Seid ihr für Israel oder Palästina?
9 Antworten
Die Palästinenser haben in der Region eine lange Vergangenheit und sehen das Gebiet, für mich verständlich, als ihre Heimat. Die Gründung eines eigenen Staates würde eine Möglichkeit geben diese historische Verbindung endgültig anzuerkennen. Ein stabiler palästinensischer Staat könnte zur regionalen Stabilität beitragen, indem er Extremismus verringert und eine positive Entwicklung fördert.
Ich bin fest davon überzeugt, das die Palästinenser ein Recht auf Selbstbestimmung und die Gründung eines eigenen Staates haben. Beidseitige militärische Lösungen verringern immer weiter die Chancen auf eine politische Lösung und werden die Konfliktparteien weiter polarisieren.
Die israelische Regierung aber hat die Bedenken, hinsichtlich seiner Sicherheit, dass ein unabhängiger palästinensischer Staat die Bedrohungen sogar verstärken könnten.
Insgesamt ist mir aber durchaus auch bewusst, das der Hass auf beiden Seiten, sehr wahrscheinlich und mit großem bedauern, nie eine Lösung in Sinne beider Parteien zulassen wird.
LG aus Tel Aviv
Ich weiß nicht ob das sarkastisch gemeint ist oder nicht. Aber das entspricht nun einmal den Tatsachen.
Es scheint, als hättest du dich nicht wirklich mit der Geschichte des Konflikts befasst.
„Die Palästinenser haben in der Region eine lange Geschichte und sehen das Gebiet, verständlicherweise, als ihre Heimat.“
Diese Aussage ist problematisch. Selbst der Koran stellt klar, dass Israel für das Volk der Juden bestimmt war. Israel ist dort das indigene Volk. In Sure 10, Vers 93 heißt es: „Und Wir gaben den Kindern Israels einen sicheren Aufenthaltsort und versorgten sie mit den besten Dingen. Doch sie gerieten nicht in Streit, bis das Wissen zu ihnen kam. Wahrlich, dein Herr wird am Tag der Auferstehung zwischen ihnen entscheiden, über das, worüber sie uneins waren.“
„Ein stabiler palästinensischer Staat könnte zur regionalen Stabilität beitragen, indem er Extremismus verringert und eine positive Entwicklung fördert.“
Palästina könnte schnell zu einem zweiten Afghanistan werden, da die dortige Regierung größtenteils aus Terroristen besteht, die gegen Menschenrechte verstoßen und die Scharia als Gesetzssystem anstreben. In einem solchen Staat wird es keine Stabilität geben, da Extremismus die Grundlage der Hamas ist.
„Ich bin fest davon überzeugt, dass die Palästinenser ein Recht auf Selbstbestimmung und die Gründung eines eigenen Staates haben.“
Die Palästinenser sind nicht das indigene Volk in dieser Region. Sie dürfen dort leben, aber Terroristen haben keinen Platz.
„Beidseitige militärische Lösungen verringern immer weiter die Chancen auf eine politische Lösung und werden die Konfliktparteien weiter polarisieren.“
Die israelische Regierung hat zahlreiche Friedensangebote gemacht, die von der Hamas stets abgelehnt wurden. Die Hamas verfolgt das Ziel, alle Juden zu vernichten, oft mit Unterstützung durch die Hisbollah.
„Die israelische Regierung hat Bedenken hinsichtlich ihrer Sicherheit, dass ein unabhängiger palästinensischer Staat die Bedrohungen sogar verstärken könnte.“
Das ist völlig nachvollziehbar.
„Insgesamt ist mir jedoch bewusst, dass der Hass auf beiden Seiten, leider, sehr wahrscheinlich keine Lösung im Sinne beider Parteien zulassen wird.“
Wie bereits erwähnt, ist es nur die Hamas, die keine Lösung akzeptiert – Israel ist durchaus an einer Lösung interessiert. Israel ist ein demokratischer Rechtsstaat, während die Hamas eine terroristische Organisation ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es den Anschein hat, dass du dich nicht ausreichend mit dem Thema befasst hast.
Danke das Du mir als Israelin und Professorin der Geschichte den Stempel der Unwissenheit gegeben hast.
