Schule wegen psychischen Krankheiten 2. wiederholen?

6 Antworten

3 Gedanken:

1.) In welcher Klasse bist Du denn?
Wenn es nur um die Oberstufe ginge: Dein Abi kannst Du auch an anderen Schulen machen, mit Menschen, die wie Du älter sind und eine Alternative brauchten, weil sie erst später auf die Idee gekommen sind.

Dazu kann man sich bei der Arbeitsagentur beraten lassen.
Die kennen eine Menge alternative Ausbildungsstätten, die Dich zu Deinem Berufsziel bringen können.

2.) Dann: Hast Du Dich mal im therapeutischen Umfeld (Sozialarbeiter auf einer psychiatrischen Station/ Ärzte usw.) beraten lassen, wie Du für Dich stabil genug werden kannst, damit Du für Dich sicher bist, dass Du das, was Du gerne angefangen hast, auch zu Ende bringst?

Ich habe Jugendliche begleitet, die in eine (ich nenne es mal so) Übergangseinrichtung gegangen sind. Es hat eine Weile gedauert, um sie dafür stabil genug zu bekommen. Ich habe sie im Krankenhaus wieder gesehen, als noch mal medikamentös eingestellt werden mussten, aber dann nicht wieder.
Ich gehe davon aus, dass sie dort einen guten Weg zu sich selber und zu ihrem Selbstbewusstsein gefunden haben und dann gut alleine weiter gehen konnten.

3.) Brauchst Du für Dich unbedingt ein volles Abitur?
Überall werden Fachkräfte händeringend gesucht. Was wäre ein Beruf, der Dir gut tut? Und wie kommst Du ggf. dorthin? Auch da hat die individuelle Beratung beim Arbeitsamt uns bisher gute Dienste geleistet: Sowohl was die Beurteilung Fähigkeiten unserer Kinder betrifft als auch, was eine mögliche Berufswahl angeht, die ihnen gut tut, und was den Weg betrifft, wie man das Ziel erreichen könnte. Ein zum Teil sehr gutes Werkzeug war der Explorix-Test, den man teuer kaufen kann, den wir aber im Rahmen der Beratung vom Arbeitsamt kostenlos bekommen haben und der unseren Kindern sehr geholfen hat, ihre Berufswahl einzugrenzen: Mit Berufen, von denen wir bis dahin nicht gehört hatten und Ausbildungsgängen, die z.B. auf gute Weise und sehr erfolgreich zum Fachabitur führten und weitere gute Berufsmöglichkeiten erschlossen.

Also ich würde dazu raten, dass Du Dich zunächst beraten lässt, wie Du zuerst psychisch genügend stabil wirst. Das hätte für mich den absoluten Vorrang.
Wenn dabei heraus kommt: Du bist es schon: Super. Wenn nicht, dann geh erst mal diesen Weg.

Und das zweite wäre dann: Was wäre die Ausbildung, die dann zu Dir passt, damit Du glücklich wirst.

Tja willkommen im Club der Sitzenbleiber. Ich spreche aus Erfahrung. Mach dein eigenes Ding und sch**** drauf was andere sagen und denken. Noten sind teilweise ein Glücksspiel und meistens ist es die Regierung, die sich ihre Eliten von Morgen aussucht. Versuche anders erfolgreich zu werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo Yaama,

deine frage ein allen details zu beantworten könnte seiten füllen, zumal du auch offen lässt, mit welchen psych. problemen du zu tun hast.

hier deshalb erstmal nur die kurzform einer antwort: nur in einem gesunden körper kann auch ein gesunder geist (eine gesunde psyche) sein. die frage, die dahinter steckt lautet also, behandelst du deinen körper gut? achtest du auf gesunde ernährung, ausreichend wasser/tee am tag, treibst du sport? falls du das alles mit ja beantworten kannst, lautet die nächste frage: achtest, wertschätzt,respektierst, magst (liebst) du dich selbst? wenn du an dir dinge siehst, spürst, fühlst, die dir nicht gefallen, die dich vielleicht sogar seit längerem stören (äußerlichkeiten wie haare, gesicht, körperbau, ect.) , dann ist es mit der selbstliebe nicht so gut um dich bestellt....der prozess zu erkennen, dass alles an dir, liebenswert, achtenswert und schätzenswert ist, ist ein langwieriger, das kann man nicht von jetzt auf gleich abändern.....du kannst diesen weg allein beschreiten oder mit hilfe ("stationär"), aber er wird nicht leicht sein.....am ende steht aber ein völlig neues körperbewusstsein und eine andere wahrnehmung deiner umwelt

