schlimm, dass es nach 10 Jahren immernoch so belastend ist. Evtl verstehen daher deine Bekannten das Problem auch nicht so gut.
Ich verstehe es leider auch nicht genau wieso mir das nicht aus dem Kopf geht bzw. immer wieder hoch kommt. In der Zeit ist halt sehr viel passiert u.a. ist auch mein Vater kurz nach der Sache verstorben, meine Familie emotional total zerissen gewesen und ich vermute halt das ich diese Sache dadurch verdrängt habe und das sich das dann nach der Trauerphase (die ca. 1-2 Jahre ging) manifestiert hat. Logischerweise habe ich zu dem Zeitpunkt dann auch nicht mehr alle Ereignisse 100% zusammenbekommen bzw. dadurch das sie eben Wahrheiten verdreht und gelogen hat weiß ich auch nicht so recht welchem Gedanken ich da jetzt glauben sollte der in mir hochkommt. Ich hab mich damals einfach von ihrer anfänglichen tollen Art blenden lassen und ihr vertraut. Dadurch hab ich sie eben idealisiert was dazu geführt hat das ich die Warnsignale die es gab ausgeblendet habe.
Naja sie hat mich halt über so manche Dinge angelogen bzw. mich eben darüber getäuscht , mir Dinge eingeredet bzw. unterstellt die ich nicht getan habe (je schlechter sie mich behandelt hat desto mehr habe ich geklammert bzw. dadurch das sie mit meinem besten Kumpel zusammen war, war mir klar das ich ihn auch verliere wenn ich sie verliere).
Ich habe damals schon versucht Verbündete zu suchen, aber die haben das wohl nicht so ernst genommen bzw. wussten mir genauso wenig zu helfen wie heute. Zudem weiß ich z.B. auch nicht ob sie hinter meinem Rücken irgend einen Quatsch erzählt hat, sie war eben massiv gut darin Leute zu täuschen (sonst wär ich ja auch nicht auf sie reingefallen). Macht ja eigentlich nur Sinn das sie sich den anderen als Opfer präsentiert hat und ich der böse war.
Ja, ich verstehe was du meinst. Man könnte soz dass die dir das Herz gebrochen hat auf freundschaftlicher Basis und du ärgerst dich massiv, dass du das nicht vorher erkannt und am liebsten vermieden hättest und gleichzeitig kannst du nicht richtig verstehen, warum sie so zu dir war. Vllt beschäftigt dich das deswegen so sehr. Weil du es nicht verstehst und Angst hast es passiert dir wieder. Das macht schon Sinn. Wobei andere, die sowas vllt leichter ab tun können, evtl nicht verstehen warum dir das so sehr wehgetan hat. Ich kann dir da nur raten, so doof das auch klingt, einfach nicht mehr daran zu denken. Wenn der Gedanke aufkommt, denk bewusst an was anderes, lenk dich ab, mach was zur Ablenkung. Wenn du immer wieder daran denkst und darüber nachdenkst, wieso das so war und welche Gründe diese Person möglicherweise hatte etc, dann wirst du nie drüber hinweg kommen und machst dich selbst verrückt. Denn letztendlich bekommst du keine Antwort mehr dazu. Die Person ist ja schon seit Jahren nicht mehr in deinem Leben und sie wäre die einzige die dir die Gründe hätte nennen können, wenn überhaupt. Ich denke das könnte dir helfen, wenn du bewusst versuchst deine Gedankenkreise umzulernen und nicht mehr auf sie eingehst, wenn sie kommen.
Eine Freundschaft beinhaltet das Ausnutzen seines Gegenübers. Beide geben ihr Bestes um so viel wie möglich aus der Freundschaft zu erhalten. Sei es nun Zeit, Liebe, Zuneigung, Respekt, oder ähnliches.
Muss aber dazu sagen, dass ich noch nie emotional/psychisch ausgenutzt wurde wie du. Das liegt aber womöglich daran, dass ich etwa 10 Jahre meiner 12-jährigen Schulzeit gemobbt wurde und irgendwann zu dieser Zeit aufgegeben habe irgendetwas von anderen zu erwarten. Daher wurde ich auch nicht verletzt.
Wollte jemand was von mir habe ich im Gegenzug auch etwas als Absicherung verlangt. Ohne das geht bei mir gar nichts.
Eine Ex-Freundin "brauchte" mich auch nur für Sex. Irgendwann hat sie dann Schluss gemacht ohne einen richtigen Grund. Womöglich hat sie mich da ausgenutzt. Ich habe das aber nicht als solches angesehen, weil ich ja auch was im Gegenzug dafür bekommen habe.
Wozu. Die können mir nur bestätigen was ich auch schon weiß.
Weil deine Aussage zeigt, dass du massive Vertrauensprobleme hast. Durch das Mobbing scheinst du auf Distanz zu jedem zu gehen. Du denkst, dass dich jeder auszutzen will und bist nicht bereit selbst liebe zuzulassen ohne etwas dafür zu verlangen. Das ist nicht nur traurig, sondern kann dir in Zukunft viel vermasseln. Es wirkt so als seist du nicht in der Lage eine wahre Freundschaft oder Beziehung aufzubauen und hast dazu eine scheiß-egal Haltung. Korrigier mich gerne, wenn ich das falsch sehe. Ich finde es nur sehr schade, wenn andere Menschen einem durch zB mobbing das Leben so kaputt machen, dass man sein Glück aus Angst nicht zulassen kann. Und ich finde jeder sollte die Chance (Therapie/Hilfe) ergreifen, um diese Menschen nicht gewinnen zu lassen, sondern die Vergangenheit abzuschließen und eine glückliche Zukunft in Aussicht zu haben. Denkst du nicht?
Ich bin viel zu selbst von mir und meinen Ansichten überzeugt als dass mich ein Therapeut beeinflussen könnte. Meine Meinung von Therapeuten ist auch nicht unbedingt die größte, da sie m.E. unnötig sind. Sie ergänzen nur die eigene Selbstreflektion sofern diese nicht vorhanden ist. Das ist bei mir nicht der Fall.
Darüber hinaus habe ich meine eigenen Vorstellungen von Glück und Liebe. Sofern diese nicht erfüllt werden kann ich mich damit abfinden, dass ich sie nie finden werde. (Das ist womöglich die scheiß-egal Haltung die du meinst - das trifft schon zu). Darüber hinaus bin ich sehr wohl zu echter Freundschaft im Stande... aber eben nur, wenn sie mir auch was bringt. Ist doch mit jeder Freundschaft so. Jeder der überall grundlos "Freunde" sucht (um in Sozialen Netzwerken eine große Zahl an Freundschaften vorweisen zu können), heuchelt sich nur selbst was vor. Das sind keine Freunde. Wenn mir ein ehemaliger Freund nichts mehr nützt, weil er der Meinung ist Sachen zu machen, die mir absolut missfallen, dann brauche ich die Freundschaft nicht, genauso wenig wie er sie braucht.
Ich sehe darin daher kein Problem, das so "trocken" zu sehen.
Das erscheint dir jetzt so. Ich persönlich finde, dass du damit früher oder später so aneckst, dass du selbst darunter leiden wirst. Muss natürlich nicht. Ich bin jetzt ein Mensch, der es emotional wichtig findet, dass man auch ganz einfach aus Liebe, weil man diese Person wirklich mag, sie einem wahrlich am Herzen liegt (nicht nur romantisch) mal eine Freude machen will ohne was zu verlangen. Und auch ihr hilft, wenn sie mal Hilfe braucht, anstatt zu sagen, ne das passt mir nicht und die Freundschaft zu beenden, weil bei sowas nunmal erforderlich idt, dass man selbst gerade mehr gibt und investiert und wahrscheinlich vorerst nichts zurück bekommen wird. Sowas macht echte Freundschaft aus. Personen, die man wirklich mag. Nicht ein gegenseitiges Ausnutzen und Fallenlassen, wenn es mal nicht mehr rosig läuft. Klar kannst du das trotzdem abziehen. Aber dann wirst du immer nur menschen in deinem Leben haben, die kommen und gehen. Keine Chance auf echte Bindung. Ich verspreche dir, dass unterbewusst deine Psyche leiden wird. Musst du selbst wissen, ob dir das wert ist. Aber genau das meine ich mit Therapie. Du bist so festgefahren in dieser Ansicht, die ja nur durch schlechte Erlebnisse sich entwickelt hat. Das ist nicht gesund. Ich kann nur nochmal betonen, dass es empfehenswert ist da locker zu lassen. Das heißt jetzt nicht ins komplette Gegenteil umzuschlagen. Keineswegs. Eine gewisse Vorsicht ist garnicht mal schlecht. Vertrauen braucht seine Zeit zu wachsen. Aber eine konsequente Ablehnhaltung, das schadet mehr, als dass sie dich beschützen soll. Mit einem Therapeuten wäre es sinnvoll im Sinne von die Traumata des Mobbings aufzuarbeiten. Denn das scheint die Wurzel allen übels zu sein und dich bis heute noch zu belasten. Aber vllt bist du ja selbst stark genug darüber hinweg zu kommen und deine derzeitigen Ansichten etwas zu lockern. Immerhin gibt es auch Menschen, die ehrlich und nett sind und ebend nicht nur andere ausnutzen wollen. Die verdienen auch eine Chance, genau wie du. Denk da einfach mal drüber nach. Ich erwarte auch keine Antwort, ich weiß ja was du davon hällst und ich will dich ja auch nicht zu irgendwas zwingen. Wie gesagt, fände es nur schade, dass ein Mensch (du) durch dieses scheiß Mobbing selbst nach dieser schlimmen Zeit noch immer mit den Folgen zu kämpfen hat. Wünsche dir alles Gute. Bis dann :)
dass man auch ganz einfach aus Liebe, weil man diese Person wirklich mag, sie einem wahrlich am Herzen liegt (nicht nur romantisch) mal eine Freude machen will ohne was zu verlangen.