Die genannte Sure 10, Vers 93 beschreibt die Verheißung für das Volk Israel, das in diesem Text als das „indigene Volk“ dargestellt wird, das von Gott das Recht auf das Land erhält. Das ist eine Argumentation von religiöser und zionistischer Seite, die den biblischen und koranischen Kontext für den jüdischen Anspruch auf das Land heranzieht. Jedoch ist es problematisch, diese religiösen Texte als alleinige Grundlage für politische Ansprüche zu betrachten. Der Koran ist für Muslime heilig, jedoch ist die Interpretation und Anwendung historischer religiöser Schriften in der modernen Politik immer vielschichtig. Während der Koran das Land für die Kinder Israels erwähnt, ist der Kontext in der Geschichte der Region nicht nur auf religiösen Texten aufgebaut, sondern auch auf sozialen, politischen und kulturellen Entwicklungen, die sowohl die arabische als auch die jüdische Bevölkerung betreffen.
Während es unbestreitbar ist, dass die Hamas, eine als terroristisch eingestufte Organisation, eine führende Rolle im Gazastreifen spielt und für viele Gewalttaten verantwortlich ist, die gegen Menschenrechte verstoßen, sollte man nicht die gesamte palästinensische Bevölkerung und den gesamten palästinensischen Staat über einen Kamm scheren. Deine Reaktion ignoriert die Tatsache, dass nicht alle Palästinenser die Hamas unterstützen oder Teil ihrer Ideologie sind. Es gibt auch eine erhebliche Zahl von Palästinensern, die in moderaten politischen Bewegungen aktiv sind und die für einen Friedensprozess und eine Lösung mit Israel eintreten. Der Vergleich mit Afghanistan übersieht diese differenzierte politische Landschaft und reduziert das gesamte Palästinenserproblem auf eine einseitige Sichtweise. Die Reaktion stellt Extremismus als Grundlage der palästinensischen Bewegung dar, was zu einseitig ist. Es gibt in Palästina viele Organisationen, die nicht die extreme Linie der Hamas verfolgen, sondern sich für Dialog und diplomatische Lösungen einsetzen. Auch die Palästinensische Autonomiebehörde, die in Teilen des Westjordanlandes herrscht, verfolgt andere Ziele als die Hamas und ist prinzipiell für eine Verhandlungslösung mit Israel, auch wenn dies in der Praxis schwierig ist. Du nimmst an, dass ein palästinensischer Staat unter der Hamas unweigerlich in einen Zustand wie in Afghanistan verfallen würde, was eher als eine politische Befürchtung denn als eine fundierte Prognose zu sehen ist. Afghanistan ist ein anderes geopolitisches Szenario, das mit anderen Herausforderungen und historischen Umständen verbunden ist. Palästina ist nicht automatisch zu diesem Schicksal verdammt. Ein zukünftiger palästinensischer Staat könnte durchaus auch moderatere und stabilere politische Akteure hervorbringen, die den Extremismus zurückdrängen und nach Frieden streben könnten.
"indigene Volk": Du ignorierst dilettantisch eine Vielzahl von historischen und kulturellen Kontexten, die für die palästinensische Bevölkerung von Bedeutung sind. Es ist wichtig zu erkennen, dass die Palästinenser über Jahrhunderte in der Region leben und somit eine tief verwurzelte Identität und Verbindung zu dem Gebiet haben, auch wenn sie nicht das gleiche „indigene“ Recht wie die jüdische Bevölkerung beanspruchen. Die pauschale Verurteilung als „Terroristen“ ist problematisch und naiv, da sie nicht zwischen den verschiedenen politischen Gruppen unterscheidet. Während die Hamas, als militante und terroristische Organisation, Gewalt anwendet, gibt es auch viele Palästinenser, die für Frieden und Dialog arbeiten. Es ist unzutreffend, alle Palästinenser aufgrund einer radikalen Minderheit zu verurteilen, da dies die komplexe Realität der palästinensischen Gesellschaft und ihren legitimen Anspruch auf Selbstbestimmung verkennt.Beidseitige militärische Lösungen verringern immer weiter die Chancen auf eine politische Lösung und werden die Konfliktparteien weiter polarisieren. Es ist richtig, dass Israel in der Vergangenheit zahlreiche Friedensangebote gemacht hat, die jedoch von der Hamas abgelehnt wurden. Allerdings ist es zu kurz gegriffen, die Ablehnung von Friedensangeboten nur auf die Hamas zu schieben, ohne auch die tief verwurzelte Skepsis und die Schwierigkeiten, die auf israelischer Seite in Bezug auf eine solche Einigung bestehen, zu berücksichtigen.
LG aus Tel Aviv
Israel. Schon allein deshalb, weil es keinen Staat Namens Palästina gibt. Außerdem bin ich für Freiheit, Demokratie, Frieden, Menschenrechte und das Völkerrecht.
Für das Existenzrecht Israels. Für das Existenzrecht Palästinas. Gegen den Versager Netanjahu. Gegen die Hamas.
