Schimmel in der offenen Garage?
Hallo Zusammen,
wir haben eine offene Garage und seit ein zwei Wochen haben wir komische Bildnisse an Wand und Boden. Da die Garage offen ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass es der reguläre Schimmel ist den man in der Wohnung haben könnte.
Auf der anderen Seite der Wand hat unser Nachbar sein Beet mit einem Bewässerungsschlauch.
Der Boden sieht so aus, als würde es Wandern und ist nicht die komplette Fläche.
Weiß irgendjemand was das ist? Und was so die nächsten Schritte wären?
Im Endeffekt ist es für mich nur eine "Garage" steht nichts dolles drin, macht einen aber doch schon stutzig.
7 Antworten
das ist einfach nass von der Decke oder der Garage neben dran dann kommt es zu "Ausblühungen" auf dem Kalk Putz.
Habe ich auch dann muss man schauen wo die Staunässe herkommt.
Ich würde auch davon ausgehen, dass die Feuchtigkeit in die Wand aufsteigt. Der Nachbar ist nicht Schuld, auch wenn er vielleicht dazu führt.
Hier wurde baulich nicht richtig gearbeitet. Da muss wohl was gemacht werden um die Feuchtigkeit in den Griff zu bekommen.
Aufsteigende Nässe aufgrund Baumangel. D.h. nicht ausreichend gegen aufsteigende Nässe geschützt. Abhilfe nur bei grundlegender Mauerwerkssperre. Muss jeder für sich ausrechnen, ob sich dieser Aufwand für eine Garage lohnt.
Erste und geringste Hilfe ist, Wasser von oben ableiten.
Eher kein Schimmel, aber definitiv ein Feuchtigkeitsproblem. Würd ich nicht auf Dauer ignorieren.
Sieht eher nach Ausblühungen aus, also Salzablagerungen. Die entstehen, wenn Feuchtigkeit durch die Wand oder den Boden zieht und dabei gelöste Salze an die Oberfläche transportiert – typisches Zeichen für aufsteigende oder seitlich eindringende Feuchtigkeit.
Dass dein Nachbar einen Bewässerungsschlauch an der Wandseite hat, passt ziemlich gut ins Bild. Wenn dort regelmäßig Wasser in die Erde gelangt und die Wand nicht richtig abgedichtet ist, kann die Feuchtigkeit durchziehen – besonders bei älterem Mauerwerk ohne Sperrschicht.
Beispiel: Hatte das mal an einer unbeheizten Garage – da war eine Hecke direkt an der Rückwand, ständig gegossen. Nach ein paar Monaten: weiße Schlieren und feuchte Stellen. Lösung war damals: Hecke versetzen + Wand mit Dichtschlämme behandeln.
Beobachte mal, ob’s nach Regen oder Bewässerung schlimmer wird. Wenn ja, dann ist die Feuchtigkeitsquelle ziemlich sicher außen. Du kannst’s mit nem CM-Feuchtemessgerät grob selbst prüfen, oder einen Bausachverständigen holen, wenn’s schlimmer wird.
Solche Ausblühungen allein gefährden die Statik nicht – das ist erstmal nur ein optisches bzw. feuchtetechnisches Problem. Aber: Wenn die Feuchtigkeit dauerhaft in der Wand bleibt und sich ausbreitet, kann das auf Dauer schon zu Schäden führen – z. B. bröckelnder Putz, Abplatzungen oder im Extremfall Frostschäden am Mauerwerk.
Handeln ist also nicht sofort zwingend, aber:
Wenn du merkst, dass es schlimmer wird oder auch innen feucht bleibt, solltest du handeln, bevor echte Bauschäden draus werden. Wand trocknen, Ursache (z. B. Nachbars Bewässerung) eindämmen, ggf. abdichten lassen – dann hast du langfristig Ruhe.
Das ist aufsteigende Feuchtigkeit und demzufolge Ausblühungen. Die horizontale Abdichtung der Wand ist vermutlich defekt oder garnicht vorhanden.
Ggf. ist auch das Beet mit Bewässerung des Nachbarn ursächlich, wenn die Abdichtung dort an der Wand fehlt.
Danke für die ausführliche Antwort!
Das ist das erste mal in 25 Jahren, dass wir dass in der Garage sehen.
Ist ein Handeln zwingend erforderlich? Also könnte sowas so extrem werden, damit die Statik gefährdet wäre?