Seid ihr auch froh, daß es die DDR nicht mehr gibt?

5 Antworten

Ja, das bin ich. Ich musste in der DDR leben, war 22 Jahre als die Mauer gefallen ist. Ich weiss noch gut, wie das Leben in der DDR war. Man musste auf so vieles verzichten, auf ein vernünftiges Warenangebot, auf alle demokratischen Freiheitsrechte, auf eine Perspektive, die Chance, dass sich irgendwann mal etwas ändert, es einem besser geht.

Heute geht es mir viel besser als in der DDR und das, obwohl ich Frührentner bin und nur eine kleine Rente bekomme.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe in der DDR gelebt, weiss eine ganze Menge darüber.

Ich lebe nun schon die größere Spanne meines Lebens in Freiheit und bin nach wie vor dankbar für alles, von dem ich in der DDR nur träumen durfte. Vor allem meine Kinder haben Möglichkeiten, die sie in der DDR nie gehabt hätten. Besonders meiner Tochter wäre die DDR viel zu eng geworden, und sie hätte die baldige Ausreise beantragt oder hätte irgendwie eine Möglichkeit zur Flucht gefunden.

In der DDR am Ende ihrer Zeit, ist eine gute Möglichkeit begraben worden, etwas ganz Neues, viel demokratischeres, sozialeres aufzubauen, als es D jetzt (noch) ist.

Der DDR in ihrer ehemals bestehenden Form hinterherzutrauern finde ich nicht sinnvoll.

Mit dem Wegfall der DDR ist für den Westen die Notwendigkeit weggefallen, sich anzustrengen, um im Wettbewerb der Systeme als überlegen da zu stehen.
Das merkt man. Seitdem hat sich so ein Geist der Mittelmäßigkeit breit gemacht.

Auf jeden Fall, da bin ich ganz bei dir. Die DDR war kein Rechtsstaat, sondern eine wirtschaftlich erfolglose Diktatur, regiert von Mördern.