Das kann ich auch. Das muss man sich aber erst verdienen. Einen Vertrauensvorschuss gibt es bei mir nicht. Und wenn man meine Wertschätzung oder das aufgebaute Vertrauen nicht respektiert, dann wird man fallen gelassen und bekommt maximal die kalte Schulter zu Gesicht. Das liegt nicht an mir. Sowas muss sich generell niemand bieten lassen.
Aber dann wirst du immer nur menschen in deinem Leben haben, die kommen und gehen
Mag sein. Ich habe eine Hand voll Freund von denen ich bekomme was ich von Freunden erwarte. Wenn neue "Freunde" keinen Neuwert haben, dann brauch ich sie nicht. Sollen sie doch kommen und gehen. Alles andere ist nur verschwendete Liebesmüh. Bei mir kommen und gehen auch des Öfteren sogenannte "Freunde". Mit der einen war ich schon seit 5 Jahren befreundet und mit 4 anderen etwa 2 Jahre. Die habe ich diesen Sommer alle aussortiert, weil sie die Freundschaft nicht geehrt haben.
Dass meine Psyche nur wie rissiger Beton ist, der nur mit ein paar Pflastern festgehalten wird, weiß ich auch. Das ist aber immer noch besser als ein psychisches Wrack zu sein, dass unfähig ist alleine zu leben.
Das Mobbing hat auch kein Traumata hinterlassen. Es hat meinen Charakter geformt. Idioten die auf Mobbingkurs sind riech ich Kilometer gegen den Wind. Eh die in meiner Nähe sind bin ich schon ganz wo anders. Bin auch seit meiner Schulzeit nie wieder in Kontakt damit gekommen. Daher scheint mein Vorgehen wohl zu funktionieren.
Daher habe ich auch keinerlei Interesse daran mich mit einem Psychotherapeuten stundenlang über Dinge zu unterhalten die ich schon weiß. Darüber hinaus ist es verschwendete Zeit bis er endlich merkt worauf ich hinauswill, bis er ins Stottern kommt und mir im Idealfall noch irgendwelche Medikamente verschreibt die ich nicht nehmen werde, weil sie nicht helfen.
Ich habe weder Stress noch bin ich irgendwie anders negativ gelaunt oder depressiv. Ich bin zufrieden damit. Wozu also was ändern? Mich belastet nichts. Meine Gleichgültigkeit beschützt mich. Ich bin noch nie in eine Situation gekommen, wo sie mir nicht geholfen hätte.
Ich erwarte auch keine Antwort
Ups. Zu spät gelesen :D
durch dieses scheiß Mobbing selbst nach dieser schlimmen Zeit noch immer mit den Folgen zu kämpfen hat
Das ist noch lange nicht alles. Also da kommen noch meine gewalttätigen Eltern dazu, die oft Stimmungsschwankungen haben, die Lehrer die mich als Schuldigen darstellen wollten, weil es zu anstrengend war die wahren "Übeltäter" zu finden und meine erste Freundin, die mich nach Strich und faden als Mensch psychisch biegen wollte, wie es ihr gerade gefällt. (bis sie mit Lügen angefangen hat, sodass ich dann kurzer Hand von heute auf morgen die Beziehung, per SMS, beendet habe. Danach hab ich sie nie wieder gesehen. Sie war aber wütend, hab ich gehört.)
