Schwer lösliches Natriumsalz?
Im Rahmen einer qualitativen Analyse, bin ich auf der Suche nach einem Natriumsalz. Dass es sich hierbei um Natrium handelt, ist meiner Meinung nach sehr sicher (lange intensiv gelbe Flammenfärbung, Filterung durch Kobaltglas, eindeutige D-Line im Spektrometer). Jetzt muss ich noch das dazugehörige Anion finden, bin aber ratlos, da alle Nachweise mehrmals negativ waren. Hinzu kommt, dass sich das Salz weder in H2O, HNO3 oder HCl löst. Erst mit H2SO4 und erhitzen, löst sich die milchige Trübung. Das Salz selber ist weiß und eher klumpig. Mögliche Anionen können sein: Fluorid, Chlorid, Bromid, Iodid, Sulfid, Carbonat, Nitrat, Phosphat, Sulfat und Silikat. Bin für jeden Tipp dankbar, da ich total ratlos bin.
3 Antworten
Hallo PsycOw
bei mir ist es schon seeeeehr lange her, dass ich mit qualitativer Analyse zu tun hatte. Ich weiß daher nicht, ob ich dir überhaupt helfen kann.
Frage: Deine Analysensubstanz besteht sie aus einem Stoff oder einem Gemisch?
Schwerlösliche Na-Verbindungen kannst du vergessen.
Vorsicht bei der Flammfärbung
Alle deine Anionen sind wasser- oder säurelöslich, wenn es Na-Verbindungen sind. Bisschen kritisch kann es mit Silikat sein.
1.Semester? Grundpraktikum? Vollchemie? Lehramt? Nebenfach? (Lässt Rückschlüsse auf den Schwierigkeitsgrad der Analyse zu !)
LG
1. Beilsteinprobe ist im anorganischen Bereich eigentlich nicht so angesagt. Besser als AgCl nachweisen.
2. Gibt es ein zweites Kation?
Noch ne Frage: Wenn du zwei Substanzen hast, woher weißt du, dass sich nicht vielleicht eine davon in Wasser oder Säure löst?
dass sich nicht vielleicht eine davon in Wasser oder Säure löst
..und mit dem Anion der anderen schwerlöslichen Schlunz ergibt?!? Also den Trennungsgang durchgehen und sich nicht auf raten und Vorproben verlassen!
An schwer löslichen Natriumsalzen ist mir nur das Uranylacetat bekannt. Daher tippe auch ich auf Verunreinigung durch Natrium.
Passt aber auch nicht zu "weder in H2O, HNO3 oder HCl löst."
Seltsam - fast wortgleich gab es die Frage vor zwei Jahren schon mal:
https://www.gutefrage.net/frage/schwerloesliches-natriumsalz
Wie wäre es mit Bleisulfat, verunreinigt mit Spuren von NaOH?
Rest siehe bei Zwergbiber.
Hallo, erstmal danke für die Antwort.
Ich versuche es nochmal etwas genauer zu erklären:
Ich habe zwei Salze, wobei eines eine gelbe Flammenfärbung zeigt. Das andere widerum ist auf die Beilsteinprobe angesprungen, es handelt sich also um eine Halogenverbindung. Diese Salze vereinigt geben nun die Verbindung, die schwer löslich und bei Erhitzung mit H2SO4 eine Trübung gibt.
MfG