Für Palästina und gegen Apartheid.
Zum israelischen Völkermord:
Die größten Menschenrechtsorganisationen der Welt:
Wissenschaftliche Fachzeitschrift:
Europäisches Zentrum für Verfassungs- und Menschenrechte:
Vereinte Nationen:
Jüdische Holocaustforscher und Genozid-Experten:
Prof. Omer Bartov, Prof. Amos Goldberg, prof. Raz Segal
Jüdische Historiker:
Juristen:
Dr. Francesca P. Albanese (UN-Sonderberichterstatterin)
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Zu verschiedenen Verbrechen (alles, was in Anführungszeichen ist, ist ein Zitat):
Für diejenigen, die eine strukturiertere Liste als meine haben wollen, kann ich das empfehlen.
Bewaffnung von "IS"-nahen Terroristen in Gaza
Kampf gegen Haaretz (Israelische Zeitung)
Angriffe auf WHO-Einrichtungen
Angriffe auf Entbindungsstationen und IVF-Kliniken
Sexuelle Gewalt gegen Palästinenser
Über 100.000 Verletzte + Zerstörung des Gesundheitssysrems in Gaza + Verweigerung von Behandlungen
Angriffe auf Diplomaten, trotz genehmigter Route
Tötung von Kindern durch israelische Streitkräfte im Westjordanland
100 Prozent der Bevölkerung in Gaza von Hungersnot bedroht
Angriffe auf humanitäre Helfer
Hinderung der UN an Untersuchungen von möglichen/angeblichen Sexualverbrechen
Tötung von über 1.000 Hilfesuchenden
Einsatz von Hunger als Kriegswaffe (2023)
Einsatz von Hunger als Kriegswaffe (2025)
Tötung von Wartenden auf Lebensmittel
115 Hilfsorganisationen gegen Gaza-Blockade
Entmenschlichung von Palästinensern
Unterstützung vom "jüdischen Terror" (Formulierung aus Haaretz)
(UN-)Hilfsorganisationen vorwerfen, Terrorgruppen zu sein
Soldaten spielen mit Unterwäsche von Frauen in Gaza
Tötung von Menschen, die Israel selbst als menschliche Schutzschilde genutzt hat
Israelische Polizeiführung muss extremistisch sein
Zwei Tage vor dem Hamas-Angriff: Israelische Soldaten ins besetzte Westjordanland abgezogen
Entführung friedlicher Aktivisten
Gaza-Verbot für internationale Medien
Verschleppung eines FAZ-Journalisten
Getöteten Zivilisten als "Terroristen" zählen
Angriff auf Irans größtes Erdgasfeld
Angriffe auf alle Krankenhäuser und Krebsklinken
Tötung von Hunderten Zivilisten, um einen einzigen Hamas-Kommandeur zu treffen
"Gaza dem Erdboden gleichmachen wie Auschwitz heute"
Evakuierungsbefehle für 84 Prozent des Gazastreifens
Forderung auf Angriffe auf Nahrungsmittelreserven und die Stromversorgung
Bruch der Waffenruhe im Libanon
Angriff auf Wohnhäuser in Gaza
Völkerrechtswidrige Angriffe auf Syrien
Forderung einer Atombombe in Gaza
Freilassung der Geiseln unwichtigstes Kriegsziel
Keine 5-jährige Waffenruhe, trotz der Bedingung der Freilassung aller Geiseln
Erschließung syrischer Demonstranten in Syrien
Systematische Zerstörung des Gazastreifens
unsichere Geburten/Neugeborene mit tödlichen Folgen
Zerstörung israelischer Häuser im Gazaumschlag
Angriffe trafen Festivalteilnehmer (Hannibal-Direktive)
Kaum Schutz für arabische Städte
Ablehnung internationaler Untersuchungen
Palästinenser auf einem kleinen Gebiet "konzentriert"
"Konzentrationslager"-Forderung (laut Holocaust-Historiker Prof. Goldberg)
Das ist ein klarer Widerspruch. Wenn du für "Palästina" bist, bist du auch automatisch für die Apartheid.
Krieg ist immer grausam.
Mir tun die unschuldigen Menschen auf beiden Seiten leid, die in diesem Krieg leiden. Allerdings finde ich das Vorgehen von Israel in Gaza übertrieben.
Die humanitäre Krise in Gaza verletzt mich zutiefst. Und ich wünsche mir, dass das aufhört, und jedes unschuldige Leben verschont wird.
Nur haben die Juden, dort erst Recht eine lange Vergangenheit.