SD Karte will sich nicht beschreiben/löschen lassen?
Ich habe sie im Handy eine lange zeit gehabt. Irgendwann wollte sie nicht mehr, man konnte nichts drauf schreiben und beim lesen hat auch was nicht geklappt.
Ich habe sie über den PC dann eingelesen, man konnte alles lesen und die gespeicherten Daten funktionieren alle. Habe die dann gelöscht und wollte die SD Karte formatieren, dann stand da "Formatierung konnte nicht abgeschlossen werden". Danach hat der Explorer aktualisiert und die Daten, die ich gelöscht habe, waren wieder auf der Karte drauf.
Andere Programme zum formatieren hab ich schon ausprobiert. Hat auch nichts gebracht.
Ist eine Micro SD übrigens. Die Switch sagt folgendes:
3 Antworten
Die ist "verschlissen".
Die Speicherzellen kann man nicht beliebig oft zum neu beschreiben löschen.
Man kann sich das vorstellen wie Papier und Bleistift. Was man auf ein Blatt Papier geschrieben hat, kann man beliebig oft lesen ohne dem Papier zu schaden.
Möchte man aber etwas ändern, so muss man erst mal ausradieren. Radiert man zu oft auf der selben Stelle, dann reißt irgendwann das Papier.
Genau das passiert bei der Speicherkarte. Wird eine Speicherzelle zu oft gelöscht, dann geht die kaputt.
Jedes mal wenn Du eine Datei in einen Ordner schreibst, löschst oder verändert, muss das Inhaltsverzeichnis des Ordners aktualisiert werden und damit gelöscht und neu geschrieben werden. Irgendwann gehen dann die Speicherzellen von diesem Ordner kaputt.
Genau wie ein Loch im Papier hilft es nichts andere Radierer (Formatierungstools) auszuprobieren, das Loch kriegt man nicht mehr weg.
Und genau wie man das Blatt Papier dann weg werfen muss, muss man dann die Speicherkarte wegwerfen und eine neue benutzen.
Das hängt von der Bauweise des Speichers ab. Man kann sich das vorstellen wie unterschiedliche Papiersorten.
Generell, je höher die Datendichte, desto schneller geht der Speicher kaputt.
Bei Microcontrollern kommen zwei verschiedene Speicherarten zur Lanzeitspeicherung ohne Strom zum Einsatz.
Das EEPROM schafft bei aktuellen Mikrocontrollern mindestens 10 Millionen Löschzyklen. In den 1990ern waren das noch unter 100! Dieser Speicher ist aber sehr aufwändig zu fertigen und die Speicherzellen sind riesig. Daher haben die meisten Mikrocontroller nur 512 Bytes davon oder weniger. Das bedeutet, dass noch nicht mal dieser Text hier komplett hinein passt!
Der Flash Speicher in dem das Programm für den Mikrocontroller drin ist schafft bei aktuellen Modellen nur wenige tausend mal. Dafür haben die neusten Mikrocontroller dann ein halbes oder sogar ganzes Megabyte davon.
SD Karten und USB Sticks können nicht oft gelöscht werden. Man kann sagen, dass je teurer der ist, desto öfter können die Speicherzellen gelöscht werden. Manche SD Karten können nur wenige 1000× neu beschrieben werden, andere einige 10.000×.
Das ist das Problem beim Raspberry Pi. Der nutzt eine SD karte als "Festplatte". Je nachdem was man mit dem Raspberry dann macht geht die SD Karte nach wenigen Wochen bereits kaputt.
Ist man dann auf der sicheren Seite? Können wirklich dann keine Dateien mehr ausgelesen werden?
Genau dasselbe ist mir auch passiert, Micro-SD im Handy, danach diese später entnommen, formatieren ging nicht auch mit allen Tricks. Daten sind immer noch drauf. Das ist schon 1 Jahr her und ich warte noch auf den richtigen Tipp.
Ja, kann passieren. Gut zu wissen, dann werde ich dort nichts mehr speichern
Wie oft muss man sie neu überschreiben? Ich möchte sie absolut unbenutzbar und unlesbar machen lassen. Wie muss ich vorgehen?