Schlechtere Schüler bekommen bessere Note? -Gerecht?

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Der Lehrer darf einem Schüler, der sich nicht meldet, deshalb keine schlechtere Note geben. Im Zeugnis steht dann, dass er schlecht mitarbeitet, aber die Note in den Fächern bewerten nicht die Mitarbeit, sondern sein Wissen/Können. Zwar muss ein Lehrer auch von Schülern, die sich nie melden, mündliche Note machen. Das kann er aber machen, indem er sie während des Unterrichts aufruft, obwohl sie sich nicht gemeldet haben. Natürlich ist es schlau, sich zu melden, wenn man etwas weiß, da man sonst Gefahr läuft, genau dann aufgerufen zu werden, wenn man etwas nicht weiß, aber nur wegen des Meldens wird die Note nicht besser. Jedoch belohnen viele Lehrer Schüler, die sich oft melden, dadurch, dass sie nicht nur eine sondern gleich mehrere gute Noten dafür vergeben und diese somit das Ergebnis mehr beeinflussen.

Jetzt musst du mit der Note leben, gegen die Macht von Lehrern kann man als Schüler wenig ausrichten. Klar ist das doof, aber kleinere Tests zählen mit in den mündlichen Bereich ein (zumindest bei uns). Den schriftlichen Teil bilden dann Klassenarbeiten oder ersetzende Projekte. Also ist er auch im Recht, wenn er den Test für die Mitarbeit wertet, obwohl ich auch der Meinung bin, dass in Geschichte mündliche Mitarbeit höher geschätzt werden sollte.

Ein bißchen seltsam ist es schon, da sich normalerweise die mündlichen Noten von schweigsamen Schülern holen, indem sie sie abfragen.

Das andere Problem: Sich melden und mitarbeiten heißt nicht automatisch, daß alles stimmt. Mitarbeit allein ist keine 1. Der Inhalt muß schon auch passen.

Ich finde daran sollten sich andere Lehrer ein Beispiel nehmen. Mich hat es in der Schule immer aufgeregt, dass man in sog. Laberfächern immer so viel mündlich machen musste, weil es ansonsten die guten schriftlichen Ergebnisse runtergezogen hat.

Leseratte98  29.06.2014, 19:10

Geschichte ist ein Fach, in dem es darum geht, verschiedene Perspektiven zu betrachten und aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen! Dafür muss man diskutieren, seine Meinung vertreten, sich einbringen, austauschen ... Zahlen und Fakten zum Auswendiglernen sind das Eine, das, was man heutzutage auch jederzeit googeln kann. Viel wichtiger sollte in diesem Fach doch sein, kritische Menschen mit Meinung heranzubilden. Und das erreicht man meiner Meinung nach am besten durch mündlichen Austausch. Deshalb finde ich es recht sinnvoll, dass die Schüler mündlich mitarbeiten sollen, diese Fächer leben von mündlicher Mitarbeit.

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DerMannImHaus62  29.06.2014, 20:18
@Leseratte98

Und das was du da schreibst kann man schriftlich nicht oder was? Wir mussten auch in Geschichtsklausuren und auch in Politik Themen diskutieren, einordnen, vergleichen und am Ende eine Eigene Meinung drüber schreiben.

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Leseratte98  29.06.2014, 21:42
@DerMannImHaus62

Aber zum Diskutieren brauchst du doch andere Menschen, oder? Wenn ich mit mir selbst diskutiere, komme ich doch letztendlich nur zu meiner eigenen Meinung.

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Drainage  30.06.2014, 16:38

DH! Seh ich genauso.

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Das liegt daran, dass die mitarbeitesnote und die mündliche Note strikt getrennt werden. Man kann sich 1 mal im Jahr melden und wenn der Lehrer weiß man kann den Stoff ganz man auch schon ne 1 bekommen . Man kann sich 100000 mal melden aber immer nur Müll Sagen und bekommt halt deshalb ne schlechtere Note