Schlechtes Deutsch
Hallo Leute, ich bin oft hier unterwegs und schaue mir viele Fragen an und veruche anderen einen guten Rat zu geben. Allerdings ist mir aufgefallen, dass es hier sehr sehr viele Mitbürger gibt, die nicht in der Lage sind auch nur ansatzweise die deutsche Schrift und Grammatik wenigstens ein wenig korrekt in Text zu fassen. Ich bin jetzt auch keine Leuchte, was meine eigene Muttersprache angeht, was ja schon ziemlich beschämend ist, aber was wir hier von so mancheinem Mitmenschen präsentiert bekommen geht ja schon fast auf keine Kuhhaut mehr.... was denkt ihr woran das liegt ?
18 Stimmen
15 Antworten
Das liegt ganz klar in der Verantwortung der Eltern, denn die Grundzüge werden nun mal von ihnen vermittelt und sie bleiben lange diejenigen Personen, die die längste Zeit des Tages mit ihrem Nachwuchs kommunizieren - zumindest sollte es so sein. Der Einfluss der Schule ist zeitlich eng begrenzt und wenn die Eltern nicht mit den Lehrern an einem Strang ziehen, kann der Lehrer allein nur wenig ausrichten.
Wenn das in der Verantwortung der Eltern läge, dann bräuchten sie ihre Kinder nicht in die Schue zu schicken.
Lies, was ich schrieb. Es ging um die Grundzüge und um den Willen zur Zusammenarbeit zw. Elternhaus und Schule. Und bei beidem hapert es. Natürlich ist Unterricht notwendig. Aber ebenso notwendig ist es, dass die Eltern - insbesondere solche mit "Migrationshintergrund" - ihre Kinder daheim zum Benutzen der Landessprache ermuntern, statt sie ihnen geradezu zu verbieten. Und ebenso sind weniger gut unterrichtete deutsche Eltern gut beraten, ihren Kindern klar zu machen, wie wichtig es ist, sich fehlerfrei und gewandt ausdrücken zu können. Ich weiß, wie es in vielen Familien zugeht. Das hat mit Elite rein gar nichts zu tun.
Den Kindern klar zu machen, wie gut und wie wichtig es ist, sich fehlerfrei und gewandt ausdrücken zu können, ist das eine, hat aber mit echter Hilfestellung nichts zu tun.
Kinder, deren Eltern ab einem bestimmten Zeitpunkt keine fachliche Hilfe mehr von ihren Eltern bekommen können, weil es denen selbst an entsprechender Bildung mangelt, sind nun einmal benachteiligt und angewiesen auf die intensive Behandlung des Stoffes im Unterricht, bevor die Hausaufgaben dazu verteilt werden. Ich weiß, wovon ich rede, denn ich habe nach der Wende bei meinen eigenen Kindern nur!!! die Erfahrung gemacht, dass zwar eine Unmenge an Stoff angeboten wurde, jedoch eine eingehende Behandlung im Unterricht nicht stattfand, ganz zu schweigen von der besonderen Beschäftigung mit Schülern, denen das Lernen nicht so leicht fiel. Das Prinzip "Friss Vogel oder stirb" bewirkt sehr subtil die gewollte Auslese.
Ja, das sehe ich genauso. meine Tochter ist jetzt knapp vier Jahre alt und sie spricht besser als manch 16jähriger...
ich habe bei der Auswahl der Schule meines Sohnes eine für uns super gelegene Volksschule ausgeschlossen, weil in beiden Klassenzügen die Lehrerinnen leichten Dialekt gesprochen haben. Das brauche ich wirklich nicht für mein Kind! Aber diese Ansprüche kann sich nicht jede Familie leisten. Hier ist eindeutig auch ein Fehler im Bildungssystem, Lehrer sollten gelegentlich darauf überprüft werden, ob sie immer noch die bei der Qualifikation erforderliche Schriftsprache sprechen, oder in ihren heimischen Dialekt zurück verfallen. Ein Problem, das übrigens vor allem häufig bei Kindergartenpersonal auftritt...
Es liegt am Unterricht.Ich wunder mich schon länger das Wörter geschrieben werden, wie Sie gesprochen werden. Glaube das kommt vom: Schreibe wie es dir gefällt (oder ein ähnliches Motto), in der ersten Klasse. Aber später soll es ja dann korrekt beigebracht werden. so nebenbei: hab jetzt auch mehrfach korrigiert. Wenn Ich aber z.B. Rezensionen auf Amazon lese, bei den 4-5 Zeilen ein Satz ergeben sollen, ist das anstrengend zu lesen, und finde mich gezwungen zumindest Punkt und Komma, im Kopf zu setzen, um einen Sinn zu erkennen.
ich "wunder"??? Ja, das "e" am Ende vieler Wörter stirbt sogar schon beim früheren "Lordsiegelbewahrer" der deutschen Sprache, der "Tagesschau" aus.
Ich stimme zwar mit dem letzten ab, aber es liegt an allen dreien.
Die Schule ist anders als früher, wenn man da so einen Müll gebracht hätte, hätten die Lehrer nicht einfach weitergemacht. Doch auch die Eltern verbessern ihre Kinder öfters nicht, weil sie zu faul sind, oder es selber nicht richtig können. Doch wenn du mal die Zeiten vergleichst, wie sie früher gesprochen haben: Überlegt und Korrekt und jetzt: Einfach raus damit, egal welche Schei** es ist.
ist nicht mehr jedem so wichtig gramatikalisch korrekt zu reden oder zu sprechen was ja auch die abkürzungen oder wortabwendungen zeigen.
Ich denke auf jeden Fall, dass ein gutes Deutsch in unserer Gesellschaft immer unwichtiger wird. Allerdings hat auch das Elternhaus eine große Schuld, wenn ihre Kinder nicht einmal die Groß- und Kleinschreibung beherrschen. Ehrlich gesagt, finde ich es echt traurig und armselig!
Wenn das in der Verantwortung der Eltern läge, dann bräuchten sie ihre Kinder nicht in die Schue zu schicken.
Viele Eltern, die aus irghendeinem Grunde selbst keine gute Schulbildung genießen konnten, wären froh, wenn ihre Kinder in der Schule das vermittelt bekämen, was ihnen selbst vorenthalten blieb.
Auf jeden Fall wird, indem man alles auf die Eltern schiebt, einer Elite Vorschub geleistet, die nur aus Elternhäusern mit Bildungshintergrund kommt. Toll.