Also ehrlich gesagt bin ich mit jeder weiteren Antwort von dir immer mehr gewillt dir dringend eine Therapie zu empfehlen :D wie du schreibst klingt es schon depressiv. Es gibt davon ja mehrere Formen. Wenn jmd depressiv ist, heißt das nicht dass er direkt Depressionen hat, sich was antun will oder immer negativ gelaunt ist. Aber ich bin da auch kein Experte. Nur wirken deine Schilderungen irgendwie mehr wie die eines kaputten Menschen als von gesunder Einstellung... Ich spreche aus Erfahrung, wenn ich dir sage, dass einen sowas einholen kann, auch wenn man gerade denkt, dass alles super läuft und man prima damit umgehen kann. Aber wie schon mehrfach gesagt: musste selbst wissen.
Naja im Gegenzug hab ich von ihr ja unbegründete Schuldzuweisungen bekommen.
Spaß beiseite. Am Anfang war es auch so wie du gesagt hast ein geben und ein nehmen. Aber als das mit den Schuldzuweisungen losging hat sie überhaupt nichts mehr investiert sondern nur noch gefordert
An der Stelle war das eben dein Fehler. Du hast dich viel zu früh viel zu angreifbar gemacht. Irgendwann muss natürlich irgendwer mal diesen Schritt machen um das Vertrauen des anderen zu gewinnen... Allerdings hast du ihr wohl zu viel zugetraut.
Dreistigkeit ist ja das eine, aber das war definitiv von ihr. Dass sie dich nur ausnutzen will, hätte dir spätestens dann auffallen müssen, als sie an deinen guten Freund ran wollte.
...zumindest hat es da bei mir "klick" gemacht.
Bitte bedenke mein Alter zum Zeitpunkt dieser Sache, ich war damals 16.
Sie hat sich mein Vertrauen mit ihrer charismatischen u. freundlichen Art erschlichen.
Wie gesagt sie hat mich durch diese Schuldzuweisungen mürbe gemacht und dazu gebracht. Man hat als Opfer das Gefühl das man etwas wieder gut machen müsste um den Täter zu beschwichtigen.
Ich denke mit "Klick" meinst du dein Bauchgefühl. Ich würde es so beschreiben das das Bauchgefühl durch den Willen etwas wieder gut zu machen, übertüncht wird.
Heutzutage bin ich sehr vorsichtig wenn Frauen von Anfang an viel zu nett zu mir sind, aber die Geschichte hat doch ziemlich tiefe Wunden in mir hinterlassen.
Ja, bin ich einmal, das war allerdings erst im Erwachsenenalter. Zu Schulzeiten hatte immer sofort gemerkt wer es ernst meint und wer sich nur einschleimen will, und war darin immer sehr gut.
Im Studium hatte ich mich dann sehr schnell mit zwei Mädchen angefreundet, die ich total cool fand. Beziehungsweise, wenn man es genau nimmt hatte ich mich nur mit der einen angefreundet. Der anderen war ich eigentlich vom Anfang bis zum Schluss ziemlich egal, sie hat sich nur aus Solidarität zu ihrer Freundin mit mir abgegeben.
Es war für mich keine leichte Zeit, mir ist erst im Nachhinein bewusst geworden wie sehr ich damals gelitten habe. Das mit dem schlechten Gewissen machen und dem wochenlangen nicht-melden kenne ich auch - und auf einmal wird sich wieder gemeldet und urplötzlich bist Du wieder der allerbeste Freund und der tollste Mensch den es geben kann. Insgeheim habe ich natürlich gewusst dass sie mich nur ausnutzte, aber ich wollte es einfach nicht wahrhaben.
Ich war so blöd und habe in der Zeit sehr viel für sie gemacht und ihr Dinge über mich erzählt, die ich niemandem auf der ganzen Welt sagen würde (ich will gar nicht wissen, was sie davon alles über mich herumerzählt hatte). Und am Ende ließ sie mich einfach von jetzt auf gleich fallen und ich musste mir übelste Beschimpfungen von ihr anhören. Das hatte mir echt den Boden unter den Füßen weggezogen.
Am Ende hatte sie sich dann auch mit ihrer Freundin zerstritten. Ich bin auch sicher, dass sie zu anderen Leuten genauso ist. Ich hatte mit der Geschichte noch jahrelang zu kämpfen. Sowas passiert mir sicher nicht mehr.
