Schwarzwälder Fuchs oder Schleswinger Kaltblut?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Mit Schleswiger Kaltblüter habe ich noch keine Erfahrung gemacht.
Aber ich besitze ein süddeutsches Kaltblut und kann sagen das dies sehr liebenswürdige, arbeitswillige Pferde sind. Es wird mit ihm geritten und gefahren bei beiden ist er sehr fleißig und lernwillig.
Im Umgang ist er sehr gut zu haben auch Kindern gegenüber.
Er wird auch in der Bahn geritten und ich muß sagen dies geht besser als ich dachte. Klar es schaut alles nicht so elegant aus oder ist so wenig wie seine leichteren Kollegen, aber viele Lektionen der Dressur beherrscht er gut.

Wir haben ihn jetzt eigentlich nicht rein wegen der Reiterei gekauft, sondern eher zum fahren für meinen Mann.
Aber da er sich so gut in der Reiterei macht arbeite ich mit ihm dort sehr gerne.
Er hat eine sehr schöne Beinaktion die zwar nicht edel oder viel von eleganz zeigt, aber sehr imposant in der Optik erscheint.

Als richtiges Sportpferd sind Kaltblüter natürlich nicht.
Aber wenn man etwas ruhiges, gutmütiges sucht und mehr in der Freizeit reitet sind Kaltblüter gut geeignet. Es darf einen halt auch nichts ausmachen wenn man z.B. bei Wanderritten oder so eher im hinteren 1/4 ist.

Mit unserem Kaltblut wird regelmäßig gearbeitet. Aber nicht im übertriebenen Sinne. Hat ein Kaltblut gut Kondition und den richtigen Muskelaufbau also wird "richtig" geritten sind dies auch ausdauernde Pferde.

Es dauert zwar bissi bis sie mal richtig ins Rollen kommen sag ich jetzt mal, aber wenn sie dabei sind dann sind sie gut rittig und sehr fleißig.

Bei einem Kaltblutkauf habe ich aufgepasst was es kann. Kaltblüter sind eigentlich Spätentwickler und kauft man sich ein Kaltblut wo gerade mal 4 ist und kann schon sehr viel wurde mit ihm zu früh angefangen. Bei diesen Gefährten wäre es am besten wenn man erst mit ca 5 Jahren mit der richtigen Arbeit anfängt. Wenn nicht später. Kommt aufs Pferd an.

Rein wegen der Reiterei würde ich mir das aber sehr gut überlegen so ein Kaltblut zu kaufen. Schließlich hast Du ihn über Jahre. Entscheidest Du Dich mal an den richtigen Reitsport und Wettkämpfen Teil zu nehmen tust Du Dir da etwas schwer.
Gehst Du allerdings mehr zu den leichten wie Schwarzwälder Füchse ist dies da auch gut möglich.

Dir das jetzt zu empfehlen oder nicht ist schwierig. Ich kenne weder Dich noch Deine Reiterlichen Vorlieben. Sich für ein Kaltblut zu entscheiden da muß es mehr Gründe geben als nur das sie gut zu reiten sind. Weil so ganz stimmt das nicht. Man muß schon reiten können um von einem Kaltblut etwas raus zu holen. Vor allem in der Bahn, aber auch in der Freizeit. Man möchte ja auch nicht einfach in der Gegend irgendwie rum stampfen.

Es sind auch nicht alle gleich. Jedes Pferd ist einmalig. Es haben zwar die verschiedensten Pferde verschiedene Eignungen, aber das dies auf alle Süddeutschen Kaltblüter zu trifft was ich geschrieben habe, wage ich zu bezweifeln!!

Wie gesagt, gut überlegen und vorher alle Vor und Nachteile der Kaltblüter in der Reiterei durchdenken. Ob Du das auch wirklich willst. Aber unserer z.B. ist ein sehr gutes Pferd und ein richtiger Glücksgriff.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reite seid über 30 Jahren, bin selbst Pferdebesitzer

Ich würde mich beim Pferdekauf nicht zu sehr auf eine Rasse versteifen, wenn du nicht grade nach einem Pferd zum Züchten suchst. Schau dir verschiedene Pferde an, reite Probe und schau mit welchem du am besten klar kommst. Das muss ja auch keins von diesen beiden Rassen sein. Vllt kommst du ja auch am besten mit einem Haflinger oder nem Weideunfall-Mix klar.

Beide Rassen die du da vorstellst können gut oder schlecht zum Reiten geeignet sein- je nachdem wie sie ausgebildet sind. Typische Reitpferde sind allerdings beide nicht.

Ein paar Wanderritte im Jahr kriegt jedes gesunde und trainierte Pferd oder Pony auf die Reihe, auch mit Gepäck! Im Gegenzug wird dir aber auch ein Kaltblut schwächeln wenn es eben nicht trainiert ist und auf einmal stundenlang am Tag laufen soll.

Wenn du allerdings exzessiv auf Wanderritte willst (mehrere Wochen am Stück, mehr als 30 oder 40 km am Tag, wenige Pausen, viel Gepäck etc, quer durch ganz De) würde ich von Kaltis generell abraten und zu einem robusten Pferd raten, das eher als Reitpferd taugt. 2-3 Wanderritte pro Jahr, jeweils eine Woche und weniger als 30 km am Tag schafft wie gesagt nahezu jedes trainierte Pferd.

Hallo,

beides sind Arbeits - und Zugpferde. Dementsprechend sollten sie auch ausgelastet werden. Man kann sie auch reiten, aber keines der beiden Rassen eignet sich besser als das andere.

Ich frage mich allerdings schon manchmal, warum es unbedingt ein Zugpferd sein muss, wenn man doch reiten möchte.

Mit freundlichen Grüßen

VanyVeggie

Weil Kaltblüter sich toll reiten.

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@Quaeror

Vorausgesetzt man kann es. Da muss man bei gewissen Zugpferden besonders drauf achten.

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Danke

Aber ich würde es zum Wanderreiten benutzen das heisst es würde auch Sachen tragen!

Liebe Grüsse

Cliclipop

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@cliclipop

Zum Wanderreiten brauchst du kein Kaltblut. Das ist sogar eher hinderlich, weil die von Haus aus schon mehr (Eigen)gewicht tragen müssen als ein Warmblut.

Und nur, weil ein Pferd groß, breit und schwer ist heißt das nicht, dass es auch viel tragen kann.

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Bei uns züchtet ein Kollege seid über 25 Jahren schleßwiger kaltblüter zum fahren und reiten, tolle freundliche Pferde!

Aber sie müssen arbeiten! Er macht treckingtouren und sie stehen auf Sand paddocks ganzjährig mit heu oder grasschnitt

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reiten-Haltung-Zucht-Ausbildung n.LTJ u.ä.

Schwarzwälder sind kleiner und du bekommst leichter einen passenden Sattel.