Seid ihr Patrioten?

6 Antworten

Ich möchte in keinem anderen Land leben und weiss das anderswo das Gras auch nicht grüner ist. Auch wenn ich politisch manches kritisieren. Das ist mein Land, und ich würde es nicht schlecht machen, auch wenn ich nicht "Stolz" bin auf etwas das ich nicht selber gemacht habe. Dass ist hier zufällig geboren bin und nicht in Burkina Fase, das ist Glückssache, nichts worauf ich stolz bin.

Aber mit völkischem Deutschtum wie die AfD habe ich nichts am Hut. Da bin ich eher Europäer.

Eisenkrieger  17.04.2024, 08:54

Also nein.

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juergen63225  17.04.2024, 08:58
@Eisenkrieger

Oder umgekehrt: die Nationalisten schaden unserem Land, dass ich durchaus liebe. Sie wollen es ja auch nicht gegen Demokratiefeinde und russische Agression verteidigen .. ich schon ! Als bin ich Patriot, und die Faschisten Feinde des deutschen Staates. Die Reichsbürger sowieso, die wollen ja erklärtermassen einen anderen Staat.

Die Grenze zwischen Patriotismus / Heimatliebe und Nationalsmus , Faschismus ist natürlich fliessend.

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Eisenkrieger  17.04.2024, 09:42
@juergen63225 Alles fließend :)

Du verwässerst Begriffe und bringst plötzlich Nationalisten ins Spiel, um die es aber in der Frage überhaupt nicht ging. Immerhin – du erwähnst es auch zum Ende.

Auf deine Diffamierung der Opposition und dem Pathos gehe ich mal nicht ein. Bleiben wir bei dem Begriff Patriotismus.

Ein Patriot ist jemand, der Stolz auf sein Vaterland ist, seine Heimat und sein Volk liebt, sich mit der Geschichte und der Kultur seiner Nation identifiziert und sich als Teil desselben betrachtet.

Das ist kein Nationalismus und hat im Übrigen auch nichts mit einer politischen Gesinnung zu tun. Ein kaisertreuer Monarchist kann genauso Patriot sein, wie ein bürgerlicher Demokrat mit Bekenntnis zum Grundgesetz. Helmut Schmidt war Patriot, der übrigens stets vor einer ungezügelten Masseneinwanderung gewarnt hatte. Also auch SPDler waren einmal Patrioten.

Du hast klar geäußert, dass du zwar hier gern lebst und Gräser woanders nicht grüner sind und das wars auch schon. Also nein, du bist kein Patriot.  

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DjangoS8  18.04.2024, 01:44
@Eisenkrieger

"Du verwässerst Begriffe und bringst plötzlich Nationalisten ins Spiel, um die es aber in der Frage überhaupt nicht ging."

In der AfD geht es darum und die Abgrenzung von dieser Truppe ist völlig richtig.

"Auf deine Diffamierung der Opposition und dem Pathos gehe ich mal nicht ein."

Die AfD ist nicht die Opposition. Dein populistisches Framing kannst du dir sparen. Es fällt jedem gleich auf - Die AfD ist eine von mehreren Parteien in der Opposition. Hältst du die Leute für so doof, dass sie dies nicht verstünden?

"Bleiben wir bei dem Begriff Patriotismus."

Ja.

" Ein Patriot ist jemand, der Stolz auf sein Vaterland ist, seine Heimat und sein Volk liebt, sich mit der Geschichte und der Kultur seiner Nation identifiziert und sich als Teil desselben betrachtet."

Nein, ein Patriot liebt nur das Land in dem er geboren ist, nicht mehr. Du dichtest etwas zu dem Begriff, was nicht zu ihm gehört - Du verwässert ihn.

" Ein kaisertreuer Monarchist kann genauso Patriot sein, wie ein bürgerlicher Demokrat mit Bekenntnis zum Grundgesetz."

Ja.

"Helmut Schmidt war Patriot"

Ja.

"der übrigens stets vor einer ungezügelten Masseneinwanderung gewarnt hatte."

Naja, nicht stets, gemessen an seiner Redezeit wahrscheinlich höchst wenig.

"Also auch SPDler waren einmal Patrioten."

Es mag auch heute welche geben.

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Eisenkrieger  18.04.2024, 08:24
@DjangoS8 Willkommen in diesem Kommentarstrang

Schön, dass dich meine Kommentare zum Nachdenken anregen. Nun will ich ein wenig auf das von Dir gesagte eingehen. Schauen wir mal:

Du fängst ja etwas schlecht formuliert an, man muss etwas raten, was du meinen könntest:

In der AfD geht es darum und die Abgrenzung von dieser Truppe ist völlig richtig.