Dann gehts dir ähnlich wie mir :) Wenn ich genau drüber nachdenke hätte ich es merken können. Sie hat sowas während wir noch gut miteinander wahren auch mit Ihrem Ex-Freund abgezogen. Sie hatte mir da aber autentisch eine Lügengeschichte aufgetischt von wegen "er wär selbst schuld dran weil er fremdgegangen ist etcpp". Wobei ich jedoch heute glaube das das alles frei erfunden war.
Was mir den Boden unter den Füßen weggezogen hat war das trotz das sie wusste das mein Vater im sterben lag die Nummer trotzdem so eiskalt abgezogen hat.
Naja ich versuch eben den Grund für so ein Verhalten zu ergründen...Auch um mich zukünftig zu schützen und das früh zu erkennen...Eins kann ich aufjedenfall sagen, sie ist hochintelligent in ihrem Verhalten. Weil es erfordert viel können einen Menschen zu täuschen und noch viel mehr um jemanden so zu manipulieren das derjenige die Dinge tut die man möchte
Man liest hier durch die Reihen nur noch Narzismus hier, toxische Beziehung da. Jetzt kommt eine bipolare Störung und histrionische PS auch noch ins Spiel. Jedes blöde Verhalten des anderen ist narzistisch. Es ist im Grunde total egal was jemand anderer macht und in welche Schublade der gestopft wird.. Jeder Mensch hat eine Eigenverantwortung und die kann man nicht auf andere auslagern. Es ist deine Verantwortung wie du mit dir selbst umgehst und wie und wo du deine Grenzen setzt. Es wäre besser du würdest darauf achten anstatt dich quer durchs ICD zu lesen und Fremddiagnosen zu erstellen.
Sorry aber wenn ich jemanden mit Schuldgefühlen quäle obwohl dieser nichts getan hat oder ihm einrede das derjenige Fehler begangen hätte die nicht auf seinem Mist gewachsen sind. So etwas würde ich nicht als normal bezeichnen. Das ist ein krankes Verhaltensmuster.
Du findest es also richtig wenn man jemanden ausnutzt der sich aufgrund von Liebeskummer, Schuldgefühlen und noch anderer Dinge nicht wehren kann (unter anderem entsteht in so einer Beziehung ein Abhängigkeitsgefüge zum Täter was es schwierig macht Grenzen zu setzen bzw. schert der Täter sich einen Dreck um grenzen).
Ja es ist jedem seine eigene Verantwortung Grenzen zu setzen aber bedenke das es eben Situationen gibt in denen Menschen ihre Grenzen nicht aufrecht erhalten können.
das es eben Situationen gibt in denen Menschen ihre Grenzen nicht aufrecht erhalten können.
Das ist nicht das Problem des anderen sondern von einem selbst.
Du findest es also richtig wenn man jemanden ausnutzt der sich aufgrund von Liebeskummer, Schuldgefühlen und noch anderer Dinge nicht wehren kann
Es hält sich immer die Waage zwischen Herz und Verstand. Wenn man nur noch nach Impulsen und Gefühlen handelt und seinen Gefühlen ausgeliefert ist dann wirds Zeit einen Termin beim Psychotherapeuten zu vereinbaren.
Sorry aber du hast meiner Meinung nach keine Ahnung von der Thematik und warst auch noch nie selber ins so einer Situation.
Nochmal für dich: Die eigene Unfähigkeit aufgrund äußerer Umstände rechtfertigt nicht so ein Verhalten. Das liegt einzig und allein am Charakter des gegenüber.
Die Waage zwischen Herz und Verstand hält sich immer?^^
Wenn man sich verliebt oder massives Vertraquen zu einer Person hat wird der Verstand ausgeblendet da hat man absolut 0 Chance dagegen vorzugehen. Somit ist die Aussage schlichtweg falsch. Das sich die Waage zwischen Herz und Verstand immer hält^^
Sorry aber du hast meiner Meinung nach keine Ahnung von der Thematik
Genau so wird es sein.
Alles Gute für dich!
Danke hast du echt schön geschrieben :)
Sicherlich nutzen wir Menschen uns gegeneinander aus, aber die meisten sind auch bereit zu geben wenn sie hilfe erhalten haben das ist der Unterschied.
Naja es spricht sehr viel für eine psychische Erkrankung......Ich habe die teils tiefen Narben an ihren Oberschenkeln gesehen und es Treffen auch sehr viele Verhaltensmuster eines Narzzisten auf sie zu u.a. Projektion von Fehlern, Double Binds, permanente Opferrolle (Die Welt ist so gemein zu mir), Streitgespräche sind unmöglich weil die Person ja nichts gemacht hat.