Schlechte Stimmung nach Meditation?

2 Antworten

Von Experte Buddhismus bestätigt

Ich meditiere seit 47 Jahren. Die Meditation zeigt dir, was mit dir jetzt ist. Das kann sich auch in negativen Gedanken zeigen. Die Meditation ist ein langes Abenteuer. Mit der Zeit werden deine Gedanken weniger Kraft haben und du wirst dann Augenblicke der Stille erleben. Wichtig ist, kontinuierlich dabei zu bleiben.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 30 Jahre Belehrungen tibetischer Buddhismus; Zen

Das liegt am vom ICH entfachten Zwang zum Erfolg, welchen jeder´s ICH versucht für´sICH zu vereinnahmen. Meditation verlangt Disziplin, ebenfalls für´sICH... zum Erfolg.

Sollten störende, problembehaftete Gedanken im Bewusstsein sich "durchdrücken" dann wird es umso schwieriger, Meditation innerlich befreit durchzuführen, d.h. auch im Nachgang, weil Gedankengut an sich nicht verschließen lasst (so wie es z.B. die "Kognitive Verhaltenstherapie" Patienten gerne lehren möchte, das ist aber Unfug !).

Vorschlag, versuche es ohne selbst auferlegten Druck - mit einfachen Entspannungs- und Atemübungen. Sollte Dich etwas innerlich beschäftigen verdränge es keinesfalls! Betrachte und akzeptiere es, löse es mit Ehrlichkeit gegenüber Dir selbst und anderen, damit es schließlich - gelöst, folglich erlöst - in Dir vorbeiziehen kann. Dann ist...Stille.

Unbewegte Stille = gedanken- und emotionsbefreite Achtsamkeit = klarer reiner Geist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung