Seid ihr manchmal von euren eigenen Gedanken schockiert?
LG.
8 Antworten
Ja, sicher bin ich das hin und wieder - wie jeder Mensch.
Und das ist auch ein ganz normaler Vorgang im Gehirn. Das nennt sich "Aufsteigendes retikulärs Aktivierungssystem" (Kurz ARAS).
Im Prinzip gibt es im Gehirn 3 wichtige Vorgänge:
- Erregung
- Lösungsbildung
- Bewertung
Ein Teil Deines Gehirns "spinnt" unentwegt herum und kombiniert zufällig allmögliche Szenarien miteinander. Das versetzt das Gehirn in einen permanenten Erregungszustand. Hier kommen (vereinfacht gesagt) Kreativität, Ideen und Intuitionen her. Darunter auch solche "Horror-Szenarien" (Hirnstamm)
Diese Ideen werden dann mithilfe Deines Weltwissens, Deiner Erfahrungen usw. einer Problemlösungsbildung unterzogen. Es wird also diese "Spinnerei" hinterfragt, ob sie als "Lösung" für etwaige Situationen in Frage kommt. (Kortex)
Und dann schlussendlich kommt die Bewertung des Lösungskonzepts eingedenk der ersponnenen Inhalte. Das ist das limbische System. Ab hier würdest Du sagen :" Oh mein Gott! Wie kann ich nur sowas denken???"
Und so überraschen / erschrecken und verwundern wir uns oftmals selbst, wie zum Henker wir auch einige Ideen bzw. Phantasmen gekommen sind.
Dieses System verdanken wir übrigens, dass wir als Menschen in der Lage sind, Probleme präventiv zu vermeiden, Lösungen vorab zu entwickeln und bereits "ausentwickelte" Konzepte noch weiter zu verbessern.
Ein zentrales Element, das uns in die tolle Lage versetzt, so einigermaßen mit den unkalkulierbaren Dynamiken, mit denen uns die Natur konfrontiert, klar zu kommen.
Ja, ich bin sehr oft von meinen Gedanken schockiert.
Hi,
Ja, das bin ich sehr oft.
LG
Eher nicht, ich denke in Kontexten also warum wieso weshalb ist das so.
Daher überprüfe ich einfach warum etwas gedacht wird. z.B.
Ja, das bin ich, aber man hat sich mittlerweile dran gewöhnt