Schallplattenspieler hackt?

9 Antworten

Natürlich ist das nur ein absoluter Low-End Plattenspieler, Da musst Du schon einige Abstriche hinnehmen.

Wie bereits geschrieben wurde liegt dieses Verhalten meistens am zu geringen Auflagegewicht. Das wird meist am hinteren Ende des Tonarms durch verschieben oder ein- und ausdrehen eines Gewichtes (ggf. nur als eine Art Ring erkennbar) eingestellt. Gewicht zur Drehachse des Tonarms: höhere Auflagekraft, Gewicht weg von der Drehachse: geringere Auflagekraft.

Wenn es ein solches Gewicht nicht gibt, versuche mal, mit Klebeband ein geringes Gewicht zusätzlich am vorderen Teil des Tonarms anzubringen (nicht viel, erstmal mit 1 g anfangen, z.B. einen wirklich kleinen Nagel).

Spelman hat das Wichtigste gesagt, deshalb möchte ich nur ergänzen:
Da hast Du nun wirklich etwas Billiges angeschafft, und ich wünsche Dir sehr, dass Du nun nicht sogleich die Freude am "Venyl" verlierst. Die Langspielplatte ist ein Kulturgut und technisch so hoch entwickelt, dass sie auch im 21. Jahrhundert noch ihre Berechtigung hat.

Für den Preis ist natürlich nichts Seriöses möglich. Wir haben früher allein für den Plattenspieler einige hundert Mark ausgegeben, dann nochmal für den Empfänger, den Verstärker und die Lautsprecherboxen. Hier hast Du alles zusammen, alles für ein Taschengeld.

Sieh bitte mal genau nach der Nadel. Das spitze Ende muß genau nach unten zeigen. manchmal sind die Nadeln verdreht, das führt dann zum Springen und zu schlechtem Klang.

Ich weiß jetzt nicht, was Du für einen Plattenspieler hast. Bei guten Plattenspielern kann man das Tonarmauflagegewicht einstellen. Dafür gibt es am Tonarm entweder die Möglichkeit, hinten ein Gewicht vor- oder zurück zudrehen. Manchmal gibt es auch ein verschiebbares Gewicht am vorderen Ende.

Bei richtig guten Plattenspielern gibt es noch die sogenannte Antiskating-Einstellung. Durch die Reibung in der Rille entsteht eine Kraft, welche den Tonarm nach außen zieht. Diese Kraft wird damit kompensiert, und die Kompensation muß auf das Auflagegewicht eingestellt werden.

Gibt es all dies nicht, kann man höchstens ein kleines Gewicht am Tonarm anbringen (Cent-Münze oder so). Generell soll die Auflagekraft aber so niedrig wie möglich sein, um Nadel und Platte zu schonen.

Ich habe den Soundmaster PL186 von Saturn, ich sehe jetzt keine Funktionen womit ich das Gewicht verändern kann...vielleicht auch weil der nur 50€ kostete

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@Xeniax17

Ich habe gerade mal nach dem Gerät gegoogelt - ja, da kann man leider nichts einstellen, das ist ein ganz einfaches System. Schau mal wie gesagt nach der Nadel. Die kleine Saphier-Spitze muß nach unten zeigen. Im Übrigen halten die mitgelieferten Systeme nicht sehr lange, es lohnt sich, in eine haltbarere Nadel (Diamant) zu investieren, wenn Du öfter Platten hörst.

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@Xeniax17

Sorry, aber gute Plattenspieler kosten ab 500,-€ aufwärts, dem Ding für 50,-€ kannste nix vernünftiges abverlangen.

Bring den zurück und schau dich nach einem gebrauchten im Netz um, wenn du was gefunden hast, bei Google nachlesen was darüber geschrieben steht.

Das ist eine aufwändige Geschichte aber es lohnt sich, mit so einem billigen Gerät ruiniert man sich nur die Platten, und wer will das schon.

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Lege eine 1 Cent Münze auf den Tonkopf. Wenn der nicht reicht, dann eine 2 Cent Münze. Usw.

Mach aber nicht unnötigerweise zu viel Gewicht, das ist auch nicht gut.

Hat da einer auf der Schallplatte evtl. die besten Stellen angekreuzt ?? :-)

Das Auflagegewicht ist nicht egal, es wird meistens hinten am Tonarm eingestellt.

Seit über 50 Jahren bin ich mit Langspielplatten vertraut. Der war neu! 🤗

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