Es sehr verständlich, dass du dies so schreiben musst. Denn für die meisten linksgrünen Deutschlanddekonstruierer und ihren Fans ist jede Art von Patriotismus verdächtig und das Bekenntnis zum eigenen Volk ganz besonders und natürlich Nationalismus, mindestens.

Die AfD ist nicht die Opposition. Dein populistisches Framing kannst du dir sparen. Es fällt jedem gleich auf - Die AfD ist eine von mehreren Parteien in der Opposition. Hältst du die Leute für so doof, dass sie dies nicht verstünden?

Jetzt gelangen wir wieder in den für dich schwierigen Bereich der deutschen Sprache und dem sinnentnehmenden Lesen. Meine Formulierung ist korrekt und beschreibt exakt das: Die Diffamamierung der Opposition (hier also die AfD) um sich ihre Sesselchen nach der nächsten Wahl zu erhalten.

Aber gern gehe ich noch weiter darauf ein, was du uns versuchst zu sagen: Ja, in meinen Augen ist die AfD die einzig relevante Opposition und die größte Oppositionspartei in diesem Land. Denn erstens sitzt z.B. die CDU zwar nicht im Bundestag, aber doch in vielen Landesregierungen - und zweitens ist die CDU keine Opposition (wenn natürlich formal auch schon), sondern Teil des Problems. Die CDU wird sich den Grünen anbiedern und hat letztlich zum guten Teil die Probleme mitverursacht, die uns nun allmählich die Luft abschnüren.

Nein, ein Patriot liebt nur das Land in dem er geboren ist, nicht mehr. Du dichtest etwas zu dem Begriff, was nicht zu ihm gehört - Du verwässert ihn.

Ein schöner Einfall von dir das Verwässern mit einzubauen. Das darf ich hier durchaus lobend erwähnen. Leider ist es auch hier wieder so, dass du Begrifflichkeiten nicht exakt beschreiben kannst. Gleich die ersten Zeilen auf Wiki sollten dich aber in diesem Fall belehren können:

Diese Bindung wird auch als Nationalgefühl oder Nationalstolz bezeichnet und kann sich auf ganz verschiedene als Merkmale der eigenen Nation angesehene Aspekte beziehen, etwa ethnischekulturellepolitische oder historische. (Wikipedia)

Ich hoffe, du glaubst zumindest denen.

Aber du hast auch nicht in allem Unrecht und insgesamt stellt sich schon die Frage, was dich eigentlich antrieb zu kommentieren - denn so richtig hast du ja nichts auszusetzen. Nun schreibst du nur noch minimalinversiv:

Naja, nicht stets, gemessen an seiner Redezeit wahrscheinlich höchst wenig.

Das stimmt. Das liegt wohl vor allem an der Tatsache, dass die millionenfache Massenzuwanderung in unseree Sozialsysteme von nun bald 9-10 Millionen Menschen aus kulturfremden Gegenden ohne größere Bildung, bei massiver Zunahme von Gewaltkriminalität aller Art und den Kosten von fast 6 Billionen Euro (!) damals einfach unvorstellbar gewesen ist. Kein Sozi mit Herz und Verstand (damals gab es noch sehr viele von ihnen), hätte sein eigenes Volk und seine eigene Heimat derart gewissenlos überfluten lassen.

Aber: er hat davor gewarnt, sogar sehr eindringlich!

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Naja.... früher hätte ich die Frage mit einem klaren NEIN beantwortet.

Mittlerweile bin ich in einem Alter in dem man anfängt sich für Geschichte, Kultur und so nen Scheiß zu intressieren.

Und was da allein schon direkt vor meiner Haustüre rumliegt ist schon Wahnsinn. Ich brauche keine Flaggen, kein gesinge von Nationalhymnen oder die Beteuerung ein stolzer Deutscher zu sein.

Aber zu sehen wie weit die Wurzeln zurückreichen und was das Land zu meinen Füßen schon alles gesehn und hervorgebracht hat ist schon.... um es mit Spocks Worten zu sagen... faszinierend.

Respekt und Achtung vor dem Land und seinen Leuten habe ich auf jeden Fall... ob mich das zum Patrioten macht dürfen gerne andere entscheiden.

Nein, mit so etwas verschwende ich nicht meine Zeit.

Von Experte juergen63225 bestätigt

Ja! Ich kämpfe für unsere freiheitlich demokratische Grundordnung.

Ich kämpfe gegen Populismus, Verschwörungstheorien, Links- und Rechtsradikalismus, damit unser Land lebenswert bleibt!

So sehe ich meinen Patriotismus für mein Heimatland.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Aktiver Politiker und Berufspolitiker

Ich liebe Deutschland. Kann aber auch jeden verstehen, bei dem das überhaupt nicht so ist. Die Menschen sind halt verschieden.