außerdem musst du wissen, dass körper und geist (seele) ständig in wechselwirkung stehen. was du denkst, fühlst und (über dich selbst) sagst, wird auswirkungen auf den materiellen köper haben. wenn du deinem körper gutes tust durch gesunde ernährung ,viel bewegung an frischer luft einschließlich zahlreicher pausen zur entspannung, zum innehalten und besinnen, dann registriert das die psyche (der geist, die seele) und trägt ihren teil zu mehr harmonie und gleichgewicht im körper bei.

wenn du den weg nach innen gehst - und er wird dir wohl bei einer psychischen erkrankung nicht erspart bleiben- dann beschreitest du den einzigen weg, der dir wirklich und wahrlich dauerhaft besserung bringen kann. suchst du ausschließlich im außen nach hilfe, dann wirst du niemals eine endgültige lösung finden, weil dort sehr oft nur symthome behandelt werden, zum wahren kern der ursache wirst du nicht gelangen .......zumindest ist das meine erkenntnis nach neun jahren arbeit an einer angststörung

ängste und befürchtungen sind ja auch genau dann ein thema, wenn es um deine gedanken im hinblick darauf geht, wie die anderen dich wohl sehen/betrachten/einschätzen. egal wie schwer es fällt (am anfang sicherlich im extremsten maße): es muss dir egal sein, was die anderen denken!!! es hilft dir nämlich in keiner weise, dich auch noch damit zu beschäftigen, zumal du keinen einfluss darauf hast, was sie laut aussprechen werden oder im stillen denken. deshalb hilft/wirkt nur eins: geh d e i n e n weg, möglichst unbeeinflusst von allen äußeren meinungen. du musst wissen, was für dich gut ist. du musst entscheidungen treffen, die dich auf deinem weg voranbringen.....das wird -wie gesagt - kein leichter weg, aber da musst du durch. bewahre dir deine jetzigen/alten freunde, die dich bestens kennen und wertschätzen. versuche im neuen team auch mit einigen in freundschaftlichen kontakt zu kommen. denen kannst du ja dann etwas ausführlicher erklären, wie es in dir aussieht.

alles gute auf deinem weg

ps: als literatur eigenen sich wahrscheinlich robert beetz, eckhart tolle, kurt tepperwein,rüdiger dahlke....schau mal, ob dich ein buch von einem dieser autoren anspricht

Yaama 
Fragesteller
 10.12.2019, 19:44

Dankeschön für deinen Text! Ich werde mir das alles zu Herzen nehmen & auch mal bei den Autoren vorbeischauen !

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hey, nein auf keinen Fall! Bin gerade in einer sehr ähnlichen Situation verstehe dich deswegen aber du bist kein Versager sondern stark :) mit einer Krankheit zu leben ist stark. Deine Gesundheit hat natürlich oberste Priorität, und danach kommt die Schule. Bei nem Abschluß kommts nicht drauf an wie alt du bist, mach dir keine sorgen 😊 kümmer dich darum dass es dir besser geht und danach um die Schule, das klappt gut

Gute Besserung ♡

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Yaama 
Fragesteller
 10.12.2019, 19:45

Danke dir & dir ebenfalls viel Glück auf deinem weiteren Weg :)!

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Das wirkt sich nicht negativ aus.Krank ist krank.mach dir aber darüber erst einmal keine gedanken.Wichtig ist,dass du wieder auf die beine kommst.Ich wünsche dir weiterhin alles gute und dass du es schaffst!😌

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Yaama 
Fragesteller
 10.12.2019, 19:45

danke dir für die Worte :)!

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