Schlechtes Gewissen, weil 1 jähriges Kind Vollzeit in die Kita soll?
Mein Kind soll in 2 Monaten Vollzeit in die Kita gehen. Das macht mich traurig, aber wir haben eine teure Miete und es wird knapp. In meinem Beruf finde ich keine Teilzeitstelle. Da suche ich schon seit Monaten, aber finde absolut nichts...
Ich vermisse mein Kind schon nach 6 Stunden und jetzt soll ich das Kind nur noch abends sehen? Wie geht es meinem Kind wenn es so lange nicht bei mir ist?
Das ganze macht mich wirklich traurig..
Kennt ihr das Gefühl?
4 Antworten
Nein, ich kenne das GEfühl so nicht, weil ich selber anders ticke. Ich habe die Kita immer als iene Bereicherung gesehen: mehr Sozialkontakte, mehr Freunde, mehr Abenteuer und beschäftigung. Sie kann Dinge leisten, die ich nicht leisten kann.
Das Ziel meiner Erziehung ist, dass mein Kind selbstständig wird. Es soll ja irgendwann sein Leben alleine meistern ohne meine Hilfe. Ich bin sien Hafen, aber losziehen muss er selbst.
Sicherlich war ich durchaus auch etwas besorgt. Was wäre wenn... usw. Aber es hat ihm gleich so gut gefallen und ich vertraue den Erzieher*innen, dass es einfach das beste für ihn war, mit einem Jahr eingewöhnt zu werden.
Es macht die Zeit, die man dann beisammen ist, intensiver. Natürlich muss es weiterhin gut organiseirt sien. Zeitdruck zerstört Beziehungen. Es wird eher dahingehend schwierig werden, weil du nach einem Arbeitstag erschöpft bist und der Haushalt ja trotzdem noch gemacht werden muss und dein Kind ja nun auch da ist. Das müsst ihr meistern, so dass es allen gerecht wird. Und: Kind ist die Priorität! Dann lieber mal den Haushalt liegen lassen. Das gute ist nur, dass Kinderi n dem Alter noch Spaß am helfen haben und gemeinsames Kochen, staubsaugen und einkaufen, ebenfalls eine qualitative Beschäftigung ist. Unter einer Voraussetzung: Der Elternteil hat Zeit, fühlt sich nciht gestresst und kann es einfach leisten.
Und wirklich: Überlade nich die Zeit, die ihr gemeinsam habt. Auch ein Kita-Tag erschöpft. Das ist das gleiche wie ein Arbeitstag. Das Kind wird sich freuen, wenn es danach ruhiger und entspannter wird, ohne große Ansprüche und so. Es macht auch keinen Sinn die Wochenenden dann mit Aktivitäten und Ausflügen voll zu planen. Das sind auch wieder nur Ansprüche, die Druck ausüben und stressen.
Gibt es noch einen weiteren Elternteil im Alltag?
Ja, verstehe ich. Dann liegt das Problem an einer anderen STelle. Ich hoffe, du schaffst es, dass es dein Kind nciht merkt, dass du mit deinem Leben "unzufrieden" bist. Und ich drücke dir die Daumen, dass du noch eine passende Stelle findest. Manchmal ist es leichter, sich von einem Job raus wegzubewerben, als arbeitslos eine Stelle zu finden. alels Gute für euch.
Ja, nur zu gut. Aber übertrage deine Traurigkeit nicht auf dein Kind. Das spürt es und wird auch bekümmert sein und vielleicht auch ungern in die Kita gehen. Mach die Kita spannend für ihn, viele Kinder, andere Spielsachen. Wenn du dann Feierabend hast, verbringst du intensiv Zeit mit deinem Kleinen, nicht die Hausarbeit voran stellen. Jeden Tag eine Stunde nur mit dem Kleinen, das ist gut für euch beide.
Mein Kind geht sehr gerne in die Kita und ich finde den Kontakt zu anderen Kindern und Personen auch total wichtig. Die spielen im Garten und machen Ausflüge. Mir fehlt einfach nur die Zeit mit meinem Sohn...
Wie ich es schon ahnte: Es geht hier um dich und nicht um das Kind.
Das kenne ich. Leider muss man manchmal schmerzhafte Kompromisse im Leben machen. Aber es zählt nicht nur die Quantität der verbrachten Zeit, sondern die Qualität.
Das ist nicht wahr. Mir macht es Sorgen, ob das Kind es eventuell as stressig empfindet, so lange in der Kita zu sein
Das wird.
Mein Kind hat im Kindergarten seine 4 besten Freunde und freut sich jeden Tag darauf, dort zu sein.
Als sie noch kleiner waren haben beide Kinder nach dem Mittagessen einen Nachmittagsschlaf von 2 Stunden gemacht, dabei muss ich ihnen nun wirklich nicht zusehen.
Es wird doch dort betreut und vorsorgt. Das ist ganz normal. Ich sehe da kein Problem.
Ich weiß nicht. Mir fehlt mein Kind… und ich weiß nicht ob er mich auch mehr braucht als nur an Wochenenden und abends. Es ist nicht schön
Dann hast du kein schlechtes Gewissen dem Kind gegenüber, sondern handelst hier für deine eigenen Belange. Das Kind hat dich zu erfreuen. Pass auf, dass du es nicht emotional erdrückst. Es gibt noch andere, wichtige Dinge im Leben. Lade dem Kind nicht dein Seelenheil auf!
Dem Kind geht es gut. Es ist in der Kita glücklich. Mein Gedanke ist eher, dass das Kind die Mama halt auch verdient...
So sehe ich das zum Großteil auch. Aber so ganz glücklich bin ich nicht, dass es jetzt doch Vollzeit anstatt Teilzeit wird…